HIStory: Haben die Deutschen schon immer eine „Untertanenmentalität“ gehabt?

Der Buchautor und Publizist Hermann Ploppa erläutert in HIStory kurz und sachlich historische Daten und Jahrestage von herausragenden geschichtlichen Ereignissen. Dabei werden in diesem Format Begebenheiten der Gegenwart, die mit einem Blick in die Vergangenheit in ihrer Bedeutung besser einzuordnen sind, künftig alle 14 Tage montags in einen geschichtlichen Kontext gebracht.

Das Thema heute: Haben die Deutschen schon immer eine „Untertanen-Mentalität“ gehabt?

Wenn man sich so umschaut in diesen bizarren Corona-Zeiten, dann kann man schier verzweifeln. Viele unserer Mitmenschen kleben an den Lippen unserer geliebten Kanzlerin und setzen gewissenhaft jede noch so irrwitzige Vorschrift unserer Obrigkeit bis in kleinste Detail um.

Und das, ohne auch nur eine Sekunde nach der Sinnhaftigkeit der aktuellen Verordnungen zu fragen. Oder auch nur eine Sekunde unter der Demütigung durch sinnlose Mund- und Nasenmasken zu leiden. Ist „den Deutschen“ die Untertanenmentalität zur DNA geworden?

Da ist die Zeit gekommen, in der schon wieder einige Leute darüber spekulieren, dass „die Deutschen“ schon immer eine unterwürfige Mentalität gehabt hätten. Die sie dann anfällig machen würde für totalitäre Ideologien.

Ich denke, das entspricht nicht den Tatsachen. Wären die Deutschen schon immer ein Volk von begeisterten Untertanen gewesen, dann hätten die Nazis im Jahre 1933 nicht ein Millionenheer von SA, SS und Gestapo unterhalten müssen, um die Deutschen zu unterwerfen.

Und im deutschen Kaiserreich? In den Jahren zwischen 1871 und 1918? Wie war das in jenen fernen Zeiten? Auch hier gibt es jede Menge Literaten und Historiker, die uns erzählen, Kaiser Wilhelms Reich sei eine Art von hochmotiviertem Exerzierhof gewesen.

Stimmt das? Dieser Frage gehen wir in unserer heutigen Sendung History nach.

Da ist zum Beispiel der amerikanische Publizist William Shirer. Shirer war in der Hitlerzeit in Berlin als Korrespondent amerikanischer Zeitungen unterwegs. Nach seiner aktiven Zeit hatte er in den 1960er Jahren das Buch „Aufstieg und Fall des Dritten Reiches“ geschrieben. In diesem Buch prägte Shirer viele Stereotypen, die bis heute das Bild „der Deutschen“ ausmachen.

Das wilhelminische Kaiserreich sei „in Wirklichkeit eine Militärautokratie“ gewesen. Der Kaiser habe geschaltet und gewaltet, wie es ihm gefiel. Der Reichstag war nur ein „Debattierklub“, und die Volksvertreter konnten für ihre jeweilige Klientel nur „Scheinvorteile“ herausholen. Und so steht für Shirer eindeutig fest: hier gedeiht der Humus für den Nationalsozialismus, denn, Zitat:

„So konnten im Gegensatz zu der Entwicklung in anderen westlichen Ländern die Ideen von Demokratie, souveränem Volk und Hoheit des Parlaments in Deutschland niemals Fuß fassen, nicht einmal nach Beginn des Zwanzigsten Jahrhunderts.“ Der Weg von Wilhelm zu Adolf: für Shirer ein „völlig logischer Verlauf.

In Büchern, die noch mehr auf die „breite Masse“ zugeschnitten sind, wird als Beleg für den Untertanengeist der Deutschen auch immer wieder gerne die Episode des Hauptmanns von Köpenick angeführt. Der „Hauptmann von Köpenick“ – jener arbeitslose, vorbestrafte Schuster, der sich eine Uniform anzieht und dann als angeblicher Vorgesetzter den Amtsschimmel strammstehen lässt. Aber gerade die Beliebtheit des Köpenicker Hochstaplers zeugt doch von einer ganz anderen Realität: dass nämlich das „gemeine Volk“ in Distanz zum Staatsapparat stand und die Maschinerie sehr genau durchschaut hatte. Für diese Wahrnehmung hatte auch Kaiser Wilhelm II. ein Gespür. Er ließ verlautbaren, er fände die Geschichte vom Hauptmann von Köpenick „zum Piepen!“ Was wiederum erneut seine Beliebtheit in der Bevölkerung vergrößerte.

