Corona-Untersuchungsausschuss – Teil 5 | Von Jochen Mitschka (Podcast)

Majestätsbeleidigung oder notwendige Prüfung?

Ein Standpunkt von Jochen Mitschka.

In Teil 1 und 2 dieser Serie berichteten wir über das erste Hearing des Corona-Ausschusses, mit dem Titel “Lernen vom Untersuchungsausschuss Schweinegrippe” (1). In Teil 3 und 4 wird die Anhörung zu dem Thema “Die Lage der Menschen in Pflegeheimen” beschrieben (2). In diesem 5. Teil (3) geht es um die Zustände in Bergamo, welche von Medien und Politik immer wieder als Beweis für die Notwendigkeit eines Shutdowns in Deutschland angeführt werden.

Bergamo: Was war da los

In der Einleitung erklärte ein Mitglied des Ausschusses, dass die Berichterstattung über Bergamo einen Wendepunkt dargestellt, und die Menschen schockiert hätte. Deshalb schien es so, als ob der Lockdown eine logische Folge davon gewesen wäre. Um sich Klarheit zu verschaffen, was wirklich passierte, sollen in dieser Anhörung hochkarätige Wissenschaftler aus Italien zu Wort kommen, die vor Ort und ganz intensiv mit der Pandemie beschäftigt waren.

Als sachverständiger Gast der Juristen aus dem Ausschuss erklärte dann Dr. Wolfgang Wodarg, wie Bergamo in Deutschland wahrgenommen worden war. Dieser begann mit der Erklärung, dass man erwartet hätte, dass sich auf Grund der Erscheinungen in Bergamo, in China die Pandemie noch weiter und schrecklicher verbreiten würde. Was aber ja nicht der Fall war. In den meisten Regionen Chinas hatte es keinen Shutdown und kaum Infektionen und Todesopfer gegeben. Anfang Februar hatte man dann plötzlich nichts mehr aus China gehört. Genau zu diesem Zeitpunkt zog dann Italien die Aufmerksamkeit auf sich. Die schrecklichen Bilder von China, die nicht mehr vorhanden waren, wurden abgelöst durch Bilder aus Bergamo.

Man stellte sich natürlich die Frage, warum ausgerechnet Italien so betroffen war, und auch in Deutschland praktisch noch gar nichts passierte. Dann kamen Anfang März Bilder von quasi Leichenbergen aus Bergamo und entzündeten in Deutschland eine Panik. Es folgte dann in Italien der Lockdown. Da zu Beginn praktisch nur alte Menschen zu den Todesopfern gezählt wurden, fragte man sich natürlich, so Wodarg, ob da vielleicht etwas mit der Betreuung der alten Menschen schief gelaufen war.

In einem Gespräch mit einem Beamten einer kassenärztlichen Vereinigung in Deutschland wurde Wodarg erklärt, dass Italiener Angst hätten, wenn sie ins Krankenhaus müssten. Weitere Nachforschungen ergaben, dass es viele nosokomiale Infektionen (4), also im Krankenhaus erworbene Infektionen, und zwar mit einer Zehnerpotenz höher als in Deutschland gibt, obwohl es hier auch schon viele gäbe. Italien und Spanien hätten die schlechtesten Verhältnisse in dieser Beziehung in Europa.

Hinzu komme, dass Italien die ältestes Bevölkerungsstruktur in Europa aufweise. Dort leben weit mehr alte Menschen, und ältere Menschen, als im Rest Europas. Die Statistiken zeigen, dass 70-80% der Lungenentzündungen bei alten Menschen auftreten. Früher gab es häufiger bei jüngeren Menschen Pneumonien als heute.

Dazu komme, dass die betroffene Region, über die berichtet wurde, die höchste Luftverschmutzung in Europa habe. Was bedeute, dass hier viele Faktoren zusammen agieren. Trotzdem erschien dies als Erklärung nicht ausreichend. Hinzu kam, dass die ausländischen Pflegekräfte vor dem angedrohten Lockdown in ihre Heimatländer zurück fuhren. Dadurch blieben viele alte Menschen ganz plötzlich alleine.

