KenFM am Set: Künstler in der Krise? Der Versuch einer Bestandsaufnahme

Seit gut einem Jahr versuchen sich die Menschen in diesem Land, quer durch alle Gesellschaftsschichten, mit den politischen Vorgaben und verordneten Maßnahmen hinsichtlich der sogenannten Corona-Krise zu arrangieren.

Der Katalog massiver Eingriffe in das individuelle Dasein nimmt zur Zeit eher wieder zu, als dass sich eine Entspannung der Situation am Horizont darstellt.

Es zeigen sich überraschend viele Menschen, die mit dem aktuellen Status quo anscheinend gut leben können. Sich den neuen Lebensumständen anpassen oder vermeintliche Vorteile der Home-Office Arbeit sogar propagieren. Eine Entschleunigung des Alltags begrüßen.

Die bildene und darstellende Kunst lebt aber von den Menschen vor Ort. Der Live-Athmosphäre. Den Besuchern in den Museen und Galerien. Den Fans und Enthusiasten bei den Konzerten beim Open-Air, in den Konzerthallen- und Sälen oder in einem verrauchten Club. Wie ergeht es ihnen in dieser politisch verordneten Kunstpause?

Gerade die darstellende Kunst ist offentsichtlich verstummt, zumindest hinsichtlich wahrzunehmender Kritik leise bis kaum zu hören, geschweige denn zu sehen.

Worin finden sich die Gründe?

Es war nicht einfach Künstler für ein Gespräch zu gewinnen. Die Angst überwog sich als Kritiker der Maßnahmen zu “outen”. Sich zu positionieren und damit durch die Öffentlichkeit einer Meinung natürlich etwaig angreifbar zu machen. Der Respekt vor der Stigmatisierung war groß. Die Befürchtungen vor beruflichen Konsequenzen spürbar.

Mit Jens Fischer Rodrian und Lüül wurden nun zwei gestandenen Musik-Profis für das Gespräch gefunden. Uli Gellermann, Macher und Denker der Rationalgalerie und Kopf unseres Formats Die Macht um Acht möchte von den beiden Musikern erfahren, wie lebt es sich als Künstler in der Krise.

Warum schweigt sie, die Kunst? Warum ist so wenig zu vernehmen, zu hören?

Die Aufzeichnung fand in Berlin im Zig Zag-Club statt, deren Inhaber uns freundlicherweise ihre Lokalität zur Verfügung stellten. Vielen Dank dafür!

Neben den Künstlern leiden auch die Betreiber der Auftrittsorte und Clubs sehr unter den Maßnahmen der Regierung. Immer wieder lassen sich die Clubs Dinge einfallen, um einigermassen über die Runden zu kommen. Jüngst nahm Jens Fischer Rodrian in seinem Lieblingsclub Zig Zag an einem Online Festival statt, um den Club zu unterstützen.

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