Der Untertan – ein geflügeltes Wort für den Menschen in der wilhelminischen Ära. „Der Untertan“ heißt auch der bekannteste Roman von Heinrich Mann. In einer Kleinstadt, die Heinrich Mann Netzig nennt, will der bösartige Papierfabrikant Dietrich Heßling sich selbst zum ersten Mann im Ort erheben. Heßling versucht, den liberal-demokratischen Zeitgeist in Netzig durch übelste Intrige und durch seine Verbindungen über ultrarechte Seilschaften zu brechen. Doch das alles nützt ihm zunächst rein gar nichts. Erst eine heimliche Abmachung mit dem Sozialdemokraten Napoleon Fischer ermöglicht ihm den Durchbruch; erkauft wird dieser Durchbruch allerdings mit einem Sitz im Stadtrat für den Sozialdemokraten Fischer.

Die Sozialdemokraten dulden nunmehr auch die Errichtung einer Reiterstatue von Wilhelm II. auf dem Marktplatz. Protagonist Dietrich Heßling erlangt widerstandslos das Papiermonopol für seine eigene Firma in Netzig und Umgebung, auf Kosten der Liberalen. Also: der Reaktionär Heßling kann nicht schalten und walten wie es ihm passt. Er muss mit der mächtigen Sozialdemokratie kungeln!

Auch wenn es sich hier um Beispiele aus der satirischen Gattung handelt, könnte es denn nicht sein, dass das wilhelminische Kaiserreich doch etwas vielschichtiger gestrickt war? Und dass mit Worten wie „Autokratie“, „Untertanengeist“, „Servilität“ oder „moskowitische Barbarei“ dieses komplexe Gebilde keineswegs angemessen beschrieben ist?

Einige Gesichtspunkte verdienen genauere Betrachtung.

Das Deutsche Reich, das 1871 gegründet wurde, war immerhin eine konstitutionelle Monarchie. In vielerlei Hinsicht stellte es eine Nachbildung der englischen Verfassung dar. Es war eindeutig kein absolutistisches System, wie in jenen Tagen noch die Zarenherrschaft in Russland. Das hieß in der Praxis: der Kaiser handelte und entschied allein auf dem Boden der Verfassung.
Ebenfalls wie in Großbritannien oder den USA gab es ein parlamentarisches Zweikammersystem im Bundesstaat Preußen.

Das so genannte Herrenhaus entsprach dem englischen Oberhaus. Es setzte sich zusammen aus handverlesenen Vertretern des Adels, der freien Städte, aber auch aus Vertretern bestimmter Berufe. Das Abgeordnetenhaus (entspricht dem englischen Unterhaus) wurde nach dem Dreiklassenwahlrecht zusammengesetzt: wer mehr Steuern zahlte, bekam hier mehr Stimmen zum Wählen zugeteilt. Das war ganz schön ungerecht.

Die Abgeordneten des Deutschen Reichstages wurden jedoch in allgemeiner, gleicher und geheimer Wahl bestimmt. Männer ab dem 25. Lebensjahr durften an der Wahl teilnehmen, egal wieviel Geld sie hatten. Es galt das Mehrheitswahlrecht. Das heißt: in das Parlament kam, wer in seinem Wahlkreis die meisten Stimmen errungen hatte. Parteilisten waren damals noch nicht üblich.

Der Kaiser setzte den Kanzler ein und berief ihn auch wieder ab. Der Kanzler war einzig und allein dem Kaiser gegenüber rechenschaftspflichtig. Gesetze jedoch erlangten nur dann Gültigkeit, wenn sie vom Parlament gebilligt wurden. Dasselbe galt für den Staatshaushalt. Bis 1918 ist ein deutlicher Trend zur Demokratisierung zu erkennen. Unter anderem konnte seit dem Jahre 1912 das Parlament durch ein Misstrauensvotum den Kanzler absetzen. Ab der Jahrhundertwende nahm die Macht des Kaisers immer weiter ab, und der jeweilige Kanzler musste immer öfter parlamentarische Mehrheiten suchen, um seine Politik umzusetzen. Das wurde besonders deutlich im Jahre 1907.