Wodarg erklärte dann, dass er besonders daran interessiert ist, zu hören, welche Medikamente gegeben wurden. Es gäbe keine systematische Untersuchung darüber. Zwar würden Zahlen über Tote und “Infektionen” veröffentlicht, aber wenig wäre bekannt, wie die Patienten behandelt wurden, bevor sie verstarben. Zwar würden teilweise Ergebnisse von Obduktionen bekannt, aber nie, welche Medikamente vorher gegeben wurden.

In Deutschland wären es bei den Menschen, die in Krankenhäusern sterben bis zu 10%, welche an der Folge von Arzneimittelgabe sterben. Nicht immer auf Grund der Medikamente, die ihnen im Krankenhaus verabreicht worden waren, sondern auch auf Grund jener Medikamente, die sie vorher genommen hatten.

Deshalb wäre zur Beurteilung der Lage wichtig zu wissen, welche Medikamente verabreicht wurden, und welche Empfehlungen es von Seite der Regierung dazu gegeben hätte. War man den WHO-Empfehlungen blind gefolgt? Oder gab es auch von den Ärzteorganisationen Empfehlungen?

Es gäbe keine kurative Behandlung von COVID-19-Patienten. Man könne die Kranken unterstützen oder palliativ betreuen, aber nicht mit Arzneimitteln heilen, die durch ausreichend evidenzbasiert und mit wissenschaftlich anerkannten Studien dazu bestimmt sind.

Aus dem Ausschuss wurde dann erklärt, dass “der Kelch an Deutschland vorüber gegangen ist“. Es hätte keine Übersterblichkeit gegeben, man könne eher von einer milden Grippewelle sprechen. Aber aus Italien und den USA wurden immer wieder Horrormeldungen verbreitet, die genutzt wurden, um die deutsche Bevölkerung für den Shutdown zu motivieren. Deshalb ist der Ausschuss interessiert daran zu erfahren, was wirklich in Italien passiert war. Die Juristen wollen von den Medizinern wissen: 1. Ist die Situation in Bergamo wirklich so gewesen, wie sie dargestellt wurde. 2. Gab es das auch in anderen Teilen des Landes. 3. Was ist denn tatsächlich nach Meinung der medizinischen Wissenschaftler, die gehört werden sollen, der Hintergrund für die verbreiteten Bilder gewesen.

Wodarg warf ein, dass es keine Viren gäbe, die sich an der Grenze verändern würden. Wenn man sich in Deutschland, Österreich oder Italien infiziert, gibt es gleiche Reaktionen. Dass die Menschen in einem Land am gleichen Virus sterben, im anderen Land nicht, das wäre nicht erklärbar.

Die italienischen Mediziner

Aus Italien meldet sich der erste Mediziner auf Deutsch. Die Befragung beginnt dann mit Dr. Luca Speciani (5) in Englisch und mit einem Kollegen, der übersetzte. Dr. Speciani ist praktizierender Arzt, Chef eines Ärzteverbandes von ungefähr 900 Ärzten, und Teil eines Netzwerkes von Medizinern in Italien, in dem sich die Ärzte gegenseitig über die Hintergründe der Corona-Krise informieren und ihre Erfahrungen austauschen.

Auf die Frage, was in Bergamo wirklich passiert war, begann Dr. Speciani mit folgender Erklärung:

Er lebe ungefähr 20 Kilometer vor Bergamo und er hätte die Situation genau beobachten können. Die Mortalität wäre ähnlich gewesen wie in den letzten drei Jahren, mit Ausnahme von Bergamo und Brescia. Dort wären zwei besondere Bedingungen vorhanden gewesen. Die erste Bedingung hätte aus einer außergewöhnlich hohen Zahl von Impfungen gegen Grippe in den beiden Städten bestanden. Der Grund dafür war eine öffentliche Kampagne zur Förderung von Grippe-Impfungen in diesen beiden Regionen. In wissenschaftlichen Dokumenten wird nun erklärt, dass Menschen, die gegen eine einfache Grippe geimpft wurden, anfälliger für Covid-19 sind.

