Liebe für alle ist möglich

Ein Beitrag von Rüdiger Lenz.

Langsam knicken viele der CO2-Steuer-Befürworter ein. Sie finden es doch nicht mehr so gut. Langsam gewinnt der Verstand wieder die Oberhand und drückt das Gefühl weg, man sage automatisch etwas Niederträchtiges gegen Greta Thunberg und die Jugend, wenn man gegen diese Steuer ist.

Langsam wacht der Geist auf und sagt immer häufiger, dass die CO2-Steuer reinste Abzocke ist. Das ist gut so, denn es ist die reinste Abzocke und hat nichts damit zu tun, dass irgendwer dieser Politikdarsteller das Klima, die Umwelt oder diesen Planeten retten will.

Es wird jedoch noch ein wenig dauern, bis der Geist dieser Leute auch versteht, dass der Glaube an einen anthropogenen Klimawandel apokalyptischen Ausmaßes eine Allmachtsfantasie ist. Ähnlich derer, die wir weltweit aus den heiligen Schriften kennen.

Ganz, ganz langsam werden sie weiter aufwachen und wieder erkennen, dass es um die Umwelt geht. Und noch viel langsamer werden sie verstehen, dass es um sie selbst geht. Um ihre eigene Einstellung zu sich selbst.

Wenn sie so weit sind, werden sie verstehen, dass viele Machthaber das Leben ganz allgemein verachten – in sich und daher auch in anderen, ja in allem, in dem Leben blüht. Das ist die harte Nuss, nicht der Klimawandel, nicht die Umweltzerstörung. Denn beide sind bloß deren Symptome. Und jeder weiß, bearbeite ich nur das Symptom, bleibt die Krankheit bestehen.

Wir müssen erkennen, dass wir schon lange vor unserer Generation auf dem Kurs waren, der uns weissagt wir könnten alles tun und lassen was wir wollen. Wir könnten Menschen, Tiere, Pflanzen, Flora und Fauna nach unserem idiotischen Bilde formen. Ohne dass das Konsequenzen hätte, das ist die Illusion. Die ganz große Illusion, an der sehr viele Menschen erkrankten. Diese Krankheit beinhaltet den Krieg im Sozialen, den Krieg im Außenpolitischen und den Krieg gegen diesen Planeten selbst. Doch vor allem ist es ein Krieg, der sich im Inneren der Menschen widerspiegelt, die diese Kriege führen. Es ist ein Krieg gegen das eigene Leben, gegen die Lebenskraft, die in einem selbst wohnt. Sie wohnt in allem, was lebt. Dieses Kriegsspiel als vollkommen normal zu akzeptieren, ist Sinn von Bildung, von Erziehung und vom Karriere machen. Es ist das Narrativ unserer Gesellschaft.

Wenn der Mensch das irgendwann begreift, dann begreift er auch seine Angst, die der Motor für dieses finstere Zeitalter ist. Es ist die Angst, in diese Welt hineingeworfen zu sein, nicht zu wissen wofür, nicht zu wissen wodurch und nicht zu wissen, was das alles soll. Gibt es ein Danach, ein Davor? Ist das Leben endlich? 

Aus diesem Grund sprach der Mensch zu Gott und erschuf damit eine Instanz, die ihm sagte, dass alles gut sei. Das aber war ein fataler Irrtum. Denn der Mensch nahm an, dass es außerhalb von ihm einen Gott gibt, der ihn auf die Erde setzte. Durch diesen Trick verstand sich der Mensch als Schöpfungsidee Gottes, der ihm alles schenkte. Sogar die Evolutionstheorie Darwins besagt: „Die Umwelt entfaltet sich unabhängig von den Einzelwesen. Nichts ist zusammen, alles kämpft gegeneinander um den besseren Platz auf diesem Planeten.“ Erst der Konstruktivismus und mit ihm die Kybernetik, begriffen diesen Einheitsgedanken der Natur.

Das Universum, die Sterne, die Planeten und letztlich diese Erde, alles einzelne Dinge. Der Mensch nahm nun an, er selbst wäre getrennt von allem, von wirklich allem. Und so gebar er den Teufel selbst, in Form einer Idee. Einer Idee, die anfing, alles um ihn herum zu trennen und zu vernichten: der Materialismus. Alles war damit unbeseelt, nur er, er besaß eine Seele, mittels dieser er zu Gott sprechen konnte. Gott ist wie Silikon, um ein Loch herumgespritzt, damit das Leck, das der Mensch fortan anrichten würde, gestopft werden konnte. Gott ist eine Legitimationsstrategie, auf der Millionen von Rechtfertigungsgründen entstanden sind, weshalb der Mensch tun und lassen kann was ihm beliebt. 

Gott ist eine trügerische Sicherheit, die das Göttliche verdrängt, das allem innewohnt. Und so vernichtete der Mensch, von Gottes Gnaden dazu angestiftet, diese Idee weltweit, und nennt sie in großkotziger Manier Geschwurbel oder vollkommenen Schwachsinn. Und dies, obwohl der, den sie den Sohn Gottes zu nennen lernten, genau das predigte. 

Noch sind die meisten Menschen diesem Allmachtswahn verfangen, glauben sie könnten es ändern, wenn andere sich änderten, wenn andere ihre Welt zurechtzimmern würden, ja wenn denn mal der Richtige drankäme, der Messias, der Politiker, oder der was weiß ich noch für ein Zauberer von Oz. Oder der Ablass in Form einer Steuer. Denn wenn ich vorbeugend für meine Sünden zahle, dann komme ich nicht ins Höllenfeuer.

Man selbst muss nicht bloß sein Leben ändern, man muss sein Ändern dann auch leben. Doch das tun die meisten nicht, verzetteln sich in “weniger ist besser” oder “die da oben müssen was tun” oder „die anderen, aber ich doch nicht“ usw. Wenn die nicht so wären, wie sie sind, dann könnte ich ja genau das Leben leben, das mir zwecks meines Weltbildes zusteht. Höflich gesagt handelt es sich hierbei um einen Selbstbetrug. Niemand, außer du selbst, muss etwas machen. Du musst dein Leben fernab von all diesem Mammon, und all den Versprechen der Parteien oder sonstigem ideologischem Geschwätz, befreien – und dann wirst du dir zum ersten Mal wirklich selbst begegnen. 

Und wenn das geschieht, dann hast du die Antwort auf dein Leben gefunden. Du wirst dann diesen ganzen gesellschaftlichen Überbau, der nur die Angst fütterte, verstehen. Und in diesem Moment wirst du frei sein, zum ersten Mal wirklich frei. Die Angst könnte jetzt sagen, dass das alles nur Geschwurbel ist. Doch wenn du die Liebe fragen würdest, sie würde dich küssen. Sie würde dir raten, loszulegen mit deinem Leben, und sie würde dich an das erinnern, was du im Grunde schon selbst weißt: Wer aus dieser Welt, wie sie uns vorgeführt wird, ausbrechen will, der muss so tun, als gäbe es sie nicht. Und dann muss er leben, sein Leben leben, und darf sich durch nichts davon abbringen lassen. Jeglicher Versuchung, ihr die Hand und den Geist anzubieten endet in den drei Stufen des Krieges und der Zerstörung. Mach in solchen Fällen immer deine Firewall an und lass dich fragen: Was würde wohl die Liebe dazu sagen, wie würde sie entscheiden? Und schon wirst du dich nie wieder verirren können.

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Danke an den Autor für das Recht zur Veröffentlichung.

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Bildhinweis: Anette Shaff / Shutterstock

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