Damals drangen Nachrichten über den Völkermord gegen die Ureinwohner im damaligen Deutsch-Südwestafrika nach Deutschland. Der General von Trotha hatte eigenmächtig einen Vernichtungskrieg gegen das Volk der Nama angezettelt. Auf Betreiben der Sozialdemokraten wurde die Reichsregierung unter Kanzler von Bülow gestürzt.

Nach Auflösung des Reichstags fanden Neuwahlen statt, die als „Hottentottenwahlen“ in die Geschichte eingingen. Und obwohl die Sozialdemokraten Stimmengewinne bei dieser Wahl verbuchen konnten, verloren sie wegen des damals geltenden Mehrheitswahlrechts einige Mandate.

Denn das rechte Lager hatte sich auf gemeinsame Kandidaten in den Wahlkreisen verständigt, so dass der rechte Kandidat auch alle Stimmen des rechten Lagers auf sich vereinigen konnte, und somit viele sozialdemokratische Kandidaten nur noch abgeschlagen auf dem zweiten Platz landeten. Es ist nicht bekannt, dass in jener Zeit in irgendeinem anderen Land die Regierung gestürzt wurde – aufgrund von Völkerrechtsverstößen in den Kolonien.

Die Bevölkerung gewann auf diese Weise zunehmend Interesse an der parlamentarischen Arbeit, sodass, anders als heute, die Wahlbeteiligung im Laufe der Jahre immer weiter zunahm – von 50 Prozent im Jahre 1871 bis auf 85 Prozent im Jahre 1912. Alle Teile der Bevölkerung diskutierten leidenschaftlich die im Reichstag verhandelten Themen.

Von einem Untertanengeist kann schon deswegen überhaupt keine Rede sein, weil die wilhelminische Gesellschaft aufgeteilt war in eine adlige, eine bürgerliche und eine proletarische Welt. Und sie alle hatten jeweils eigene Ziele, eigene Wertvorstellungen, eigene Idole, eigene Medien, ja sogar ein je eigenes Zeitgefühl.

So schreibt ein Historiker, Zitat: „Die sozialdemokratische Arbeiterklasse feierte weder den Geburtstag des Kaisers noch den Jahrestag der Schlacht von Sedan (2. September), dafür aber den 18. März (im Gedenken an das Jahr 1848 und an die Pariser Kommune), den 1. Mai und den Todestag von Lassalle (31. August).“

Das wilhelminische Deutschland hatte eine Meinungsvielfalt zu bieten, von der wir nicht einmal mehr träumen können. Es gab 3.600 verschiedene Tageszeitungen mit 3.600 verschiedenen Meinungen. Keine einzige Zeitung überschritt eine Auflage von einer halben Million. In fast jeder Stadt gab es zwei konkurrierende Tageszeitungen mit unterschiedlicher politischer Ausrichtung. In Berlin waren es sogar fünfzig Tageszeitungen, die mit bis zu drei Ausgaben pro Tag in den Auslagen der Kioske auf sich aufmerksam machten oder von Zeitungsjungen auf der Straße verkauft wurden. Die Mächtigen mussten von diesen Zeitungen durchaus derbe Schläge einstecken, und es kam vergleichsweise selten zu juristischen Reaktionen oder gar zu Zensurmaßnahmen. Auch den Kaiser schonte man nicht.

Im Jahre 1906 diffamierte der pathologische Schreiberling Herwarth Walden Wilhelm II. durch eine homophobe Schmutzkampagne, die so genannte „Eulenburg-Affäre“.

Doch die Freiheit eines Volkes bemisst sich nicht nur an Kriterien wie: freie Presse oder funktionstüchtige Parlamente. Wichtig sind auch die wirtschaftlichen Möglichkeiten aller Schichten der Bevölkerung. Wichtig ist, ob finanziell schlechter gestellte Personen am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können.

Auf diesem Gebiet hatten – und haben – die Staaten Mitteleuropas, also: Schweiz, Österreich und Deutschland, effektive Schutzschirme geschaffen, die die Folgen der Kapitalkonzentration ganz erheblich abmildern. Erwähnen wollen wir Aktivitäten im staatlichen, öffentlich-rechtlichen und genossenschaftlichen Bereich.