Der zweite wichtige Faktor war die Entscheidung der Behörden, Menschen, die aus der Intensivpflege entlassen wurden, in Altenheimen unterzubringen. Wo jedoch Menschen lebten, die am empfindlichsten auf Covid-19 reagieren. So kamen siebentausend Tote in der Lombardei in Altenheimen zustande.

Der Präsident der Lombardei erklärte, dass er keinen Fehler gemacht hätte, weil er die Entscheidung hätte fällen müssen. Die italienische Justiz wäre dabei, den Fall zu untersuchen. Allerdings würde die politische Führung derzeit durch alle Medien gedeckt. Die Angehörigen der Verstorbenen haben die Lombardei verklagt und das Verfahren stehe noch aus.

Nach der Meinung von vielen Ärzten, und auch von ihm nach, waren diese beiden Bedingungen entscheidend für die Bilder, welche über die Welt gingen, und weder Bergamo noch Brescia würden sich mit anderen Orten vergleichen lassen.

Auf Nachfrage, wie Dr. Speciani das Verhalten beurteilen würde, antwortete er, dass es in der Region medizinische Richtlinien gegeben hätte. Es sollte Paracetamol gegen Fieber verabreicht werden, allerdings ist, wie man weiß, Fieber die erste Abwehr des menschlichen Organismus gegen virale und bakterielle Infektionen. Dies wäre seiner Meinung nach schon der erste Fehler gewesen. Dann wurden Antibiotika verabreicht, die aber praktisch unwirksam gegen eine Virusinfektion wären. Schließlich kombinierten man es mit antiviralen Wirkstoffen, wie Ritonavir. Ein sehr teures, aber wenig wirksames Medikament. Schließlich definierten sie die Krankheit als ein Lungenproblem, was aber unzutreffend war. Da aber keine Autopsien gemacht wurden, war dies zu Beginn unbekannt.

Tatsächlich war es eine Thrombophilie. Erst nach den ersten Autopsien wurde begriffen, dass es keine Lungenentzündung, sondern eine Thrombophilie war, gegen das Heparin eingesetzt werden könnte. Allerdings, so Dr. Speciani, wäre Heparin sehr billig, und wurde wohl nicht eingesetzt. Stattdessen wären Ritonavir und ein anderes Medikament verabreicht worden, was aber nicht sehr erfolgreich war.

Schlussendlich hatte Dr. Guiseppe de Donno das Blutplasma von geheilten Patienten genutzt, um Covid-19-Erkrankte zu behandeln, und berichtete, dass er während eines Monats keinen Todesfall zu beklagen gehabt hätte. Diese Information wäre von der italienischen Regierung und den Medien unterdrückt worden. Außerdem wurde der Arzt durch den Besuch von Polizisten eingeschüchtert.

Es gab nach seiner Aussage einen klaren Willen der italienischen Regierung, nicht die von Ärzten für richtig erachtete Behandlung zu erlauben. Das wäre ein Grund gewesen für die vielen Todesfälle.

Auf Nachfrage aus dem Ausschuss wurden die von der Regierung vorgeschriebenen Behandlungsmethoden noch einmal erklärt. Demnach sollten zunächst Vitamin C und Paracetamol verabreicht werden. Damit wurden sie nach Hause geschickt. Natürlich haben diese Medikamente nicht geholfen, und als die Erkrankung schwerer wurde, wurden die Patienten wieder ins Krankenhaus eingeliefert, und dort wurde dann mit der künstlichen Beatmung begonnen.

Dabei handelte es sich um Patienten, die im Durchschnitt 80 Jahre alt, und alle vorerkrankt waren. Die aus der Intensivstation entlassenen Patienten wären dann in die Altenheime verlegt worden, was dort zu einer Infektionswelle in diesen Häusern geführt hätte.

