Im Gespräch: Hans-Joachim Maaz (“Das gespaltene Land”)

Der Mensch ist ein soziales Wesen. Menschen sehnen sich nach Zusammenhalt, Gemeinschaft und nach sozialen Kontakten – das macht uns zu dem, was wir natürlicherweise sind: selbstbewusst, innovativ, frei.

Was im Moment in Deutschland und auch weltweit unter dem Schlagwort „Social Distancing“ praktiziert wird, ist das genaue Gegenteil von dem, was dem Menschen gut tut. Es ist unnatürlich und verstärkt Misstrauen sowie Isolation. Gleichzeitig wird Gehorsam gefördert, da durch die Einschränkung von Gruppenaktivitäten (Schließung von Spiel- und Sportplätzen, Verbot von Großveranstaltungen) und durch das Verbergen der Gesichtszüge (Mundschutz) soziale Interaktion nur noch schwer möglich ist.

Vollständige Kommunikation besteht aus Mimik, Gestik, Körperhaltung. Fehlt davon ein Aspekt, so wird ein Gespräch unecht und führt zu Missverständnissen – Ein Gespräch mit Mundschutz ist so, als würde man durch eine Glasscheibe versuchen, ein Eis zu essen – halbgar, unbefriedigend, Fake.

Ob nun diese so genannten „Schutz-Maßnahmen“ begründet sind oder nicht, steht hier nicht zur Debatte. Fakt ist, die Bewegungs- und Verhaltensfreiheiten, die wir noch im letzten Jahr genießen durften, sind eingeschränkt. Hinzukommen Eingriffe ins Grundgesetz, der politisch gewünschte „aufmerksame“ Bürger sowie eine direkte Ausgrenzung von Skeptikern und Andersdenkenden.

Aktuell existiert eine ganze Liste von Werkzeugen, die das Potenzial für eine massive gesellschaftliche Spaltung haben. Gefährliche Zeiten für Menschen, die die Freiheit lieben und Dinge sagen wie: „Parallelen zur DDR – Überwachungsstaat dank Corona-App – Die Maske muss weg, sie ist ein Symbol der Angst“.

Die Antworten sind immer ähnlich: „Ach, der Vergleich hinkt doch! Quatsch, ist doch alles Open-Source! Krude Verschwörungstheorie!“

Im Gespräch fragen wir Hans-Joachim Maaz nach seiner Meinung zum geistigen Zustandes der Bürger in Zeiten von „C“. In seinem Buch „Das gespaltene Land“ beschreibt der Psychiater und Psychoanalytiker was passiert, wenn eine Gesellschaft die Sehnsucht nach einem/r FührerIn noch nicht überwunden hat.

Hören wir mal, was laut Maaz eine gesunde Gesellschaft ausmacht, wie wir aus den Spaltungsprozessen wieder herauskommen und zu einem aktiven, selbstbestimmten Zusammenleben zurückfinden können.

Inhaltsübersicht:

0:13:38 Parallelen aus der DDR zur Gegenwart

0:18:17 Die Normopathie

0:28:39 Unterschiedliche Realitäten und das Phänomen Gegenwart

0:36:21 Entfremdung überwinden

0:42:25 Neurotische Humanität – die Strategie des Ertragens

0:48:42 Demos gegen Rassismus

0:53:58 Totalitarismus durch Gruppendruck

1:02:08 Angst, Entwurzelung, Globalisierung

1:08:53 Auswege aus einer gespaltenen Gesellschaft

1:26:19 Perspektivwechsel auf politischer Ebene

1:30:51 Definition “Zivilcourage”

+++

KenFM jetzt auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommt Ihr zu den Stores von Apple und Google. Hier der Link: https://kenfm.de/kenfm-app/

+++

Abonniere jetzt den KenFM-Newsletterhttps://kenfm.de/newsletter/

+++

KenFM unterstützen mit FLATTR: http://bit.ly/KenFM-Flattr

+++

Jetzt kannst Du uns auch mit Bitcoins unterstützen.

Bitcoin Adresse: https://commerce.coinbase.com/checkout/1edba334-ba63-4a88-bfc3-d6a3071efcc8

+++

Dir gefällt unser Programm? Informationen zu weiteren Unterstützungsmöglichkeiten findest Du hier: https://kenfm.de/support/kenfm-unterstuetzen/


Angst Angstbindungen Beziehungen Beziehungskultur Bindungskultur Bindungsschwäche Corona-App ddr Entfremdung Entwurzelung gesellschaft Gesellschaftskritik Gesellschaftskritiker Gewaltspirale globalisierung Halle Humanität Identifikation Identität Kindheit Konsumgesellschaft Menschenbild Neurotische Humanität Normopathie Perspektivwechsel Psychiater psychoanalytiker rassismus Sinnstiftung Social Distancing Störungsmuster Totalitarismus Überwachungsstaat Wettbewerbsgesellschaft zivilcourage 

Auch interessant...

Kommentare (70)

Hinterlassen Sie eine Antwort