Kaveh Ahangar über Ramstein und die Mitverantwortung Deutschlands am Drohnenkrieg

Ausschnitt aus dem Gespräch mit Kaveh Ahangar – in voller Länge hier zu sehen: https://kenfm.de/kaveh-ahangar/

Radikal-Demokratie.

Kaveh Ahangar ist gebürtiger Iraner. Seine Eltern verließen das Land, kaum hatte das Volk die US-Marionette, den Schah von Persien, gestürzt. Als Begründung der Flucht nennt Ahangar das wenig später herrschende Klima im Land. Die vom Volk geforderten Freiheiten, der Grund der Revolution, wurden auch von den neuen Machthabern nicht erfüllt. Wo früher eine Militärdiktatur das sagen hatte, saßen jetzt fundamentalistische Geistliche im Sattel. Wieder ging alle Macht von autokratischen alten Männern aus. Daran hat sich wenig geändert. Aufgrund der geopolitischen Wichtigkeit des Iran wird das Land von westliche Eliten permanent drangsaliert. Dieser Druck hilft der Regierung, Reformen im Inneren seit Jahren zu verhindern. Zwar ist die Atomdebatte vom Tisch, nur wird sich zeigen, ob Washington unter Hillary Clinton wieder auf Konfrontationskurs mit Teheran geht.

Ahangar studierte in Deutschland Geschichte und Philosophie und verfolgt parallel eine Karriere als politischer Rapper unter dem Namen Kaveh. Zudem arbeitet er aktuell an einem Buch, das der Frage nachgeht, warum die Industrialisierung des 19. Jahrhunderts von Europa ausging, und nicht von der damaligen Werkbank der Welt – China.

Kaveh kommt nach eigenen Aussagen aus einem linken Haushalt. Doch was bedeutet „Links“ heutzutage noch? Wo sind die Linken, wenn es darum geht, geschlossen gegen die Ausbeutung des Arbeitnehmers durch das Kapital front zu machen?

KenFM stellte Fragen und bekam extrem analytische Antworten.


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