Auf Nachfrage, ob die Preise der Arzneimittel bei der Behandlung eine Rolle gespielt hätten, wurde geantwortet, dass man zwar wüsste, dass Heparin helfen würde, es wäre aber nicht eingesetzt worden, ebenso wie Hydroxychloroquin. Auf die Frage, wer das bestimmt hätte, lautete die Antwort, dass das Gesundheitsministerium das angeordnet hätte.

Dann wurde darauf hingewiesen, dass in Italien eine freie Gesundheitsversorgung existiert, das heißt die Patienten mussten keinerlei Zahlungen leisten, unabhängig davon, wie teuer die Medikamente waren. Es wäre die Regierung gewesen, welche die hohen Kosten der teuren Medikamente übernommen hätte.

Aus dem Ausschuss wurde noch einmal klargestellt, dass die Regierung nach Ansicht von Herrn Zoffi (dem Übersetzer) und Dr. Speciani bewusst günstigere Medikamente, die nach Ansicht der Ärzte jedoch wirksam wären, nicht erlaubt hätte, sondern dass sie die teureren Medikamente, obwohl nach Meinung vieler Ärzte kaum wirksam, vorschrieb. Das wurde bestätigt, und auch noch einmal darauf hingewiesen, dass Hydroxychloroquin, frühzeitig angewandt in der richtigen Dosierung als wirksam erkannt, ausdrücklich verboten worden war.

Aus dem Ausschuss wurde dann gefragt, ob es einen finanziellen Anreiz zur künstlichen Beatmung gegeben hätte. Dr. Speciani kannte keine genauen Zahlen, und sagte nur, dass die Kosten extrem hoch wären. Auf dem Höhepunkt der Pandemie wären ca. 5000 Menschen in Intensivpflege, die meisten mit künstlicher Beatmung, gewesen.

Dr. Wodarg stellte fest, dass die Lebenserwartung eines über 80-jährigen Menschen, der intubiert wird, sehr gering ist. Und dass die breite Anwendung dieser Behandlungsmethode durchaus nicht angemessen gewesen wäre. Durch die Intubation würde noch zusätzlich das Risiko der nosokomialen Infektionen hinzukommen. Dr. Wodarg erklärte, dass man in anderen Ländern festgestellt hatte, dass Menschen eine bessere Überlebenschance hatten, wenn man sie eben in bestimmten Situationen nicht intubierte. Die flächendeckende Intubation wäre eine Fehlbehandlung gewesen.

Dr. Speciani bestätigte die Aussage von Dr. Wodarg. Er wies außerdem darauf hin, dass bei einer Thrombophilie, die nicht mit Heparin behandelt wird, der Patient sterben müsse, mit oder ohne Beatmung. Die Beatmung wäre in vielen Fällen nicht nur unnötig, sondern auch gefährdend gewesen.

Flucht der Pflegekräfte

Aus dem Ausschuss kam dann die Frage, ob Dr. Speciani etwas dazu sagen könnte, welche Rolle die immer wieder angeführte Flucht vieler Pflegekräfte zurück nach Osteuropa zur Vermeidung des Shutdowns für die Situation gespielt hatte. Es wurde gefragt, wer die Pflege in den Altersheimen dann garantiert hatte, insbesondere, weil ja aus den Krankhäusern auch noch Patienten dort eingeliefert wurden. Dazu machte Dr. Speciani keine Angaben.

Gefragt, wie die Situation im Moment in Italien wäre, beantwortete Dr. Speciani mit dem Hinweis, dass alle Medien daran arbeiten, die Menschen zu ängstigen. Zum Beispiel hätten inzwischen rund ein Drittel der Bevölkerung Kontakt zum Virus gehabt. Diese Information würde aber bewusst nicht verbreitet werden. Sobald Patienten Symptome aufweisen, die ähnlich zu Covid-19 wären, müssen sämtliche Personen im Umfeld von Schule, Arbeitsplatz usw. getestet werden. Und sobald einige positiv getestet werden, würde sofort von einem Infektionsherd gesprochen. Alles würde in Quarantäne gestellt werden, Angst würde verbreitet.

