Kriegsgeile Grüne vergiften mit Nowitschok unsere Hirne | Von Rainer Rupp

Ein Kommentar von Rainer Rupp.

Abgesehen von einigen wenigen durchgeknallten US-Stiefelleckern in den Regierungsparteien, wie z.B. CDU-Möchtegern-Kanzlerkandidat Friedrich Merz, CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen und die große SPD-Nebelkerze Heiko Maas, kommen die lautstärksten Schreihälse für mehr Konfrontation mit Russland – bis hin zum Risiko eines bewaffneten Konflikts – aus der kriegsversifften Partei „Die Grünen“.

Mit aller Macht versuchen sie derzeit mit dem Nowitschok-Nervengift-Märchen die Hirne der Menschen in unserem Land real zu vergiften. Das tun sie, indem sie gemeinsam mit anderen transatlantischen Kriegstreibern den russischen Internet-Blogger Nawalny als Opfer eines Giftanschlages hinstellen, zu dem Präsident Putin persönlich den Befehl erteilte habe. Dabei werden sie unterstützt von einem riesigen TamTam unsere selbsternannten „Qualitätsmedien“, die längst zu Schrottmedien verkommen sind.

Laut der in Berlin beheimateten auf Wirtschaftsnachrichten spezialisierten Webseite Intellinews hat Nawalny im Jahr 2019 selbst gesagt, dass er an Diabetes leidet. Dieser Teil im Nawalny Puzzle verleiht der Erklärung der Ärzte in der sibirischen Großstadt Omsk zusätzliche Glaubwürdigkeit, die bei Nawalny “keine Anzeichen für ein Gift “ gefunden hatten. “In seinem System wurden keine Gifte oder Spuren von Gift gefunden.” Laut Aussage von Anatoly Kalinichenko, stellvertretender Chefarzt der Omsker Notfallklinik No. 1 gegenüber Reportern war die wahrscheinlichste Ursache für seinen Zusammenbruch eine “metabolische Störung, möglicherweise verursacht durch einen starken Rückgang des Blutzuckerspiegels.”

Aber so einfach durften die bösen Russen nicht davonkommen. Gelegenheiten müssen genutzt werden! Zumal sich hier für die deutschen Kriegstreiber und Gegner der Nordstream 2 Pipeline die Möglichkeit bot, sich in Washington Lieb Kind zu machen. Allen voran taten sich die irrationalen Grünen hervor mit ihrem Hass auf die Russen, der bereits krankhafte, rassistische Züge annimmt.

An den Hinweis der Omsker-Ärzte auf Diabetes haben sie keinen Gedanken verschwendet. Zielgerichtet beschuldigten stattdessen die Transatlantiker und grünen Russenhasser von Anfang an Präsident Putin eines abscheulichen Verbrechens mit dem militärischen Nervengift Nowitschok, das bereits in geringsten Mengen absolut tödlich ist.

Die Tatsache, dass die Wahl des angeblich benutzen Giftes auf Nowitschok fiel, war kein Zufall, denn die Spezialisten der transatlantischen Desinformationsagenturen sind nicht dumm. Bekanntermaßen war für Nowitschok der mediale Boden auch in Deutschland bereits bestens vorbereitet. Denn wegen des obskuren Skripal-Falls im Englischen Salisbury, in dem angeblich ebenfalls Nowitschok und russische Agenten im Spiel gewesen waren, war auch die deutsche politische und mediale Landschaft über Jahre hin durch anti-russische Hetze vergiftet worden.

Offensichtlich haben sich die transatlantischen Märchenerzähler über die „Bösen Russen“ den Fall Skripal als Blaupause für die neue Nawalny basierte, anti-russische Hetzkampagne genommen. Denn ebenso wie im Fall Skripal, bei dem Glaubwürdigkeit und Plausibilität auf der Strecke geblieben sind und das Fehlen von Beweisen erst Recht keine Rolle gespielt hat, glauben die „Qualitätsmedien“ und der Großteil der deutschen Politiker an die offizielle britische Darstellung des Tathergangs in Salisbury, trotz der Fülle von ins Auge springenden Widersprüche und Unstimmigkeiten.

Geschulte Kriminalisten und langjährige Geheimdienstexperten, die auf diese Widersprüche im Fall Skripal hingewiesen haben, wurden von den „Qualitätsmedien“ geschnitten. Nur in den alternativen Medien fanden sie ein Forum für die Veröffentlichung ihrer Erkenntnisse, nur um dann flugs von den „Qualitäts-Schrottmedien“ als Verschwörungstheoretiker abgetan zu werden, natürlich ohne auf die vorgebrachten, handfesten Argumente einzugehen.