Unter anderem aus der geschmähten preußischen Tradition stammte der Grundsatz, dass Wirtschaftsbereiche der Grundversorgung nicht profitorientiert geführt werden. Bahn, Post oder kommunale Betriebe wurden zunehmend in staatliche Obhut überführt. Das bewahrte diese Bereiche vor Existenzgefährdungen durch Spekulation und das garantierte zugleich verbraucherfreundliche Preise.

Eine Erfolgsgeschichte stellt auch der öffentlich-rechtliche Sektor im Kaiserreich dar. Der Staat initiierte und förderte z.B. Kranken- und Sozialkassen, die von Landesversicherungsanstalten eigenständig verwaltet wurden. Für die Sparkassen gab es unterstützende gesetzliche Normen in Preußen schon seit 1838. Unter diesem Schutz richteten die Kommunen örtliche Sparkassen ein. Der Gedanke: die Ersparnisse der „kleinen Leute“, wurden hier gesammelt. Das Geld bleibt im Ort und wird für Infrastrukturmaßnahmen ausgegeben, die die Lebensqualität der Bürger vor Ort verbessern.

Die Reformer wollten die Leute zur Sparsamkeit erziehen, und deswegen gab es auch Schulsparkassen und so genannte „Pfennigsparkassen“. Christlich orientierte und liberale Bürger taten sich 1844 mit Arbeitern zusammen im Centralverein für das Wohl der arbeitenden Klassen. 1884 schlossen sich die lokalen Sparkassen zum Deutschen Sparkassenverband zusammen. Nun konnten sich die Sparkassen gegenseitig helfen und einen Pool bilden für schwierige Zeiten. So konnte sich der Deutsche Sparkassenverband im Jahre 1905 auf 13 Verbände mit 1535 Filialen und Einlagen von 8.4 Milliarden Reichsmark stützen (Unt-16).

Eine besonders beeindruckende Erfolgsgeschichte im deutschsprachigen Raum handelt von den Genossenschaften. Genossenschaften haben in Mitteleuropa eine lange Tradition. Auf dem Lande teilten sich die Bauern gemeinsam bewirtschaftete Areale, entweder Forstwirtschaft oder Agrarland, die so genannte Allmende. Seit 700 Jahren gibt es einen kompletten Genossenschaftsstaat, nämlich die Eidgenossenschaft der Schweiz.

Wie jeder heute noch vor Ort erleben kann, herrschen dort besonders stabile Verhältnisse. Soziale Konflikte sind vergleichsweise selten anzutreffen. Die Idee der Genossenschaft ist grundsätzlich gekoppelt an demokratische Prinzipien, weil alle Entscheidungen immer nur im größtmöglichen Konsens getroffen werden können. In der Schweiz finden pro Jahr zweihundert Volksabstimmungen statt, ohne dass davon irgendeine Destabilisierung ausgeht.

In Deutschland haben die Genossenschaften viele Härten des Kapitalismus abgemildert, denn das Unternehmensziel der Genossenschaft ist nicht die Erzielung von Profit, sondern die optimale Versorgung der eigenen Mitglieder sowie deren bestmögliche Förderung. Ein schier unübersehbares Netz von Einkaufs-, Hausbau-, Wohn-, Landwirtschafts- und Produktionsgenossenschaften überzieht noch heute Deutschland. Jetzt müssen wir leider zur Kenntnis nehmen, welche gigantischen Werte an ehemals genossenschaftlichem Eigentum an internationale Spekulationsfirmen, die so genannten „Heuschrecken“, verschleudert werden.

Unabhängig voneinander hatten Friedrich Wilhelm Raiffeisen und Hermann Schulze-Delitsch Mitte des Neunzehnten Jahrhunderts „Darlehensvereine“ und „Vorschußvereine“ für Landwirte und Handwerker gegründet. Der Staat sicherte deren Existenz durch Genossenschaftsgesetze. Ende des Jahrhunderts förderten die erstarkten Gewerkschaften (Unt-18 plus 19 bitte nebeneinander). vermehrt Einkaufsgenossenschaften.

1903 wurde der Zentralverband deutscher Konsumvereine gegründet. Arbeiter, die wegen ihres gewerkschaftlichen Engagements bei Unternehmern keine Arbeit mehr fanden, halfen sich kurzerhand selber und gründeten in ihrem Beruf Produktionsgenossenschaften. Auch die katholische Kolping-Bewegung war im Genossenschaftswesen aktiv.

