Vom guten und vom schlechten Leben | Von Franz Ruppert (Podcast)

Ein Standpunkt von Franz Ruppert.

Gutes und schlechtes Leben

Wir führen ein gutes Leben,

  • wenn wir frei atmen können,
  • wenn wir angenehmen Körperkontakt haben,
  • wenn wir sichere Nähe fühlen,
  • wenn wir selbst wahrnehmen, fühlen, denken, entscheiden und handeln,
  • wenn wir die finanziellen Mittel haben für gutes Essen, geräumige Wohnungen, soziale, kulturelle, bildungs- und gesundheitliche Aktivitäten,
  • wenn wir in einer wirklichen und solidarischen Gemeinschaft freier Menschen leben,
  • wenn die Staaten, in denen wir leben, keine militärischen oder Wirtschaftskriege gegeneinander führen.

Wir leben schlecht,

  • wenn unsere elementaren körperlichen wie psychischen Grundbedürfnisse eingeschränkt werden,
  • wenn wir Masken tragen müssen, die uns krank machen,
  • wenn wir „social distancing“ praktizieren müssen,
  • wenn wir auf „distant learning“ verpflichtet werden,
  • wenn unsere Bewegungs-, Reise- und Berufsfreiheit verloren geht,
  • wenn uns Zwangstests und -impfungen angedroht werden,
  • wenn wir verarmen,
  • wenn wir in einer erzwungenen Pseudogemeinschaft leben,
  • wenn wir in zwischenstaatliche Kriege hineingezogen werden.

Gesellschaftliche Führungskräfte

Führungskräfte in einer Gesellschaft, ob als Politiker, Manager, Ärzte, Lehrer, Wissenschaftler, Journalisten etc. fördern unser gutes Leben,

  • wenn sie sich für die Rahmenbedingungen eines guten Lebens einsetzen,
  • wenn sie nach ihrem besten Wissen und Gewissen die Wahrheit sagen,
  • wenn sie gut argumentieren und ihre Handlungen mit wissenschaftlichen Erkenntnissen und mit Mitgefühl begründen,
  • wenn sie bestehende alte Konflikte lösen statt neue zu schaffen,
  • wenn ihnen das Allgemeinwohl mehr am Herzen liegt als die Sonderinteressen von Lobbyisten,
  • wenn sie die ihnen zugesprochene Macht nicht für ihre persönlichen, bewussten wie unbewussten Interessen missbrauchen.

Führungskräfte in einer Gemeinschaft schaffen hingegen die Bedingungen für ein schlechtes Leben,

  • wenn sie bestechlich und korrupt sind,
  • wenn sie lügen, täuschen und betrügen,
  • wenn sie uns erpressen,
  • wenn sie uns Angst machen,
  • wenn sie Gewalt anwenden statt mit Argumenten zu überzeugen,
  • wenn sie sich im Geheimen gegen die Allgemeininteressen verschwören,
  • wenn sie durch ihre ihnen verliehene Macht im Grunde nur ihre eigene Ohnmacht, die aus ihrer Kinderzeit stammt, mit den staatlichen Machtmitteln zu bekämpfen und zu überdecken versuchen.

Die Coronapandemie zeigt uns deutlich, welche Führungskräfte für das eine, unser gutes Leben, oder das andere, für ein schlechtes Leben, stehen. Kriminelle und Panikmacher, Angsthasen und Hypochonder sind als Führungskräfte für gute Lebensbedingungen aller ungeeignet. Führungskräfte, welche die aktuellen Bedingungen für ein schlechtes Leben weltweit mit Druck und Gewalt durchsetzen, haben unser Vertrauen nicht länger verdient. Wir sollten sie in unseren Gemeinschaften überall schleunigst durch solche ersetzen, die sich ehrlich um das Gemeinwohl verdient machen. Wir sollten nicht länger denen hinterher laufen, die uns in den kollektiven Abgrund führen, und immer mehr lernen, selbst die Führung für unser eigenes gutes Leben zu übernehmen.

Das Umkehrprinzip

Es gibt eine psychologische Faustregel, die besagt, dass Vieles, was ich über andere Menschen behaupte, im Grunde Selbstaussagen sind. Der Begründer der Psychoanalyse, Sigmund Freud spricht hier von Projektionen statt von Wahrnehmungen. Ich nehme also einen anderen Menschen nicht als das wahr, was er ist, sondern ich deute in ihn hinein, was selbst in mir an Vorstellungen und Absichten vorhanden ist. Daher:

  • Wer Menschen, die sich für ein gutes Leben einsetzen, nachsagt, sie wären „Corona-Leugner“, sollte die Frage beantworten, inwiefern er nicht selbst ein Corona-Erfinder und Immunsystem-Leugner ist.
  • Wer Menschen nachsagt, die gut leben wollen, sie seien rechtsradikal, möge die Frage beantworten, wie radikal er selbst gerade argumentiert, und sich überlegen, was Rechtsradikale aktuell anders machen würden, wenn sie das politische Sagen hätten: Würden sie ein Parlament ohne Opposition schaffen? Den Ausnahmezustand verhängen? Für eine gleichgeschaltete Presse sorgen? Die Abhängigkeit der Justiz verstärken? Polizei und Militär für ihre ideologischen Zwecke missbrauchen? Gewerkschaften mundtot machen? Feindbilder kreieren, mit denen sie Menschen in Angst und Schrecken versetzen? Nach dieser Reflexion könnte er das Ergebnis seines Nachdenkens auf die aktuelle Situation anwenden, die jetzt durch die regierenden wie oppositionellen demokratischen Parteien geschaffen worden ist.
  • Wer Menschen, die ein gutes Leben wollen, beschimpft, sie seien Verschwörungstheoretiker, möge sich fragen, wieweit er sich selbst an der derzeit laufenden Verschwörung gegen das Allgemeinwohl zugunsten der Impfstoff- und Datensammelindustrie praktisch beteiligt?

Die Vorstellungspandemie

Unsere menschliche Psyche besteht aus unterschiedlichen Stufen der Informationsverarbeitung: aus Wahrnehmungen, Gefühlen, Vorstellung und Gedanken. Diese Covid 19-Pandemie existiert im Grunde nur in der Vorstellung:

  • SARS-COV-2 als „Killervirus“ ist eine rein hypothetische Horrorvorstellung.
  • Die Behauptung, unser menschliches Immunsystem könne mit diesem Coronavirus nicht fertig werden und bräuchte eine Impfung als Hilfestellung, ist ein reines Gehirngespinst, da mindestens 99% aller Menschen mit solchen Coronaviren gut fertig werden.
  • Die Befürchtung einer exponentiellen Verbreitung war und bleibt eine reine Modellrechnung.
  • Die Vorstellung, „der Virus“ führe zu einem Massensterben, wird zum Glück nicht wahr.
  • Das Horrorszenario, die Intensivstationen in den Kliniken würden heillos überlastet werden, hat sich ebenso wenig bewahrheitet.
  • Die Vorstellung, der Corona-PCR-Test würde angeben, wer infiziert und ansteckend sei, ist entweder eine wissentliche oder aus mangelnder Kenntnis aufgestellte unwahre Behauptung.
  • Die Idee, die Corona-Maßnahmen wären wirksam, ist bloßes Wunschdenken ihre Befürworter.
  • Eine „zweiten Welle“ ist ein gedankliche Bild, dass mit der Realität von Infektionen mit diesem ominösem Virus nicht das Geringste zu tun hat.

Real sind hingegen unter vielem anderen:

  • die Schäden, welche aufgrund falscher medizinischer Behandlungen bei dieser Corona-Pandemie angerichtet wurden (z.B. durch zu schnelle Lungenzwangsbeatmungen oder Hochdosierungen von Hydrochloroquin);
  • die Schäden, welche Masken bewirken, die das freie Atmen behindern;
  • die psychologischen Schäden, die durch Abstand halten im zwischenmenschlichen Kontakt und Vereinsamung hervorgerufen werden;
  • die Schäden durch die Vernichtung beruflicher Existenzen;
  • die Schäden durch die Vergiftung des gesellschaftlichen Klimas;
  • die Schäden an der Demokratie;
  • die tiefgreifenden psychischen Schädigungen bei Menschen aller Altersstufen, angesichts eines medialen Dauerfeuers nicht mehr zuverlässig zwischen Realität und Fiktion unterscheiden zu können;
  • die Schäden, nun schon fast ein ganzes Jahr um seine Lebensfreude betrogen und unter Dauerstress gesetzt zu werden.

Als hätten die Menschen unter den gegebenen gesellschaftlichen Verhältnissen nicht schon genug Mühen,

  • ihren Lebensunterhalt zu verdienen,
  • sich in beengten Wohnverhältnissen einzurichten,
  • Elternaufgaben und Berufsverpflichtungen unter einen Hut zu bringen
  • oder sich um ihre realen Gesundheitsprobleme zu kümmern,

wird ihnen nun die Fiktion einer Pandemie mit psychologischem Druck und realer Gewalt übergestülpt, so dass sie sich am Ende sogar noch einbilden, sie könnten mit ihrem Gehorsam, auf Distanz zu gehen und Masken zu tragen, den nächsten Lockdown verhindern, über den letztlich nur die Pandemie-Macher selbst nach Gutdünken bestimmen. Dieses Mitmachen, dieses anderen, die sich mit offenem Gesicht zeigen, das hässliche Wort „Maske!“ in U-Bahnen und Geschäften ins Gesicht zu schleudern, fühlt sich für mich ekelig an.