Man muss nur standhaft genug lügen, dann wird die Lüge mit der Zeit zur geschichtlichen Wahrheit. Daran wird sich nichts ändern, solange die großen, den westlichen Informationsmarkt dominierenden Medienkonzerne von einigen wenigen Oligarchen kontrolliert werden, die wiederum eng mit den politischen Eliten vernetzt sind. Dadurch sind die großen Medien längst zu Propagandaorganen der Regierungspolitik geworden. Der daraus entstandene Eindruck der weitgehenden Gleichschaltung der sogenannten „Qualitätsmedien“ kommt nicht von ungefähr.

Tatsächlich scheinen die Propagandisten eines neuen Kalten Kriegs gegen Russland, allen voran die Grünen, zu dem unumstößlichen Schluss gekommen, dass nicht nur die Russen Idioten sind, sondern auch Putin strohdumm ist, und dies alles nur noch von der Dummheit des deutschen Volkes übertroffen wird, das den ganzen Mist rund um den stupiden Nawalny-Krimi glauben soll. Das Skript zu diesem Krimi hätte nicht einmal ein total vertrottelter Tatort-Regisseur akzeptiert. Aber dem deutschen Volk wird die Mär als Wahrheit und nichts als die Wahrheit präsentiert.

Auf Grund dieser Sichtweise sitzen die größten Dilettanten im russischen Geheimdienst. Dessen 007-Geheimdienstagenten mit der Lizenz zum Töten haben sich bei der Erfüllung ihrer Mordaufträge wiederholt als total unfähig erwiesen. Andererseits schreibt der Westen dem russischen Geheimdienst übernatürliche Kräfte zu, wenn er z.B. behauptet, dass die Russen imstande waren, bei der US-Präsidentschaftswahl im Jahr 2016 das Wahlkampfbudget von Hillary Clinton in Höhe von über einer halben Milliarde Dollar zu neutralisieren um dann mit ein paar Emails und Twitter-Kurznachrichten die Wahl derart zu manipulieren, dass Putin  den Außenseiter Trump in Washington an die Macht bringen konnte.

Dem entgegen steht, dass die russischen 007-Killer bei der Eliminierung unbedeutender und ungeschützter Leute, die von westlichen Medien und Politikern zu wichtigen Gegnern Putins hochstilisiert wurden, ständig versagen. Zu allem Überfluss haben die russischen Superagenten wiederholt dasselbe Nowitschok Gift benutzt, auf dem mit großen Buchstaben KGB steht. Und obwohl dieses Gift laut westlicher Experten schon in mikroskopisch kleinen Mengen absolut tödlich ist, hat das Gift sowohl bei den Skripals als auch bei Nawalny, der das Teufelszeug sogar aus einer Flasche getrunken haben soll, kläglich versagt. Wunder über Wunder!

Nach großer medialer und politischer Anteilnahme und anti-russischer Begleitmusik mit dem Schicksal der angeblich vergifteten Opfer Putins, sind anschließend alle Betroffenen auf wundersame Weise wieder genesen, um anschließend sofort aus dem öffentlichen Blickfeld zu verschwinden, angeblich um sie vor weiteren Anschlägen der bösen Russen, tatsächlich aber um sie vor unangenehmen Fragen zu schützen.

Wegen des gefakten Chemiewaffenangriffs im Fall Nawalny forderte die Grüne Analena Baerbock prompt den sofortigen Abbruch von Nord Stream 2. Der Ex-Parteichef der Grünen, Cem Özdemir schlug in einem Interview mit der Berliner Zeitung in dieselbe Kerbe: Deutschland müsse das Pipeline-Projekt Nord Stream 2 „ein für alle Mal beenden“. Denn der Projekt-Partner Russland sei nicht nur “Gasverkäufer, sondern auch ein Giftmischer”. Besagter Norbert Röttgen (CDU), forderte ebenfalls einen Stopp des Pipeline-Projekts. Mit Putin müsse man in einer Sprache sprechen, die er verstehe. “Die Sprache, die er versteht, ist die Sprache des Geldes, des Gases und der Macht. Und Nord Stream ist alles zusammen”, so das Washingtoner Sprachrohr in der CDU-Bundestagsfraktion. Und Röttgens CDU-Parteifreund, der selbsterklärte „Mittelstandsbürger“ mit zwei Privatflugzeugen und besten Finanzverbindungen in die USA, Friedrich Merz, zeigte, wie man mit Putin sprechen muss: „sofortigen zweijährigen Baustopp“ denn der russische Präsident Wladimir Putin „versteht leider nur diese Sprache“. Europa müsse in der Zeit des Baustopps daran arbeiten, „seine Abhängigkeit von russischem Öl und Gas schrittweise zu reduzieren“.