Die Gewerkschaften hatten im Kaiserreich eine sehr starke Stellung. Wobei es neben den sozialdemokratischen noch die christlichen und die liberalen Hirsch-Dunckerschen Gewerkschaften gab. Die deutschen Unternehmer konnten nicht einfach komplett die Belegschaft entlassen, wenn diese Widerworte gaben. Sie konnten nicht einfach Schiffsladungen neuer Arbeiter aus anderen Ländern kommen lassen, wie es in den USA üblich war. Man musste mit dem vorhandenen knappen Arbeitskräftepotential klarkommen, oder die Räder standen eben still. Dieser Tatbestand förderte den Gedanken der Sozialpartnerschaft.

Die SPD war die stärkste politische Kraft im Kaiserreich. Ohne sie ging nichts mehr. In den Katholiken, denen Bismarck mit seinem Kulturkampf vor den Kopf gestoßen hatte, fanden die Sozialdemokraten zuverlässige Verbündete. Fortschrittliche Bürger gründeten liberale Parteien. Und auch diese paktierten zeitweise mit SPD und Zentrum. Dänen, Polen und sich französisch fühlende Elsässer waren im Parlament vertreten und konnten bisweilen das Zünglein an der Waage darstellen.

An der Arbeiterbewegung führte kein Weg vorbei, wie ein Historiker ausführt:

Zitat: „Im Rechts- und Verfassungsstaat, der das Kaiserreich war, gab es keinen Spielraum mehr für einseitige Kraftakte … Der Reichstag bot der Arbeiterbewegung eine demokratische Deckung, die die autoritären Sozialistenfresser nicht aushebeln konnten.“

Man kann ohne weiteres behaupten, dass die Demokratie im Kaiserreich auf soliden Fundamenten stand. Dass sowohl Bürgertum wie Arbeiterschaft bereit waren, die Demokratie weiterhin auszubauen. Wäre nicht der Krieg dazwischengekommen, hätte man wahrscheinlich das undemokratische Dreiklassenwahlrecht in Preußen auf ganz friedliche Weise abgeschafft, und der größte Einzelstaat des Deutschen Reiches hätte mit einem Schlag eine solide Mitte-Links-Mehrheit aus SPD, Linksliberalen und Zentrum erhalten.

Die Ideen von Demokratie, souveränem Volk und der Hoheit des Parlaments waren in Deutschland bereits voll ausgefaltet, als der Erste Weltkrieg begann.

Wir lernen aus der Vergangenheit, wie wir die Zukunft besser machen.

Literaturquellen:

  • William Shirer: Aufstieg und Fall des Dritten Reiches. Frechen o.D.
  • Jeffrey Verhey, Der ‚Geist von 1914‘ und die Erfindung der Volksgemeinschaft. Hamburg 2000.
  • Dieter Hertz-Eichenrode: Deutsche Geschichte 1890-1918,
  • Rainer Hering: Konstruierte Nation. Der Alldeutsche Verband 1890 bis 1939.Hamburg 2003.
  • Heinrich Mann: Der Untertan. Leipzig 1918.
  • Frank Bajor: „Unser Hotel ist judenfrei“ – Bäder-Antisemitismus im 19. und 20. Jahrhundert. Frankfurt/Main 2003.
  • https://www.bundestag.de/kulturundgeschichte/geschichte/parlamentarismus/kaiserreich
  • Josef Hoffmann: Deutsche Sparkasseneinheit. Prinzipien-Politik-Organisation. Stuttgart 1969.
  • Fritz Fischer, Krieg der Illusionen. Düsseldorf 1969.

Bildquellen:

  1. KenFM21
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  6. Booklooker
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  21. https://www.dhm.de/fileadmin/medien/lemo/images/dkr004276.jpg – gemeinfrei

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Hermann Ploppa hat mehrere Bücher veröffentlicht, unter anderem: „Die Macher hinter den Kulissen: Wie transatlantische Netzwerke heimlich die Demokratie unterwandern“, „Hitlers amerikanische Lehrer: Die Eliten der USA als Geburtshelfer der Nazi-Bewegung“ sowie „Der Griff nach Eurasien: Die Hintergründe des ewigen Krieges gegen Russland“.

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