Faktenferne Faktenchecker | Von Torsten Engelbrecht

Facebook sitzt wegen ungerechtfertigter Zensur und betrügerischer Verunglimpfung auf der Anklagebank.

Die von Robert F. Kennedy Jr. gegründete Organisation Children‘s Health Defense hat vergangene Woche vor dem Bundesgericht in San Francisco eine Klage eingereicht (2). Die Beklagten sind keine geringeren als der Social-Media-Gigant Facebook, dessen Gründer Mark Zuckerberg und drei so genannte „Fact Check“. Der Vorwurf: Facebook habe faktisch solide recherchierte Posts zum Thema Gesundheit zensiert und auf betrügerische Weise Children’s Health Defense diffamiert und falsch wiedergegeben.

Robert F. Kennedy Jr.: „Facebook zensiert und diffamiert“

Gemäß der Klageschrift von Children’s Health Defense ist Facebook engstens mit der Pharmaindustrie sowie den von Big Pharma praktisch beherrschten Gesundheitsbehörden verbandelt. Zudem hätte der Konzern wirtschaftliche Interessen in den Bereichen Telekommunikation und 5G, dem Mobilfunkstandard der fünften Generation (3).

Wie die Organisation Children‘s Health Defense auf ihrer Website schreibt, zensiere Facebook die Seite Children’s Health Defense. Wie dies aussieht ist auf dem unten eingefügten Screenshot zu sehen, auf dem ein Facebook-Posts von Children‘s Health Defense als „Teilweise falsche Information“ zensiert und geblockt wird. Die Basis dieser Zensur bildete unter anderem eine Analyse von PolitiFact. Wie erbärmlich dieser vermeintliche „Fact-Checker“ vorgeht, darauf gehe ich später auch noch detailliert ein. Das Ziel hinter dieser Zensurpraxis sei, so Children‘s Health Defense, Facebook von sachlichen Informationen über Impfstoffe, 5G und Gesundheitsbehörden zu „säubern“.

Neben Robert F. Kennedy Jr. selbst vertreten die Rechtsanwälte Roger Teich und Mary Holland Children‘s Health Defense in dem Rechtsstreit.

Fact-Checker: nicht fundiert, nicht unabhängig, nicht diskussionsbereit

Die Klage stellt übrigens auch Facebooks Verwendung von so genannten „unabhängigen Faktenprüfern“ wie PolitiFact in Frage. Mit ihnen, so Children‘s Health Defense, würden nicht nur Inhalte auf der Facebook-Seite der Organisation platziert die den ursprünglichen Inhalten widersprechen, auch würden sie sogar buchstäblich über Texte drübergelegt. Und damit nicht genug. Auch hätte Facebook, um Widerspruch und Kritik von Children‘s Health Defense an der Regierungspolitik und an Pharmaprodukten weiter zum Schweigen zu bringen, den Spenden-Button auf der Facebook-Seite der Organisation deaktiviert und zudem eine Vielzahl von Technologien wie das so genannte Shadow Banning eingesetzt, um die Reichweite und Sichtbarkeit der Inhalte zu minimieren. Beim Shadow Banning werden Kommentare für Leute unsichtbar gemacht.

Diese Vorgehensweise wirkt umso mehr wie totalitäre Zensur, wenn man bedenkt, dass die selbsternannten „Fact-Checker“, auf die sich Big Player im Kommunikationsmarkt wie Facebook berufen, gar nicht faktenbasiert arbeiten und unabhängig agieren.

PolitiFact zum Beispiel wird von Facebook und auch dem Großunternehmen The E.W. Scripps Company finanziert. Und das Poynter-Institut, von dem PolitiFact 2018 übernommen wurde, erhält seine Gelder von machtvollen privaten Kapitalgebern (4).

Wie faktenfern PolitiFact arbeitet, habe ich kürzlich am eigenen Leib erfahren, und zwar mit meinem Artikel „COVID-19 Tests Are Scientifically Meaningless“ (COVID-19 PCR-Tests sind wissenschaftlich ohne Aussagekraft), den ich zusammen mit Konstantin Demeter geschrieben habe und der am 27. Juni im Online-Magazin OffGuardian (5) veröffentlicht wurde. Er erschien ins Deutsche übersetzt am 11. Juli bei Rubikon unter dem Titel „Die Nonsens-Tests“ (6). Zu meinem OffGuardian-Artikel veröffentlichte PolitiFact am 7. Juli eine Analyse, die Facebook wiederum dazu veranlasste, den Artikel mit dem Label „Falsche Informationen zu versehen“ und somit auf Facebook gewissermaßen zu blocken (7). PolitiFact hat mich und meinen Co-Autor in diesem Zusammenhang wohlgemerkt nie kontaktiert.