Und woher soll das Gas kommen, mit dem die Nord Stream 2 Pipeline Deutschland und über ein halbes Dutzend weiterer Länder der EU versorgen soll? Aus den USA natürlich. Das US-Fracking-Gas müsste natürlich erst in US-Häfen verflüssigt und in Spezialtankschiffen über den Atlantik gebracht und über Spezialterminals in europäischen Häfen in ein noch zu bauendes Pipelinenetz geleitet werden. Aus den jüngst geführten Verhandlungen über die Lieferung von US-Frackinggas nach Serbien berichtete der serbische Ministerpräsident, dass das US-Gas im Einkauf zweieinhalb mal teure käme, als das russische Gas, das über die im Bau befindliche South Stream Pipeline unter anderem Serbien versorgen wird.

Diese Zusammenhänge, vor allem, dass die privaten deutschen Haushalte ohne Nord Stream 2 erheblich mehr für ihren Energiekosten bezahlen müssen und dadurch zu allem Überfluss auch noch die umweltschädliche US-Fracking Industrie subventionieren, ist den Grünen durchaus bewusst, aber das stört sie nicht. Der Alt-Grüne Jürgen Trittin hatte bereits im Februar dieses Jahres in einem Interview mit dem „Tagesspiegel“ erklärt, dass in den USA „das Gas erst mit hoher Energie gefrackt werden muss, um dann erneut mit hoher Energie verflüssigt“ zu werden, „wodurch das Endprodukt in der Regel sehr teuer und schlechter in der Klimabilanz wird. Pipeline-Gas ist im Schnitt deutlich günstiger. Daher verstehe ich das Interesse der USA, einen Konkurrenten, der billiger ist, aus einem im Prinzip offenen Markt fernzuhalten. Darum geht es. Politisch steckt bei Trump die Vorstellung dahinter, Russland ökonomisch totzurüsten.“ Zum Schluss räumte Trittin ein, falls Nord Stream 2 nicht kommt, werden die Deutschen … für ihr Gas mehr bezahlen müssen.“

Allerdings hatte die Obergrüne Katrin Göring-Eckardt im Februar 2019 in einem Interview mit der „Welt“ bereits eine grüne Hintertür für den Import von amerikanischem Frackinggas über EU-Flüssiggasterminals geöffnet, während sie zugleich das Gas aus der bösen russischen Pipeline Nord Stream 2 resolut ablehnte. Hier Frau Göring-Eckardt im O-Ton:

„Es gibt keine Notwendigkeit, russisches Gas durch amerikanisches Fracking-Gas zu ersetzen. Wir brauchen es nicht. (…) Wir steigen aus der Kohle aus und subventionieren den Import einer fossilen Energie, deren CO2-Bilanz nicht besser ist als die von Kohle? Das ist doch absurd. Das soll die Bundesregierung lassen. Zumal die bestehenden LNG-(Flüssiggas) Terminals in der EU bei Weitem nicht ausgelastet sind“. Der letzte Satz war der Türöffner für US-Frackinggas.

Der Blogger Thomas Röper hat auf seiner Webseite „anti-Spiegel“ am 21. Juni 2020 unter dem Titel „Faktencheck: Wofür stehen die Grünen tatsächlich?“ deutlich gemacht, wie verlogen die Grünen nicht nur beim Fracking Gas sind. In ihren öffentlichen Erklärungen sind sie zwar gegen Erdgas in jeder Form, egal ob aus Russland oder den USA. Und eine Subventionierung des teuren Fracking-Gases aus den USA lehnen sie erst recht ab. Auch Fracking selbst finden die Grünen – zu recht – schrecklich. So schrecklich, dass sie sogar einen Antrag in den Bundestag eingebracht haben, der den Titel trug: „Fracking verbieten und keine Erdgasbohrungen in Schutzgebieten zulassen“.

