Demokratisieren wir das Land!

Demokratisieren wir das Land!

Rubikon streitet mit Herz und Verstand für eine bessere, humanere, menschlichere Welt. Die Zeit ist reif für eine neue, friedliche Revolution!

von Jens Wernicke.

Hinweis zum Rubikon-Beitrag: Der nachfolgende Text erschien zuerst im „Rubikon – Magazin für die kritische Masse“, in dessen Beirat unter anderem Daniele Ganser und Rainer Mausfeld aktiv sind. Da die Veröffentlichung unter freier Lizenz (Creative Commons) erfolgte, übernimmt KenFM diesen Text in der Zweitverwertung und weist explizit darauf hin, dass auch der Rubikon auf Spenden angewiesen ist und Unterstützung braucht. Wir brauchen viele alternative Medien!

Liebe Leserinnen und Leser,

stellen Sie sich eine Gesellschaft vor, die so hierarchisch funktional durchorganisiert und so von Macht durchdrungen ist, dass eigentlich jeder nach der Pfeife der Mächtigen tanzt und kaum einer es überhaupt merkt.

Ein Land, in dem Kritik nur dann die Menschen erreicht, wenn diese von vornherein opportun ist und also “keine Zähne mehr” hat, weil ihr die Zähne bereits präventiv gezogen worden sind.

Was tut man in so einem Land, in so einer Situation? Protestwählen? Resignieren? Aufgeben? Das kann man tun. Aber unser Mittel, das Mittel des Rubikon, ist es nicht:

“Aleae iactae sunt. — Die Würfel sind gefallen. Für uns alle wie einst für den Urheber der geflügelten Worte, Julius Caesar, beim Überqueren des Grenzflusses: Rubikon. Wir befinden uns auf gefährlichem Terrain und kein Weg führt zurück. Aber anders als Cäsar soll uns der unvermeidliche Marsch nicht zu Bürgerkrieg und der Vernichtung der Republik führen. Denn wir sind weder Feldherren noch Krieger und unsere Waffen sind aus anderem Material. Aus scharfem Verstand, unzerstörbarer Empathie, siedendem Spott und gelegentlich einer leidenschaftlich geschwungenen Keule mit der neonknallbunten Aufschrift ‘Moral’!

Möge dieses unser Arsenal dazu beitragen, das Zeitalter der Kriege, des Elends und der “schöpferischen Zerstörung” zugunsten einer extremen Minderheit zu beenden; die verkrusteten Strukturen zu sprengen, die längst keine „Ordnung“ mehr herstellen; die drängenden Probleme unserer Spezies zielführend anzugehen; endlich demokratische Verhältnisse zu schaffen, wo längst keine mehr zu finden sind.”

So heißt es in unserem Selbstverständnis und dafür stehen wir. Sicherlich verändert ein Buch nicht die Welt. Das Gefühl aber, gemeinsam mit Freunden und Unbekannten etwas wirklich “getan” und nicht nur ausgeharrt und erduldet zu haben, die Selbstwirksamkeit von Widerstand und Subversion, davon, sich nicht länger alles gefallen zu lassen, ist womöglich der erste Schritt hin zu einer neuen sozialen Bewegung und der dringend notwendigen Subversion in Zeiten von Unmenschlichkeit und Krieg.

Der – gemeinsamen – Sache willen, und nicht um den Rubikon willen, nicht “wegen uns”: Helfen Sie dabei mit, unser Buch bekannter zu machen, sprechen Sie Ihre Freunde und Kollegen darauf an, verweisen Sie auf die Verhältnisse im Land und die Möglichkeit, ja, Notwendigkeit von Alternativen hierzu, die von allen gemeinsam anzugehen sind, oder gehen Sie zu Ihrem Buchhändler und bitten ihn, das Buch auch in seinem Schaufenster auszustellen und selbst Teil einer “Bewegung von unten” für eine bessere Welt zu sein.

Mit Dank und herzlichen Grüßen:
Ihr
Jens Wernicke, Herausgeber

 

KenFM bemüht sich um ein breites Meinungsspektrum. Meinungsartikel und Gastbeiträge müssen nicht die Sichtweise der Redaktion widerspiegeln.

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