Früchte tragen – Ein Gedicht

von Bernhard Trautvetter.

Zwischen schmelzenden Gletschern,
Fluten am Strand
und Tornados wenn der Sturm anhebt,
im Schatten von Tornados für Atomfeuer
Damoklesschwert im Weltuntergangskrieg.
Unweit der Wüsten
mit immer heißerem Sand,
und das Meer ist auch nicht mehr
so fruchtbar, glitzernd und klar,
wie es einst war.
In den Tiefen der Welt und auch am Rand.
Im Smog aus Nebel, Qualm und Verbrennungsabgas
Feinstaub und das Reizgas Ozon
Die Mischung aus Giften und Staub
der Wind weht sie wie das Atom
über alle Grenzen hinweg –
er kennt nicht einmal ein Land,
nur Berge, Täler, Ebenen
und die unendliche Weite der Welt.

Skeptiker hegen Zweifel
am Einfluss des Menschen auf Klima, Hitze und Eis,
die fossilen Damen und Herren in Konzernen
für den Tod und das große Geschäft
reiben sich die Hand.
Alarm rufende Männer, Jungen, Mädchen und Frauen
im Angesicht heftiger Winde
Monsterwolken,  der atomaren Gefahr
unter der unerbittlich glühenden Sonne
nicht nur in unserem Land
nehmen sich ein Herz,
fordern einen Wechsel des Systems
statt einen Wandel des Klimas
aus Wasser, Sonne und Wind.

Sie singen voller Ungeduld
im Chor Hand in Hand
und sie warnen, die Menschheit
steht morgen, vielleicht bald schon
oder bereits jetzt und hier mit dem Rücken zur Wand.
Die Zukunft, auf die sie brennend hoffen
möge eine sein, die bunt ist erotisch und hell.
Sie mahnen Umsicht an – die Lehrer, Eltern,
Konzernlenker und ihre Helfershelfer
sollen die Notbremse ziehen
und dann den Aufbruch in eine
lebendige Welt –
sie haben doch alle den gleichen Stand!

Ob die Gefahr für das Leben auf Erden
von Menschenhand entspringt
mag allem zum Trotz auch heute noch
nicht vollständig  unbestritten sein, wer weiß.
Bis aber wirklich jeder Mensch genau weiß,
auf welche Weise und wie stark
das Leben wie zwischen Wüsten, Städten, Stürmen,
Interkontinentalraketen, Sonne, Wasser und Eis
zusammen hängt,
ist das Experiment mit dem Lebensraum des Lebens,
der Atemluft der Erde und mit dem Saft, in dem alles begann,
auf der Stelle zu beenden.

Denn wenn der Zusammenhang vielleicht bald schon
unstreitig allen klar ist,
ist das Zeitfenster zum rettenden Ufer
vielleicht für alle Zeit zu.
Aber selbst dann bleibt:
Solange es Menschen gibt,
ist Menschlichkeit die bessere Idee.
Deshalb gilt für alle schon jetzt:
Niemand kann sagen,
was keiner genau wissen kann,
und alle schützen die Welt achtsam,
sie hegen und pflegen voller Umsicht
das lebendige Leben
dessen Zweck es ist
Früchte zu tragen,
aus Freude, Frieden, Liebe, Wärme und Licht
in einer Welt, die ein Morgen hat
Hand in Hand
mit Herz und Verstand
der nicht aufgibt
auch nicht zwischen Abgrund und Rand

+++

Danke an den Autor für das Recht zur Veröffentlichung.

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