Daraufhin haben wir die PolitiFact-Analyse unter die Lupe genommen. Ergebnis: Sie ist nicht einmal den Strom wert, den man benötigt, um sie mit einem elektronischen Gerät lesen zu können! Um die Stichhaltigkeit der PolitiFact-Anwürfe zu klären, haben wir Daniel Funke, der den vermeintlichen „Fakten-Check“ verzapft hat, sowie Angie Drobnic Holan, Chefredakteurin von PolitiFact, und Aaron Sharockman, den Geschäftsführer, 14 Fragen geschickt. Doch leider haben wir bis dato — trotz Nachfrage — keine Antwort erhalten.

14 Fragen zur Faktenklärung, die PolitiFact nicht beantworten will

Der OffGuardian sah sich daher dazu veranlasst, aus unseren 14 Fragen einen open letter zu machen, der am 31. Juli online gestellt wurde (8). Die 14 Fragen sind folgende:

Erstens: Sie behaupten, unsere Feststellung, dass „der Nachweis der SARS-CoV-2-RNA auf Glauben und nicht auf Tatsachen beruht“, „unzutreffend“ sei. Doch da das Genom eines Virus nicht aus einem einzigen Partikel gewonnen werden kann, muss man es aus einer großen Masse von identischen, sprich vollständig gereinigten (purified) Partikeln gewinnen. Wenn es aber keine Beweise für eine vollständige Reinigung (purification) gibt (wie wir in unserem OffGuardian-Artikel darlegen), wie kann man dann behaupten, dass die erhaltene RNA ein virales Genom ist? Und wie kann dann eine solche RNA in großem Umfang für die Diagnose einer Infektion mit einem neuen Virus verwendet werden? Und wie kann der PCR-Test dann, wie Sie schreiben, „hervorragend für den Virusnachweis geeignet“ sein?

Zweitens: Sie behaupten, unser „Artikel sei ungenau“, weil die „Polymerase-Kettenreaktionstests (PCR) zu den gängigsten und zuverlässigsten Testmethoden für das Coronavirus gehören“. Wollen Sie wirklich sagen, dass, wenn eine Methode „gängig“ ist, dies einen Beweis darstellt für die Genauigkeit derselben?

Wie wir in unserem Artikel darlegen, sind so genannte SARS-CoV-2-PCR-Tests bedeutungslos, weil …

… es keinen Beweis dafür gibt, dass sie mit einer RNA-Sequenz „geeicht“ wurden, die nachweislich vom Genom eines neuen pathogenen Virus stammt.

… sie keinen gültigen Goldstandard haben, mit dem sie verglichen werden könnten.

… im April die WHO den Algorithmus änderte und empfahl, dass fortan ein Test als „positiv“ angesehen werden kann, selbst wenn nur der E-Gen-Assay ein „positives“ Ergebnis liefert; aber laut einem Team um Viktor M. Corman von der Berliner Charité, das den Assay entwickelt hat, reagiert der E-Gen-Assay wahrscheinlich auf alle asiatischen Viren positiv (siehe auch Punkt 3.3)

… viele Tests einen Quantification Cycle Wert (Cq-Wert) haben, der bei 40 oder gar 45 liegt und damit deutlich über dem, was gemäß der MIQE-Richtlinien als zuverlässig angesehen wird.

Inwiefern sind diese Aussagen falsch?

Drittens: Zur Untermauerung Ihrer Behauptung zitieren Sie ein Dokument der US-Seuchenbehörde Centers for Disease Control and Prevention (CDC), in dem es heißt: „Der Test dient dem Nachweis des Virus, das COVID-19 verursacht, in Proben von Menschen mit Atemwegserkrankungen, zum Beispiel in Nasen- oder Mundabstrichen.“ Warum sollte eine Aussage der CDC ein Beweis dafür sein, dass etwas faktisch richtig ist? Haben Sie volles Vertrauen in das, was die CDC sagt?

In unserem Artikel zitieren wir Unterlagen von RT-PCR-Tests, die das genaue Gegenteil dessen besagen, was Sie anführen, darunter das Dokument „CDC 2019-Novel Coronavirus (2019-nCoV) Real-Time RT-PCR Diagnostic Panel“. Darin heißt es: „Der Nachweis von viraler RNA weist möglicherweise nicht auf das Vorhandensein eines infektiösen Virus hin oder darauf, dass 2019-nCoV der Erreger klinischer Symptome ist.“ Steht das nicht im Widerspruch zu dem, was Sie behaupten? Und warum hat der CDC-Test, wie alle anderen auch, nur eine „Research Use Only“-Zulassung, wenn sie angeblich so zuverlässig sind?