Aber das sind schöne Reden. Wenn es aber um harte Fakten geht, dann sehen die Entscheidungen der Grünen ganz anders aus. In dem Beitrag von Röper heißt es weiter:

„Am 7. Juni 2019, vier Monate nach dem Interview, wurde die „Verordnung zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für den Aufbau der LNG-Infrastruktur in Deutschland“ vom Bundesrat verabschiedet. Dort werden Netzbetreiber verpflichtet, ihre Gasnetze an die neuen Flüssiggas (LNG) Terminals anzuschließen, die in Norddeutschland gebaut werden sollen. Natürlich mit finanzieller Unterstützung vom Staat. (Was bedeutet, dass wir Steuerzahler für den Unsinn bezahlen.) Alle Bundesländer, in denen die Grünen in der Regierung sind, haben der Verordnung zugestimmt. Sie haben damit den Weg frei gemacht für amerikanisches Fracking-Gas, das Frau Göring-Eckardt so ‚absurd‘ findet“

„Wie geht das zusammen?“, fragt Röper und bringt dann eine ganze Palette von Beispielen, wie die Grünen ihre gutgläubigen Wähler rotzfrech am laufenden Band belügen. Laut Röper betrügt „keine Partei ihre Wähler dreister als die Grünen.“ Glaubt man Grünen Politikern und den ‚Qualitätsmedien‘, dann stehen die Grünen für Frieden und das Völkerrecht. Sie sind gegen fossile Energieträger, gegen Lobbyismus und gegen Gentechnik und für ökologische Landwirtschaft. All das stimmt nicht, wenn man sich anschaut, wofür die Grünen tatsächlich in Parlamenten stimmen und was in ihren Positionspapieren zu lesen ist. Es lohnt sich die Abrechnung Röpers mit der Doppelmoral der Grünen auf seiner Webseite in Gänze zu lesen. Weitere Beispiel bringt er hier und hier und zur Scheinheiligkeit bei der aktuellen Flüchtlingsproblematik auf Lesbos hier.

Zu der Mär, dass die Grünen sich für Frieden und das Völkerrecht einsetzen, ist zu sagen, dass es diese Partei war, die nach den Schrecken des Zweiten Weltkriegs den ersten Angriffskrieg in Europa überhaupt erst ermöglicht hat. Zwischenzeitlich war der ehemaligen grüne Straßenschläger und berufliche Versager Joschka Fischer nämlich zum Außenminister der rot-grünen Koalitionsregierung aufgestiegen und hatte sich als erstes derart penetrant der US-Außenministerin Madeleine Albright angedient, dass viele ihn bereits unter dem Rock seiner neuen Chefin in Washington verorteten.

Mit seinem Geniestreich, dass nämlich die demokratische Bundeswehr gerade wegen der deutschen Auschwitz Schuld die serbische Hauptstadt Belgrad bombardieren müsste, hatte Fischer die grünen Teile der westdeutschen Friedensbewegung erfolgreich umgedreht und zu olivgrünen Kriegsbefürwortern im Dienste des US-Imperialismus und der NATO gemacht. Das sind die Grünen bis heute geblieben. Seither war Fischer in Washington ein gern gesehener Gast und wurde mit Ehren überhäuft.

„Nie wieder Krieg“ hatte es Jahrzehntelang im Nachkriegsdeutschland der Bonner Republik geheißen, bis die SPD/Grüne Regierungskoalition 1999 deutsche Soldaten zur Teilnahme an dem völkerrechtswidrigen NATO-Angriffskrieg gegen Rest-Jugoslawien schickte. Seitdem heißt es zumindest bei den Grünen „Nie wieder Krieg ohne uns“.

Seit 1999 haben die Grünen fröhlich für jeden Kriegseinsatz gestimmt, den die USA toll fanden und jede Entsendung deutscher Soldaten in Kriege in aller Welt unterstützt, bemerkt Röper. „Dass der Krieg gegen Jugoslawien 1999 völkerrechtswidrig war, hat sogar der damalige Kanzler Schröder offen zugegeben. Und dass er auf Lügen aufgebaut war, konnte man 2001 sogar in einer außergewöhnlich sehenswerten ARD Dokumentation erfahren (ARD-Doku). Nur die Grünen und unser Außenminister Maas finden den Kriegseinsatz von 1999 gegen Jugoslawien immer noch völlig in Ordnung.“