Es gäbe täglich einige Todesfälle, die positiv auf Covid getestet worden wären, auch wären einige davon vermutlich an Covid verstorben. Die Regierung würde daran arbeiten, einen neuen Lockdown, möglicherweise im Herbst, auszurufen. Die Schulen würden dann erneut geschlossen werden. Die 900 Ärzte, die Dr. Speciani vertritt wollen dagegen kämpfen. Sie setzen sich dafür ein, dass die verfassungsmäßigen Rechte wieder wirksam werden, erklärte er. Er bezeichnete die Regierung als korrupt, und in erster Linie im Interesse der Pharmaindustrie handelnd.

Inzwischen, darauf wies Herr Zoffi hin, wären inzwischen die Krankenhäuser leer. So hätte Professor Sangrillo und andere angesehene medizinische Fachleute bestätigt, dass das Virus sich totgelaufen hätte. Die ursprüngliche virale Kraft wäre nicht mehr vorhanden. Die führenden Wissenschaftler Italiens würden die Leute entgegen dem Druck durch die Regierung auffordern raus zu gehen, und ihr Leben wieder zu leben. Trotzdem würden die Medien ständig weiter Angst und Panik verbreiten.

Anzahl der Todesfälle

Dr. Speciani erklärte, dass die Regierung empfohlen hatte, dass jeder Verstorbene, der nur im Verdacht stand, mit Covid-19 infiziert gewesen zu sein, als Covid-Toter gemeldet wird. Wenn also jemand durch einen Herzschlag starb, aber nach seinem Tod positiv auf Corona getestet wurde, war er ein “Corona-Toter”. Dr. Speciani schätzte, dass von 35.000 Toten, die als Covid-Opfer gemeldet wurden, viele gar nicht am Virus verstarben. In mindestens 300 Fällen waren außerdem grundsätzliche Fehler nachgewiesen worden. Ein berühmter Virologe, Prof. Guilio Tarro, der nicht in Verbindung mit der Regierung stehe, hätte gesagt, dass es keine Möglichkeit gäbe, die im Mainstream verbreiteten Zahlen zu bestätigen.

Dr. Speciani erklärte, dass es Statistiken über die Todesfälle gäbe. Das durchschnittliche Todesalter eines italienischen Opfers läge bei Männern bei 80 Jahren, bei Frauen bei 83 Jahren. In einigen Fällen hätte man Obduktionen durchgeführt, und dabei festgestellt, dass im Schnitt über 3 Vorerkrankungen festgestellt wurden. Bei 75 männlichen Opfern waren 75% davon adipös gewesen. Daneben fand man Bluthochdruck, Herz-Kreislauferkrankungen und Diabetes mellitus. Vier wären im letzten Stadium eines Krebsleidens gewesen. Aus diesen Fakten sieht Dr. Speciani klar hervorgehen, dass Covid-19 allenfalls eine kurzfristige Verlängerung der Leidensdauer verhindert hatte, dass der Tod mit Sicherheit in kürzester Zeit eingetreten wäre.

In Italien würden täglich 500 Menschen an Herz-Kreislauferkrankungen und 400 Menschen an Krebs sterben. Es ist äußerst einfach, in diesen Gruppen Menschen zu finden, die auch positiv auf Covid-19 getestet werden können.

Nach Rückfragen aus dem Ausschuss stellte man fest, dass der italienische Staat anfangs ähnlich berichtet hatte, wie gerade im Ausschuss gehört, aber in einem neuen Bericht die Daten anders interpretierte, ohne jedoch die Daten zur Prüfung bekannt zu geben.

Dr. Speciani wies darauf hin, dass nur ein Sechstel der angeblich an Covid-19 verstorbenen Opfer überprüft würden. Dabei würde man sich lediglich auf die Angaben der Ärzte verlassen, die diese zum Zeitpunkt des Todes gemacht hätten. Er bestritt die Richtigkeit der Angaben, da dazu die Obduktionen fehlen würden.