Viertens: Wie wir in unserem Artikel darlegen, besteht ein wesentliches Problem darin, dass viele PCR-Tests einen Cq-Wert von über 35 und einige, einschließlich des ‚Drosten-PCR-Tests’, sogar einen Cq-Wert von 45 haben. Doch der Erfinder selbst, Kary Mullis, konstatierte, dass mit PCR-Tests, die mehr als 40 Zyklen durchlaufen müssen, um ein Ergebnis auszuwerfen, etwas ernsthaft nicht stimme. Und der weltweit anerkannte PCR-Experte Stephen A. Bustin sagte kürzlich, dass ein Cq-Wert in den 20ern bis 30ern angestrebt werden sollte — und dass Zweifel angebracht seien an der Zuverlässigkeit von Ergebnissen mit Cq-Werten jenseits der 35.

Wie also können so genannte SARS-CoV-2-PCR-Tests „wissenschaftliche Aussagekraft haben“, wie Sie behaupten, wenn sie einen Cq-Wert von mehr als 35 oder sogar 45 haben?

Fünftens: Sie behaupten, dass unsere Aussage, wonach der Erfinder des PCR-Tests, Kary Mullis, „den PCR-Test als ungeeignet zum Nachweis einer Virusinfektion angesehen hat“, „falsch“ sei. Und um Ihre Aussage zu untermauern, schreiben Sie: „Bei einem ‚Fact-Check’ bewertete Reuters diese Behauptung als falsch — und bezieht sich hierbei auf einen Artikel über HIV/AIDS aus dem Jahr 1996. Dieser Artikel besagt nicht, dass PCR-Tests zum Nachweis von Viren nicht taugen.“

Doch wie kann ein so genannter „Fact-Check“ von Reuters (9), dem ein Artikel aus dem Jahr 1996 John Lauritsen, ein in Harvard ausgebildeter Forschungsanalyst, als Quelle dient (10), aufzeigen, dass unsere Behauptung über Mullis falsch ist, wenn unsere Quelle eine andere ist. Wir beziehen uns nämlich auf den 2020er Artikel „The Corona Simulation Machine: Why the Inventor of The ‚Corona Test‘ would have warned us not to use it to Detect A Virus“, geschrieben von US-Journalistin Celia Farber (11)?

Im Übrigen schreiben wir in unserem Artikel, dass Kary Mullis „die PCR für ungeeignet hielt, um eine Virusinfektion nachzuweisen“, während Sie behaupten, dass der Reuters-Artikel, auf den Sie sich berufen, „nicht besagt, dass PCR-Tests zum Nachweis von Viren unwirksam sind“. Aber „zum Nachweis einer Virusinfektion“ und „zum Nachweis von Viren“ sind nicht dasselbe. Dies zeigt auf, wie unpräzise Ihre Argumentation ist.

Daher scheinen Sie auch nicht zu wissen, dass man zum Nachweis einer Virusinfektion Millionen und Abermillionen von Viruspartikeln finden muss und nicht etwa nur ein Virus oder wenige Viren oder Fragmente davon.

Im Übrigen besagt der Artikel von John Lauritsen, auf den sich ja wiederum der Reuters-Artikel beruft — und auf den Sie sich beziehen —, sehr wohl und unmissverständlich, was wir schreiben, nämlich dass Mullis sagte, dass „die PCR zum Nachweis einer Virusinfektion ungeeignet ist.“ So heißt es in dem Reuters-Stück: „Die PCR dient der qualitativen Identifizierung von Substanzen, ist aber von Natur aus ungeeignet, um quantitative Schätzungen vorzunehmen. Die Vorstellung, dass diese Tests eine so genannte ‚Viruslast‘ und damit die Anzahl von Viren im Blut messen könnten, ist weit verbreitet, doch sie ist falsch, denn diese Tests können freie, infektiöse Viren überhaupt nicht nachweisen.“

Warum also ist es nicht korrekt, wenn wir schreiben, dass Kary Mullis „die PCR als ungeeignet erachtete, um eine Virusinfektion nachzuweisen”?

Vor diesem Hintergrund schreiben wir in unserem Artikel auch, dass der Begriff „‘Viruslast‘ eine Irreführung darstellt“, und dass ein Experiment, „mit dem zweifelsfrei bewiesen wurde, dass die PCR messen kann, wie sehr eine Person mit einem krankheitserregenden Virus ‘belastet’ ist, noch nie durchgeführt wurde“. Oder kennen Sie ein solches Experiment?

