Tagesdosis 21.8.2019 – Happy Birthday Skolstrejk för Klimatet

Ein Kommentar von Rüdiger Lenz.

Am 20. August ist Greta Thunberg zum ersten Mal für mehr Klimaschutz der Schule ferngeblieben und hat dadurch für mehr Klimaschutz protestiert. Herzlichen Glückwunsch dafür!

Als ich im Alter der heutigen Jugend war, wurde allerorten darüber berichtet, dass der Wald aussterben wird, dass die Fluorchlorkohlenwasserstoffe, das FCKW, die Ozonschicht des Planeten immer weiter auffressen wird, dass durch den Grundwasserverbrauch Wasserknappheit droht, dass uns eine neue Eiszeit bevorstünde und dass der Golfstrom umkippen wird. Das war vor über 35 Jahren. 

Die Tagesschau ließ gestern durch Johanna Wahl einen Artikel schreiben, eine Erfolgsgeschichte – mit offenem Ende: Ein Jahr Klimaproteste, der den Weg der jungen Greta Thunberg Revue passieren ließ. Greta Thunberg ist davon überzeugt, dass dieser ganze Planet untergehen wird, dass wir einen noch nie da gewesenen Klimawandel erleben werden, wenn wir nicht auf das Emittieren des CO2 verzichten würden. Ihre Bewegung, die Fridays-for-Future-Bewegung hat hierzulande zu gut 600 Gruppen geführt, die für ein besseres Klima und eine bessere Zukunft regelmäßig auf die Straßen gehen, um dafür zu demonstrieren. 

Mittlerweile befürworten Politiker, Zeitschriften, Wissenschaftler und ein großer Teil der Gesellschaft diese Bewegung und sie sind vehement dazu entschlossen, freiwillig dafür zu zahlen. Die CO2-Steuer soll kommen und wird kommen. Böse Zungen trennen den Zufall dieser in die hunderte von Milliarden Euros sprudelnden Gelder von der Bewegung und meinen, diese Steuer soll dafür missbraucht werden, die Militärausgaben zu erhöhen, damit der Forderung des US-Präsidenten Trump an Deutschlands Rüstungsausgaben Folge geleistet wird. Man schwänzt seit gut einem Jahr die Schule oder streikt für den Klimaschutz. Eine ganze Generation ist vom Untergang des Planeten infiziert worden. Und so schreibt die Autorin auf Tagesschau.de das alles zur Erfolgsgeschichte einer ganzen Generation Greta um, die bis zum Papst vorgedrungen ist, einer Ehrendoktorwürde und einer Friedensnobelpreis-Nominierung. Beeindruckend, möchte man meinen, denn die Zeitschriften und Fernsehanstalten schreiben diese einjährige Bilanz Gretas einem Alleingang zu. Wer schon einmal in Bewegungen engagiert war, die sich dem Wohl und Wehe der Menschheit widmeten, der weiß aus eigener Erfahrung, dass das gar nicht sein kann. Gretas Bewegung wurde enorm gepusht. Vor Gretas Bewegung gab es einen gewissen Al Gore, der ebenfalls eine Bewegung in diesem Sinne gründete und er brachte sogar einen Dokumentarfilm über den Klimawandel zustande, der den Untergang unserer Zivilisationen propagierte, wenn dem nicht Einhalt geboten würde. Al Gore erfand nicht die CO2-Steuer, er war egoistischer und brachte den CO2-Zertifikate-Handel in Sprache und wurde so der erste Klimamilliardär. Mit dem Untergang der Menschheit kann man sehr viel Geld scheffeln. Untergangs-Prophezeiungen sind so alt wie die Menschheit. Und ihr größter Profiteur war einst die Kirche. Um den Untergang abzuwenden und einen Ausweg zur Höllenqual zu ermöglichen erfand sie den Ablasshandel. Damals zahlte man für seine Sünden oder die, seiner Verwandten. Ein blühendes Geschäft, damals.

