Terror, Lüge und Wahrheit – Podiumsdiskussion im Scala Basel am 3.3.2018 (Podcast)

Recht zu haben ist gefährlich, wenn die Regierung unrecht hat.

Diese Erkenntnis, zu Papier gebracht durch Voltaire, gilt heute mehr denn je. Vor allem in der sogenannten Demokratie kann es der Regierung nicht egal sein, was auf der Straße gedacht und gesprochen wird, denn die Straße ist der erste Ort, an dem Bewegungen entstehen, die der Regierung gefährlich werden können.

Die gängigste und bewährteste Methode sich davor zu schützen, ist Konsens zu schaffen. Konsens bedeutet, den Raum des Zweifels massiv zu begrenzen, in diesem Raum dann aber alle Freiheiten zu garantieren. Du kannst über alles, was nicht wesentlich ist, diskutieren bis der Arzt kommt.

Um dieses Rezept unter die Leute zu bringen, wurden Massenmedien erfunden. Sie alle haben vor allem Kontrollfunktion und sollen das, was erlaubt ist zu denken, dadurch alternativlos machen, indem sie das nicht Erlaubte entweder vollkommen unsichtbar machen, sprich verschweigen, oder aber bei Zuwiderhandlung mit allen Mitteln bekämpfen.

Jeder, der es in der Vergangenheit gewagt hat, der Staatsmeinung zu widersprechen, wurde erst verwarnt und bei fehlender Bereitschaft zur Einsicht gejagt, bekämpft oder eliminiert.

Dass das über Jahrhunderte funktionierte, hatte mit dem Informationsmonopol der Spitze der Machtpyramide zu tun. Nicht erlaubte Gedanken hatten schlicht nicht die Möglichkeit, die Massen durch massive Vervielfältigung zu erreichen. Mit dem Internet hat sich das vollkommen geändert. Jeder Besitzer eines Smartphones kann zum Sender, zur Quelle werden. Über soziale Netzwerke haben es Menschen geschafft, die bis dato erfolgreich totgeschwiegen wurden, ein Millionenpublikum zu erreichen. Der ihn dadurch zufallende Einfluss auf die Massen passt den Eliten nicht, denn er stört immer stärker beim Durchregieren.

Wer es als freier Mensch wagt, der veröffentlichten, staatlich abgesegneten Meinung, egal auf welchem Gebiet, zu widersprechen, muss sich warm anziehen. Das System lässt nichts unversucht, um ihn erst mundtot zu machen, dann auszugrenzen und finale via Rufmord zu entsorgen.

Wer den Kampf für echte Meinungsfreiheit ernst nimmt, lässt sich vom Gegenwind nicht abschrecken. Im Gegenteil. Er kreuzt gegen den Wind. Echte Demokratie ist ohne echte Meinungsfreiheit nicht möglich, sondern nur eine Simulation. Und wieder sind wie bei Voltaire:

“Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.”

Über diese und andere Themen diskutierten die Teilnehmer des Podiums der Tagung Terror, Lüge und Wahrheit am 3.3.2018 im Scale Basel. Als Diskussionsteilnehmer waren Thomas Meyer, Elias Davidsson und Dr. Daniele Ganser geladen. Moderiert wurde die Diskussionsrunde von Ken Jebsen.

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