Sechstens: Sie behaupten, dass wir „mehrere ungenaue Theorien über PCR-Tests aufstellen. Keine von ihnen beweist, dass die Tests ‘wissenschaftlich ohne Aussagekraft‘ sind“. Tatsächlich aber stellen wir gar keine Theorien auf, sondern legen technische Fakten dar. Oder können Sie uns die „ungenauen Theorien“ nennen, die wir Ihrer Meinung nach aufstellen?

Siebentens: Sie behaupten, unsere Aussage, der zufolge „es keine unverwechselbaren spezifischen Symptome für COVID-19 gibt“, sei „ungenau“. Welches sind die unverwechselbaren spezifischen Symptome von COVID-19, die bei einer anderen bekannten Krankheit nie beobachtet wurden?

Achtens: Sie behaupten, dass wir in unserem OffGuardian-Artikel „mehrere ungenaue Behauptungen aufstellen, darunter: Zwischen 22 Prozent und 77 Prozent der ‚positiven‘ Tests liefern falsch ‚positive‘ Ergebnisse. Gegenwärtig liefern etwa 92 Prozent der Tests in den Vereinigten Staaten negative Ergebnisse“. Doch ihre Behauptung ist nicht korrekt, denn wir haben nicht geschrieben, dass „zwischen 22 Prozent und 77 Prozent der ‚positiven’ Tests falsch ‚positiv’ sind“. Vielmehr haben wir nur zwei hypothetische Szenarien kompakt wiedergegeben, die in der etablierten Fachzeitschrift Ärztezeitung vorgestellt wurden.

Würden Sie den Ärztezeitung-Artikel — genau wie unseren OffGuardian-Artikel — als „Lüge“ („Pants on Fire“) einstufen? Wenn ja, was genau ist falsch an der Berechnung des Positive Predictive Value, kurz PPP (auf Deutsch „positiver Vorhersagewert) bei den verschiedenen Szenarien, die von der Ärztezeitung vorgestellt wurden?

Eines der in der Ärztezeitung skizzierten Szenarien mit einer Prävalenz von 20 Prozent ist sehr wahrscheinlich höher als die Prävalenz in der Allgemeinbevölkerung von dem, was als SARS-CoV-2 bezeichnet wird. Bei einer angenommenen Spezifität von 95 Prozent wäre daher eine Falsch-positiv-Rate von 22 Prozent mehr als realistisch. Meinen Sie nicht auch?

Und: Warum verwechseln Sie die „Positiv-Rate“ mit dem „positiven Vorhersagewert“ (PPP), der in Ihrer Quelle 8 Prozent beträgt?

Neuntens: In unserem OffGuardian-Artikel schreiben wir:

„Viele Faktoren können das Ergebnis der PCR-Tests beeinflussen. Dazu zählt auch, dass vor dem Start der PCR, wenn man mit ihr nach angenommenen RNA-Viren wie SARS-CoV-2 suchen will, die RNA mit dem Enzym Reverse Transkriptase in komplementäre DNA (cDNA) umgewandelt werden muss … Aber dieser Umwandlungsprozess ist ‚weithin als ineffizient und unbeständig bekannt‘, wie Jessica Schwaber vom Centre for Commercialization of Regenerative Medicine in Toronto und zwei Forscherkollegen 2019 in einem Artikel feststellten. Stephen A. Bustin verweist in vergleichbarer Weise auf Probleme mit der PCR.“

Untergräbt nicht dies allein in ernsthafter Weise die Validität der Tests?

Zehntens: Sie führen als Argument gegen unseren Artikel, dem zufolge die COVID19-PCR-Tests wissenschaftlich ohne Aussagekraft sind, auch an, dass „sie im Gesundheitssektor auch zum Nachweis von Viren wie HIV verwendet werden“. Tatsächlich aber reicht der PCR-Test nicht aus, um eine HIV-Infektion nachzuweisen. Warum sollte er also gut genug sein, um zum Nachweis einer SARS-CoV-2-Infektion zu dienen?

Elftens: Sie behaupten, der OffGuardian würde „sich besonders dadurch hervortun, Verschwörungstheorien zu veröffentlichen“. Ist Ihnen nicht bekannt, dass der Begriff „Verschwörungstheorie“ von der CIA 1967 gezielt mit dem alleinigen Ziel instrumentalisiert und als eine Art Waffe eingesetzt wurde, um politisch unpopuläre Ansichten zu diskreditieren? Warum verwenden Sie diesen Begriff, der nichts anderes als eine ad hominem Argumentation darstellt, anstatt sich darauf zu konzentrieren, was faktisch richtig oder falsch ist?

