Von Bernhard Trautvetter.
Gib niemals auf – trotz Trump, Petry, Boris Johnson, Wilders, Haider, Le Pen, Berlusconi, Erdogan…
Man könnte verzweifeln angesichts der Unwilligkeit einer wachsenden Zahl von Politikern im Westen der Demokratie,
Rücksichtslosigkeit zu propagieren, zu kultivieren und umzusetzen.
Dieses Gift schleicht sich in die Köpfe vieler Opfer der Meinungsmache ein.
Es wird gepaart mit der Propaganda, man könne Frieden herbeibomben, Konflikte mit Gewalt lösen, so als ließe sich Feuer mit Benzin löschen.
So oft, wie uns in der Medienwelt ein X für ein U verkauft wird, damit wir mindestens nicht stören oder besser noch mitspielen, so stark kann das feinfühlige Menschen und andere Demokraten zur Verzweiflung treiben, in Ohnmachtsgefühle versinken lassen…
…Dann gilt:
Mut, lebendig zu sein
Lass Dich nicht durch die Achtlosigkeit aus dem Tritt bringen!
Selbst jene, die das tiefe Geheimnis hinter den Oberflächen der Welt nicht wahrhaben,
geben es vielleicht unbewusst weiter.
Womöglich durch Dich.
Quäle jene, die Dir nur auf der Oberfläche begegnen,
nicht mit Deinen tiefen Fragen
und Deinem Zweifel.
Erschrecke sie nicht mit ihren verdrängten Fragen,
wenn sie die Einsamkeit der Verdrängung
nicht wahrhaben wollen.
Erwarte von ihnen weder Verständnis
noch einen Rat.
Suche mit jenen unter ihnen, die Dir nahe stehen, wo es das Leben will,
eine vielleicht schlichte und treue Gemeinschaft,
die von niemandem erwartet,
wozu er oder sie sich nicht in der Lage sieht oder wähnt.
Sehe Dich nicht veranlasst,
um des lieben Friedens willen
mitzuspielen, wenn Rücksichtslosigkeit
in Wort und Tat Gewalt anheizt.
Die unter ihnen, die den Zweifel bekämpfen,
um ihr Kartenhaus nicht zu gefährden,
wachen vielleicht morgen schon auf,
oder danach,
wenn sie spüren,
wir lehnen Gewalt ab,
und wir lieben die Seele
in jedem Menschen, sei sie
im Hass eingekerkert
oder im großen Geschäft
oder sei sie spürbar
von Zeit zu Zeit
im Bestreben,
für immer ans Licht zu kommen.
Zu dieser Liebe
Kann auch die Klarheit des Protests
der Solidarität mit den Opfern
der Ächtung des Verbrechens
gehören,
wenn wir die Tat
aber nicht die Person
verurteilen
Liebe an ihnen
– wenn Du dazu bereit bist –
das Leben,
dem auch Du entsprungen bist,
selbst wenn es Dir inzwischen so,
wie es Dir in ihnen begegnet,
Stück für Stück fremd geworden ist.
Habe Nachsicht gegen die,
die die Einsamkeit und die Widersprüchlichkeit
in sich selbst fürchten
und die deshalb zögern,
wenn der Moment gekommen ist,
nicht mehr mitzuspielen
im großen Geschäft
der Gewalt
Sie haben vielleicht Angst,
ihre Angst zu spüren
sie wollen nicht wahrhaben, was die Sinne ihnen sagen,
während Du selbst immer mehr Vertrauen ins Leben entwickelst,
erfährst und schenkst,
weil es ein lebendiger Schatz
reichhaltiger Erfahrung ist,
in dem sich der Erfolg Deines Tuns
nicht in erster Linie daran bemisst,
welchen Erfolg es auf dem Weg zum Ziel
mit sich bringt,
sondern daran, ob, was Du tust
für Dich und für die Wesen an Deiner Seite
für das Leben auf der Erde in der Welt
Sinn macht
Im Sinne des großen Traums des Lebens,
der ein Traum der Fruchtbarkeit ist
Vermeide es, jenen Dramen zwischen Mann und Frau,
Eltern, Kind, Chef, Kollegen und so weiter,
vermeide es, jenen Dramen,
in denen diese sich zerreiben und verlieren,
weitere Energie zuzuführen.
Sie zehrt die Liebe auf,
die selbst dann noch wärmt,
wenn sie nicht begreift.
Und wisse,
wenn Du das Gefühl hast,
Du bist es, der begreift,
sei bescheiden,
zu wissen, dass nicht einmal das sicher ist.
Der Schlüssel gegen das lähmende Gift
vermeintlicher Sicherheit ist wohl der Glaube
an die Energie tieferer Liebe,
die für Dich und Euch aufbewahrt ist
und die Dir jetzt schon Kraft verleiht,
wie eine Knospe,
die sich öffnet,
wenn es an der Zeit ist …
so wie morgens die Sonne aufgeht,
weil die Erde sich dreht.
Dann zeigt sich der Anmut
Deiner Lebendigkeit,
die anderen Mut machen kann,
nicht aufzugeben
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