Zusammenfassend ist es Fischer und den Grünen zu verdanken, dass aus großen Teilen der deutsche Friedensbewegung begeisterte Anhänger des US/NATO-Menschenrechtsimperialismus geworden sind. Die dazu notwendigen, mentalen Verrenkungen waren allerdings nur möglich, weil in den Jahren zuvor bereits grüne Vordenker den intellektuellen Boden für die neuen Kriege erfolgreich beackert hatten. So z.B. Cora Stephan mit ihrem Buch über den guten Krieg. Cora Stephan begann ihre grüne Karriere bei dem Frankfurter Sprachrohr der links-grünen Sponti-Szene „Pflasterstrand“ unter dem verantwortlichen Redakteur und Joschka Fischer Spezi Daniel Cohn-Bendit

In einem Interview im Deutschlandfunk im Januar 1999, wenige Monate vor dem verbrecherischen NATO-Angriffskrieg gegen Jugoslawien mit deutscher Beteiligung, in dem die heute noch hochverehrte Frau Dr. Cora Stephan neuen Sicht auf Kriege als „geläuterte Alt-68erin“ vorgestellt wurde sagte sie:

„Der Krieg an sich ist keine amoralische Sache“. In ihrem Buch mit dem Titel: ‘Das Handwerk des Krieges’ unterscheidet Cora Stephan zwischen guten und verbotenen Kriegen und sie erklärt, dass in Zukunft die Situation in der Welt verstärkt den Einsatz deutscher Soldaten für die guten Kriege erfordern würde.  Zitat: „Deshalb müssen wir Abschied von dem Kriegsbild nehmen, das nach dem Zweiten Weltkrieg und während des Kalten Krieges in Deutschland von der Linken gepflegt wurde.“  Im Falle der westlichen Demokratien gehe es nicht darum, „den Gegner zu dämonisieren und zu vernichten, sondern ihm demokratische Werte zu bringen und ihn in die (westliche) Staatengemeinschaft und ihre Institutionen einzubinden“. Der Neo-Kolonialismus lässt grüßen.

Zehn Jahre später und unbeeindruckt von den Folgen der guten US-Kriege in Afghanistan und Irak schrieb Cora Stephan in einem Artikel mit dem Titel „Wir Friedensverwöhnte“: „Die historische Erinnerung hierzulande ist mit Umweg über Bombennächte im Zweiten Weltkrieg beim Dreißigjährigen Krieg angelangt. Das heißt fürs Kriegsbild: Wir denken dabei an maximale Verwüstung und Vernichtung der Zivilbevölkerung. Dieses Bild des Krieges macht die Debatte über den Einsatz in Afghanistan so hochemotional. […] Zivile Opfer sind in Afghanistan schwer zu vermeiden, da sie von der Gegenseite gewollt sind – das ist das Kennzeichen eines asymmetrischen Krieges.“ (Stephan in FAS 06.12.2009: 13). Frau Dr. Stephan ist offensichtlich eine total geläuterte Alt-68erin, denn für sie ist nicht der Aggressor, sondern der Angegriffene für die Opfer Schuld, die er durch seinen Widerstand erzeugt werden.

Diese verschwurbelte Vorstellung vom guten Krieg hat sich inzwischen in den vernebelten Hirnen der Grünen festgesetzt und aktuell geht die Grüne Führung sogar noch einen Schritt weiter. In dem Zusammenhang verweist u.a. Röper darauf, dass in einem grünen Positionspapier für das neue Grundsatzprogramm die Autoren ganz offen zum Bruch des Völkerrechts aufrufen: „Sinngemäß steht da drin, dass man Kriege eben auch führen muss, wenn sie dem Völkerrecht widersprechen und sie nicht vom UNO-Sicherheitsrat per Resolution genehmigt werden“. Die Details inklusive Link zum Papier der Heinrich-Böll-Stiftung finden Sie hier.“

Da das US-Militär in der ganzen Welt immer nur an der Seite der Engel für das Gute wie Freiheit, Demokratie und ungezähmten Kapitalismus kämpft, versteht es sich von selbst, dass die deutschen Grünen zu den treuesten Unterstützer der Falken in Washington geworden sind. Aktuell sieht man das auch an der Initiative von grünen EU-Parlamentariern gegen China. Die USA haben unter Trump China als neuen Hauptfeind entdeckt. „Und am freudigsten ist der Grüne Reinhard Bütikofer auf den Zug der US-Falken aufgesprungen. Man muss China nicht mögen, aber wie war das noch mit deutschen oder europäischen Interessen? China ist als Handelspartner für uns sehr wichtig und mir fällt beim besten Willen nichts ein, was China Deutschland oder der EU Böses angetan haben sollte“ meint dazu Röper.

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Danke an den  Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.

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Bildquelle:  Foto-berlin.net / shutterstock

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