Und so folgen Hitzewellen auf Kältewellen und Kältewellen auf Hitzewellen. Wo früher bei 36 Grad warmen Wetters in den Nachrichten grüne Karten gezeigt wurden, sind sie heute rotorange und wirken bedrohlich. Unterschwellig wird so unser inneres Alarmsystem gestartet, denn Rot ist die Farbe auch für Vorsicht und Gefahr. Komisch, die Bundeskanzlerin Angela Merkel lobte mehrfach die Bewegung Gretas und freute sich, dass so viele junge Menschen für ihre Zukunft auf die Straßen gingen. Geht man nämlich für den Frieden auf die Straßen, dann folgen übelste Einträge bei Psiram, auf Wikipedia und allen anderen Bomber-Harris-do-it-again-Fanatikern, kurz, den Antideutschen deutschlandweit. Ob die Kanzlerin für den Frieden wohl auch eine Steuer ins Leben rufen würde? Eine Friedensssteuer, die jeglicher Rüstung abgepresst würde? Kriegsgeräte würden um 15 Prozent teurer und je todbringender sie sind, desto höher würde dann die Friedenssteuer. Panzer besteuert man dann mit 45 Prozent. Jagdflugzeuge gar mit 65 Prozent. Stellt euch mal vor, was aus der Mahnwachenbewegung für den Frieden geworden wäre, Lars Mährholz wäre damals nominiert worden für den Friedensnobelpreis und hätte die Ehrendoktorwürde verliehen bekommen? Oder der Papst hätte ihn eingeladen, er hätte vor der EU und der UN geredet und die Kanzlerin hätte jede Mahnwache in Deutschland hochgelobt. Ja, liebe Leute, was wäre wenn. 

Am 20. September wird es einen globalen Klimastreik geben. Am selben Tag wird das Klimakabinett der Bundesregierung konkrete Maßnahmen zur Rettung des Klimas entscheiden. Na, da wird sich Frau Thunberg aber mächtig freuen, wenn man ihr eine Brotkrume hinreicht. Die Frage für ihre Fridays For Future-Bewegung wird sein, wie sie weitermachen wollen. Denn wenn innerhalb der Bewegung die Erkenntnis reifen sollte, dass alles was man ihr und damit der jungen Generation vormacht und verspricht, nicht eingehalten wird und das nach Beschlussfassung einer CO2-Steuer Schluss ist mit der Kanzlerinnen- und Medienfreundlichkeit, dann beginnt die Götterdämmerung. Dann werden sicher die Stimmen lauter nach anderen Maßnahmen. Und dann werden sie kommen, die heftigen Maßnahmen und sie werden die Bewegung auflösen. Die jungen Leute werden Erwachsene werden und dann werden sie sich gegenseitig ihre blinden Flecke erklären. Und in den Medien wird es heißen, dass man nie gedacht hätte, dass sie zu so was fähig wären. Hier und dort gibt es dann Verletzte und großer Schaden wurde angerichtet. Und dann schließt sich die Bewegung wie von selbst. Der Medien- und Upper Class-Bonus werden fallen. Im Dienst der Dienste ist bekanntlich alles möglich. 

Ein Jahr lang hörten wir tagtäglich von der Erderwärmung, dem Menschen verursachten Klimawandel durch zuviel CO2-Ausstoß. Die Lösung ist auf dem Tisch: die CO2-Steuer. Fragen wir uns kurz einmal, wie dieser ganze CO2-Ausstoß zustande kam, dann stellen wir fest, dass er durch die Wachstumspolitik zustande kam. Einzig das wirtschaftliche Wachstum ist für ihn verantwortlich. Fragen wir weiter, warum die Wirtschaft wachsen muss, so stellen wir fest, weil ein langsamer-werden Wohlstand und Arbeitsplätze vernichtet. Da dreht sich die Katze im Kreis und beißt sich in den eigenen Schwanz. Damit die Katze ihren eigenen Schwanz wieder loslässt, ist es notwendig, eine neue Steuer einzuführen. Das gibt dem Klimawandel die nötige Bremse, wird uns gesagt, doch das wirklich seltsame, ja paradoxe daran ist, dass man nicht den CO2-Ausstoß stoppt, sondern ihn einfach nur teurer damit macht. Falls es sich bei dieser Steuer um eine Lösungsstrategie handelt, die das Überleben der Menschheit sichern soll, so ist die Nebelkerze dabei viel zu offensichtlich, als dass sie übersehen werden kann. Damals, als das Ozonloch größer wurde, wie es in allen Medien hieß, hat man das dafür verantwortliche FCKW nicht mit einer Steuer versehen. Man hat es komplett aus den ganzen Konsumartikeln herausgenommen und ersetzt. Und siehe da, das Ozonloch hatte sich wieder normalisiert. 