Zwölftens: Sie schreiben: „Es gibt im Wesentlichen drei Coronavirus-Tests: diagnostische Tests, Antikörpertests und Antigen-Tests. Diagnostische Tests, auch bekannt als PCR-Tests …“ Dies ist nicht korrekt. Wissen Sie nicht, dass jeder Test zur Bestimmung der Ursache einer Krankheit ein „diagnostischer Test“ ist — und dass PCR-Tests auch „molekulare Tests“ genannt werden und es nicht richtig ist zu sagen, „diagnostische Tests sind auch als PCR-Tests bekannt“?

Dreizehntens: Ganz am Anfang Ihres Artikels schreiben Sie: „Bloggers stated on June 27, 2020 in an article.“ Wie kommen Sie dazu, uns „Blogger“ zu nennen? Ich bin in erster Linie Journalist, und mein Co-Autor Konstantin Demeter war nie als Blogger tätig. Und der Begriff „Blogger“ wird auch nicht in den Kurzlebensläufen, die unserem OffGuardian-Artikel beigestellt sind, erwähnt!

Vierzehntens: Wie können Sie werturteilsfreie Ergebnisse liefern, wenn Sie von großen Unternehmen wie Facebook oder The E.W. Scripps Company finanziert werden und wenn das Poynter-Institut, von dem Sie 2018 übernommen wurden, beim besten Willen nicht als unbeeinflusst von großen Kapitalinteressen bezeichnet werden kann?

Auch Facebook antwortet nicht

Am 30. Juli 2020 habe ich Facebook geschrieben und das Unternehmen dazu aufgefordert, die „verleumderische Einstufung unseres OffGuardian-Artikels als ‚falsche Information‘ unverzüglich zurückzuziehen, da diese keine faktische Grundlage hat“. Darüber hinaus bat ich Facebook mit Nachdruck darum, den Machern von Politifact mitzuteilen, dass sie entweder ihren Artikel über unseren OffGuardian-Artikel unverzüglich löschen sollen — oder alternativ den Politifact-Artikel als ‚falsche Information‘ zu kennzeichnen, obgleich ich eigentlich nicht der Meinung sei, dass das System, Artikel oder Kommentare mit einem „Falschinformation“-Etikett zu versehen, eine gute Lösung ist, um offene und faire Gesellschaften zu ermöglichen.“

Eine Antwort von Facebook habe ich bis dato nicht erhalten …

Über das „model of how not to respond“ (Modell des Nicht-Antwortens) schreibt der Wissenschaftshistoriker Horace Judson in seinem Buch „The Great Betrayal: Fraud in Science“:

„Ein zentraler Aspekt in der Problematik von Fehlverhalten ist die Art, wie Institutionen auf Kritik antworten. Und immer wieder agieren leitende Wissenschaftler und Beamte so, dass sie alle Möglichkeiten ausloten, wie sie um eine Antwort herumkommen können. Derartige unsaubere Antworten sind alle zusammen ein typisches Zeichen dafür, dass ein Fehlverhalten vorliegt“ (12).

Quellen und Anmerkungen:

(1) https://m.facebook.com/nuhr.de/posts/3299067643481838
(2) https://childrenshealthdefense.org/press-release/chd-legal-team-led-by-robert-f-kennedy-jr-sues-facebook-mark-zuckerberg-and-three-of-facebooks-so-called-fact-checkers-for-government-sponsored-censorship-false-dispar/?cn-reloaded=1
(3) https://childrenshealthdefense.org/wp-content/uploads/FACEBOOK-COMPLAINT-DKT-1-08-17-2020.pdf
(4) https://www.poynter.org/major-funders/
(5) https://off-guardian.org/2020/06/27/covid19-pcr-tests-are-scientifically-meaningless/
(6) https://www.rubikon.news/artikel/die-nonsens-tests
(7) https://www.politifact.com/factchecks/2020/jul/07/blog-posting/covid-19-tests-are-not-scientifically-meaningless/
(8) https://off-guardian.org/2020/07/31/open-letter-refuting-politifacts-fact-check/
(9) https://www.reuters.com/article/uk-factcheck-pcr/fact-check-inventor-of-method-used-to-test-for-covid-19-didnt-say-it-cant-be-used-in-virus-detection-idUSKBN24420X
(10) http://www.virusmyth.org/aids/hiv/jlprotease.htm
(11) https://uncoverdc.com/2020/04/07/was-the-covid-19-test-meant-to-detect-a-virus/
(12) Horace Judson. The Great Betrayal: Fraud in Science, Harcourt, 2004, S.6

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Danke an den Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.

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Bildquelle: Prapat Aowsakorn / shutterstock

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