Wie im Innen so im Außen

Meine menschliche Psyche ist ein Mittel, um aus der Außenwelt = die Welt an sich, eine Welt für mich zu machen. Dadurch erkenne ich unter anderem, ob diese Welt gefährlich oder sicher für mich ist. Das funktioniert solange gut, solange meine Psyche nicht traumatisiert ist. Traumatisiert wird sie vor allem durch Gewalterfahrungen, frühkindliche Vernachlässigung, das Fehlen von Liebe und das Gefühl auf dieser Welt nicht willkommen geheißen zu werden, vor allem durch die eigene Mutter und den eigenen Vater.

Eine traumatisierte Psyche kann nicht mehr gut unterscheiden zwischen der Außen- und der Innenwelt, weil sie den Bezugspunkt in sich selbst aufgegeben hat und voller Angst nach Außen schaut, um sich vor weiteren Verletzungen zu schützen. Sie versucht Kontrolle über diese Außenwelt zu erlangen, indem sie sich an den Tätern, die sie verletzen, orientiert und deren Aktionen vorzusehen versucht. Sie unterdrückt dazu auch ihre eigenen Bedürfnisse nach einem guten Leben und kämpft verzweifelt gegen die eigenen Gefühle von Angst, Wut, Schmerz und Liebe an. Dadurch werden wir unempfindlich gegen Gewalt und Enttäuschung, fühlen aber auch keine wirkliche Liebe und Freude mehr. Unser Schutzbedürfnis verselbständigt sich und erstickt unsere Lebendigkeit. Wir erkennen dann auch nicht mehr, wer und was wirklich gefährlich für uns ist. So kann es kommen, dass wir einen Virus als gefährlich erleben, obwohl es unsere frühkindlichen Todes- und Verlassenheitsängste sind, die uns in Wirklichkeit plagen.

Auf diesen psychologischen Wegen werden aus Kindern, die unter den Traumata ihrer Eltern zu leiden haben, selbst Tyrannen, die sich und andere unterdrücken. Diese Dynamik setzt sich dann außerhalb der Trauma-Familien fort, im Kindergarten, in der Schule, im Arbeitsleben, im Sport, in der Kultur und in der Politik. Die gesamte Gesellschaft wird so zu einer Ansammlung von traumatisierten und sich gegenseitig traumatisierenden Menschen.

Fazit

Ich will gut leben. Ich will in guter Gesellschaft leben und meine Freiheiten haben, meine eigenen Entscheidungen zu treffen. Ich arbeite selbst an den Wunden, die mir in meiner Kindheit zugefügt wurden. Ich sorge damit auch gut für meine eigene Gesundheit und meine Mitmenschen können dann sicher vor mir sein. Ich will ihnen nichts Schlechtes, sondern wünsche Ihnen ebenfalls ein gutes Leben.

Ich will von meinen Mitmenschen aber auch selbst nicht belogen, betrogen, erpresst und bedroht werden. Ich will gesellschaftliche Führungskräfte haben, denen ich vertrauen kann. Wer blind für sich selbst ist, ist gefährlich für sich und andere. Ich erwarte daher auch von denen, die sich als gesellschaftliche Führungskräfte hervortun, dass sie sich mit ihrer eigenen Biografie auseinandersetzen und ihre eigenen blinden Flecken auflösen. Wer sich selbst nicht kennt, erkennt auch seine Mitmenschen nicht. Wer den Blick nach Innen scheut, ist auch für das Außen blind und denkt sich so Gefahren aus, die es gar nicht gibt. Wer sich mit sich selbst nicht gut fühlt, führt kein gutes Leben und schafft auch für andere Menschen schlechte Lebensbedingungen. Um das zu ändern, gibt es zum Glück immer mehr therapeutische Möglichkeiten. Nutzt sie!

Wenn jeder von uns es wagt, sich seinen abgespaltenen Ängsten, Wut- und Schmerzgefühlen zu stellen, brauchen wir sie nicht mehr ins Außen zu verlagern. Dann brauchen wir keine Feindbilder mehr („Hexen“, „Juden“, „Kommunisten“, „Kapitalisten“, „Killerviren“, …), gegen die wir besinnungslos und bis zur Erschöpfung all unserer materiellen wie psychischen Ressourcen ankämpfen. Dann können wir endlich gemeinsam anfangen, für die Bedingungen eines guten Lebens zu sorgen. Dann haben wir die Perspektive für eine lebenswerte Zukunft selbst in unseren Köpfen, Herzen und Händen.

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Danke an den  Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.

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Bildquelle: Yuganov Konstantin / shutterstock

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