Um die Frage nach den tatsächlich an Covid Verstorbenen zu beantworten, wurde eine italienische Ärztin zugeschaltet. Frau Dr. Loretta Bolgan hat in pharmazeutischer Chemie promoviert. Sie hatte als wissenschaftliche Mitarbeiterin in verschiedenen Institutionen und der Pharmaindustrie gearbeitet, insbesondere im Bereich der Forschung und der Genehmigung von Impfstoffen. Sie arbeitet seit ca. 20 Jahren als Beraterin für NGOs wie z.B. solche, die sich mit dem Thema Impfungen beschäftigen. Sie ist in Italien bekannt, da sie die zehn Impfungen, die in Italien für alle Kinder verpflichtend sind, durch unabhängige Labore analysieren ließ. Ihre Erkenntnisse hatte sie dann veröffentlicht und im Parlament vorgestellt.

Das gefundene Hauptproblem wären Verunreinigungen in den Impfstoffen gewesen. Die Hersteller hätten die Produkte nicht genügend aufgereinigt. Das wäre den Zulassungsbehörden der EU erklärt worden. Es waren unter anderem menschliche DNA gefunden worden, Retroviren, die krebserregend sein können und z.B. Leukämie verursachen können, chemische Verunreinigungen, es wurden Affen- und Ratten-DNA gefunden, Amphetamine, Pestizide usw. Es gab nur wenige Impfstoffe ohne Mängel. Es wären Impfstoffe gewesen, welche aus Deutschland stammten.

In einem der Impfstoffe wären sogar verbotene Amphetamine gefunden worden. Daraufhin hätte Frau Dr. Bolgan Anzeige bei der Spezial-Polizei für solche Fälle erstattet. Aber darauf hätte sie bisher keine Antwort erhalten. Dazu sollte man wissen, so der Übersetzer, dass es vor 15 Monaten in Italien einen Sonderausschuss des Parlamentes gab, vor dem Frau Dr. Bolgan aussagte, ohne dass dies zu einer weiteren Reaktion geführt hätte.

Ungeimpfte Kinder dürfen in Italien nicht in den Kindergarten. Von sechs bis sechzehn Jahren können ungeimpfte Kinder und Jugendliche zwar in die Schule, die Eltern müssen aber ein Bußgeld zahlen.

Dr. Wodarg fragte dann nach, ob der Impfstoff, der während der Impfaktion in Bergamo vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie verabreicht worden war, untersucht worden wäre. Es wären Impfstoffe gegen Grippe und Meningokokken verabreicht worden, aber eine Untersuchung wäre von Frau Dr. Bolgan nicht durchgeführt worden.

Zurück zu Corona

Sie berichtete zu Corona, dass durch Autopsien gegen Ende April, Anfang Mai festgestellt worden wäre, dass die Menschen, von denen man angenommen hatte, sie hätten eine Lungenerkrankung, tatsächlich an Gerinnungsproblemen verstorben waren. Seitdem wäre das durch mehrere Untersuchungen bestätigt worden. Davor wäre aber die Durchführung von Obduktionen und die Veröffentlichung von Obduktionsdaten behindert worden. Es wären also 25.000 Opfer zuerst notwendig gewesen, bevor festgestellt werden konnte, was die Todesursache in vielen Fällen überhaupt war.

Frau Dr. Loretta Bolgan wies darauf hin, dass nur eine Schätzung möglich wäre, indem man die Todeszahlen der vergangenen Jahre vergleicht, und eine Übersterblichkeit feststellt. Ergänzend wurde bemerkt, dass Epidemiologen bei dem Vergleich in Italien inzwischen festgestellt hatten, dass die Opfer, die in den letzten Jahren an Lungenentzündung und Grippe verstarben, in diesem Jahr aus der Statistik verschwanden.

