KenFM im Gespräch mit: Gerhard Wisnewski („Verheimlicht, Vertuscht, Vergessen 2019“) (Podcast)

Medien erschaffen Realitäten. Die Betonung des Plurals ist hierbei sehr wichtig, denn Medien bilden niemals DIE Realität ab. Das können sie auch gar nicht, da spätestens seit Nietzsche bekannt ist, dass jedes Sehen lediglich perspektivisches Sehen ist. Angesichts dieser Tatsache müsste sich jeder Medienschaffende in Demut üben. Und er müsste den Konsumenten gebetsmühlenartig daran erinnern, dass das, was er da gerade zu sehen bekommt, nur ein Betrachtungswinkel oder nur ein kleiner Teilausschnitt eines weitaus größeren Ganzen ist.

Gerhard Wisnewski ist seit nunmehr 40 Jahren Teil eben jener Medienbranche. In seiner Arbeit für zahlreiche große Medienhäuser hat er, durch das Einbringen seiner persönlichen Perspektive, das letztlich immer unvollkommene Bild der Realität um eine Facette erweitert. Das ging einige Zeit lang gut. Bis zu jenem Tag, an dem er damit begann, sich den sogenannten Tabuthemen zu widmen. Zuerst der RAF, dann dem 11. September 2001, aber auch die Mondlandungen stellt er in Frage.

Für den WDR hatte Wisnewski 2003 die damals höchst erfolgreiche Doku „Aktenzeichen 11.9. ungelöst“ produziert. Mit dieser war es ihm als einer der Ersten gelungen, das offizielle Narrativ der Bush-Administration zu durchbrechen. Sender aus verschiedenen Ländern waren an dieser Dokumentation interessiert. Doch anstatt von seinem Auftraggeber für die gute Arbeit gelobt zu werden, musste Wisnewski über den Spiegel erfahren, dass der WDR künftig von einer weiteren Zusammenarbeit mit ihm absehen würde. Die vorgehaltenen Gründe waren mehr als fadenscheinig.

Seither arbeitet Wisnewski abseits der etablierten Medien. Er ist inzwischen zu einem roten Tuch für seine ehemaligen Pressekollegen geworden. Und obwohl der Mann schon zahlreiche Diffamierungskampagnen über sich hat ergehen lassen müssen, lässt er sich einfach nicht unterkriegen. Dort, wo für die meisten Journalisten die Arbeit aufhört, fängt sie für Wisnewski erst an. Es gibt wohl kaum einen Menschen, der das Hinterfragen von offiziellen Narrativen so derartig auf die Spitze treibt, wie er. Das macht ihn zu einem der streitbarsten Journalisten und Autoren unserer Zeit.

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