Lange fragten sich die Truther dieser Welt beim Thema 9/11 nach der Smoking Gun. Sie fanden es im Gebäude sieben und weiteren Anomalien. Ich frage jetzt nicht, ob der Klimawandel durch uns Menschen verursacht ist oder nicht. Oder, ob es denn überhaupt einen derartigen Klimawandel geben wird, wie es die Computermodelle des Klimarates, dem IPCC ausrechnen, und zwar immer mit der Begründung, dass man Klimamodelle nicht berechnen kann. Die Smoking Gun ist die CO2-Steuer. Denn eine Steuer, das sind Gelder, enorme Mengen von Geldern. Scheine und Hartgeld stehen aber für die Verursachung dessen, was den Menschen gemachten Klimawandel erzeugt haben soll. Emissionshandel ist Handel an der Börse. Ihn gibt es schon länger. Ob Al Gore das auch feiert?

Professor Dr. Jörn Thiede vom Geomar Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung der Christian Albrechts-Universität zu Kiel, sagt, dass das Klima der Erde nie stabil war und sich das Klima immer sehr stark verändert hat. In dem Video seines Vortrages, den ich hier als Quelle verlinkt habe, zeigt er viele Graphen auf. Unter anderem einen bei Minute 24, der die letzten fünf Millionen Jahre unserer Erde zeigt und auf dem deutlich wird, dass sich in den letzten eine Millionen Jahren nicht etwa Warmzeiten, sondern Kaltzeiten mehrten. Der gesamte Vortrag zeigt seine Forschung der letzten Jahre, bei denen er herausfand, dass die gesamten Lehrbücher über Eiszeiten umgeschrieben werden müssen und das ein Anstieg des Treibhausgases CO2 der Erderwärmung immer nachfolgt, laut Bohrkernmessungen. Sein Vortrag handelt nicht von einer Zusammensetzung möglichst vieler Fakten zu einem Bild, sondern von seiner Forschung im Eis, wo er an zahlreichen Projekten gearbeitet hat. Er zeigt, dass sich Warmzeiten und Eiszeiten immer im Verhältnis zur Erdachse und zum Sonnenabstand abwechselten. Aber ich vermute mal, dass diejenigen, die vom Greta-Theorem vollständig erfasst wurden, keine Änderung der Fakten zulassen werden. Denn in der kommenden Woche, das prognostizieren die deutschen Medienwetterfrösche, kommt eine Spätsommer-Hitzewelle, die für den August untypisch ist. Hoch Corina bringt dann Temperaturen von bis zu 33 Grad. Kältester August seit hundert Jahren mit 16 Grad, titelte die Welt am 11. August 2005. Ja, das Spektakel, der Hype, die Sensation, die Weltmeister und die Apokalypse sind so alt wie die Bibel, in der sich Weltuntergang nach Weltuntergang abwechseln. 

Und die Moral von der Geschichte? Greta ist ja jetzt erst über den Atlantik gesegelt. Vollkommen klimaneutral wäre es vermutlich gewesen, wenn sie ganz alleine gesegelt wäre, mit einer Crew und wenn, ja wenn Greta Thunberg eine völlig unbekannte CO2-Vermeiderin wäre. Da sie aber die bekannteste Jugendliche weltweit geworden ist, kamen am Ende noch ein Paar Flugzeuge und eine Menge Flugstunden und viel, ja sehr viel CO2-Ausstoß dazu. Ob der Preis eines Friedensaktivisten dann auch ein paar Tote wären, wenn er von Europa gen Amerika oder Australien schippern würde, um dort eine Rede zu halten, bleibt der eigenen Fantasie überlassen. Mal schauen, ob Gretas Bewegung den zweiten Geburtstag erlebt. Die Geburtsstunde der gesetzlichen CO2-Steuer werden wir bis dahin ganz sicher alle miterleben dürfen. Dann endlich beginnt das Jahr Eins der Klimarettung. Und mal schauen, was ab da beginnt. Vielleicht eine neue Eiszeit für die nächste Generation? Wer weiß. An Einfällen wird es ganz sicher nie mangeln.

Quellen

https://www.tagesschau.de/ausland/ein-jahr-klimaproteste-101.html

https://www.youtube.com/watch?v=M3B4hpM6v5Q&t=328s

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Danke an den Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.

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Bildquelle: Daniele COSSU/ Shutterstock

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