KenFM am Telefon: Willy Wimmer zur Stopp-Ramstein-Demo vom 10. – 12. Juni 2016

„Deutschland hat das Recht, die US Air Base Ramstein bei Kaiserslautern zu schließen!“

Diese Aussage an sich wäre schon Sprengstoff genug, wird aber um ein vielfaches in seiner Wirkung verstärkt, wenn man sich ansieht, wer sie gegenüber KenFM getätigt hat.

Kein geringerer als Willy Wimmer. Wimmer war während der Wiedervereinigung von DDR und BRD der Mann, der damals unter Helmut Kohl dafür verantwortlich war, die Zwei-plus-vier-Verträge so zu gestalten, dass Deutschland seine Souveränität gegenüber den Siegermächten wiedererhalten sollte.

Damals verstand sich die NATO noch als ein reines Verteidigungsbündnis, das auf seine Mitgliedsstaaten begrenzt den Anschein erzeugte, es würde nie im Leben auf die Idee kommen, den Zusammenbruch der UdSSR und das Auflösen des Warschauer Paktes auszunutzen, um ordinäre Angriffskriege zu führen.

Mit dem völkerrechtswidrigen Krieg gegenüber dem souveränen Staat Jugoslawien, Deutschland bombte damals unter Kanzler Schröder an vorderster Front mit, wurde klar, dass die Bosse der NATO, die Generäle im Pentagon, es sich anders überlegt hatten.

Seit dieser Zeit kommt Ramstein eine Schlüsselrolle zu. Ramstein wurde zum Koordinierungszentrum für Kriege gegen den gesamten Mittleren Osten, und später zur Realisation, wenn es darum ging, via Drohnen Menschen in Asien, dem Orient und Afrika willkürlich zu ermorden.

Deutschland tritt seine eigene Verfassung mit Füssen und tut so, als hätte es Nürnberg nie gegeben. Wer diesem wieder unter staatlicher Aufsicht abgewickelten Massenmord nicht tatenlos zusehen möchte, hat vom 10. bis zum 12. Juni die Chance, seinen Protest nach Ramstein zu tragen. „Stopp Ramstein“ ist eine Botschaft, die 2016 sowohl von Willy Wimmer, als auch von Abrecht Müller und Oscar Lafontaine unterstütz wird. Alle drei Persönlichkeiten der Bonner Republik werden dieses Jahr Ramstein besuchen, um dort anklagende Worte zu finden. Diese Worte richten sich sowohl gegen die Regierung Merkel, als auch gegen das Fehlen eines Aufschreis von Seiten der Gewerkschaften und der Kirchen.

KenFM bedankt sich ausdrücklich bei Willy Wimmer für die Tatsache, dass er im Interview unmissverständlich dazu auffordert, dem Ruf nach Ramstein zu folgen. Zeigen wir dieser US-hörigen Regierung die rote Karte. Beweisen wir als Bürger, das wir unsere Lektion aus dem Zweiten Weltkrieg gelernt haben. Von deutschen Boden darf nie wieder Krieg ausgehen.

Vom 10. bis zum 12. Juni hat jeder echte Demokrat die Möglichkeit, in Ramstein den Satz eines Willy Brandt mit persönlichem Engagement zu unterstreichen:

„Mehr Demokratie wagen!“


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