Dr. Wodarg fragte, ob es einen Vergleich in Italien gäbe, womit die Lungenerkrankungen der Jahre verglichen werden können. Leider gäbe es darüber keine Daten. Und es gäbe nur unzureichende Untersuchungen. Was man allerdings aussagen könnte wäre, dass die allermeisten Erkrankten Mehrfachinfektionen aufwiesen. Es gäbe eine zweistufige Erkrankung im Fall von Covid. Zunächst gäbe es ein Krankheitsbild, das der Grippe sehr ähnlich wäre, was dann bei den meisten Menschen zu wenig Problemen führen würde. Die Hauptprobleme wären dann in Italien in den Fällen mit Komplikationen entstanden, und diese wären aufgetreten, weil Erkrankte mit Personen zusammengebracht wurden, welche durch andere Vorerkrankungen geschwächt waren. Krankenhäuser wären wegen unzureichender Isolierung von Erkrankten zu epidemischen Zentren geworden.

Inzwischen würde man viel besser verstehen, welche Fehler gemacht wurden, und man könne die Patienten viel besser versorgen. Aber das Verständnis für die richtige Behandlung wäre zu spät entstanden. Daher die großen Opferzahlen.

Frau Dr. Bolgan wies darauf hin, dass die Anzahl von Patienten mit ernsthaften Symptomen durchaus vergleichbar gewesen wären mit denen, die in den Vorjahren ernsthafte Grippesymptome aufgewiesen hätten. Was wichtig wäre festzustellen. Das Problem wäre aber gewesen, dass das Management der Erkrankung zu Beginn falsch gewesen wäre. Die Erkrankten wären zu spät isoliert worden. Es hätte viel mehr Sinn gemacht, die Erkrankten konkret und gut zu isolieren, statt den ganzen Staat in einen Shutdown zu fahren. Natürlich müssten die Personen, die direkten Kontakt zu den Erkrankten haben, mit bestimmten Sicherheitsmaßnahmen leben.

Im Moment wäre die Situation so, dass jede Person, die einen positiven PCR-Test erhalten hätte, isoliert werden würde. Das wäre aber nicht sinnvoll, weil der Test noch keinerlei Hinweis geben würde, ob man die Erkrankung entwickelt, oder weitergeben könne.

Aus dem Ausschuss wurde die Frage gestellt, wie der Plan für die weitere Behandlung der Corona-Krise aussehen würde, ob die beiden italienischen Ärzte eine zweite Welle erwarten würden.

Inzwischen wüssten die Ärzte viel besser wie die Patienten in welcher Phase der Krankheit behandelt werden müssten. Eigentlich würde man für jede Stufe der Erkrankung einen Test benötigen, da der PCR-Test in keiner Weise ausreicht. Dann könnte man schneller entscheiden, wie gerade diese Stufe der Erkrankung zu behandeln wäre.

Von SARS 2009 wisse man, dass die Epidemie nicht mehr wieder gekommen wäre, da das menschliche Immunsystem damit zurecht kam. Daher könne man annehmen, dass das Gleiche auch bei Corona geschehen werde. Wichtig wäre der Schutz von Vorerkrankten und alten Menschen. Als Spezialistin für Impfstoffe erklärte Frau Dr. Bolgan dann, dass aus der Literatur bekannt ist, dass Impfungen das Risiko erhöhen, besonders für den Teil der älteren Bevölkerung, durch eine neue Infektion, also eine neue Art des Virus, zu erkranken, und die Auswirkungen deutlich schwerer werden.

Dr. Wodarg wies darauf hin, dass auch ihm zwei Studien bekannt wären, die genau das bestätigt hätten. Eine stammte aus Holland mit älteren Menschen, eine aus dem Pentagon.

Frau Dr. Bolgan hat auch schon wissenschaftliche Veröffentlichungen über einen zukünftigen Covid-19-Impfstoff veröffentlicht, aber der Fokus der Ausschusssitzung lag auf den Bildern und defr Wirkung der Bilder in Deutschland, daher wurde es nicht weiter vertieft.

Demnächst:
Im nächsten Teil dieser Serie hören Sie weitere Aussagen von Frau Professor Antonietta Gatti, eine Pathologin, die Auskunft über die Situation in Italien geben wird.

Quellen:

  1. https://kenfm.de/corona-untersuchungsausschuss-teil-1-von-jochen-mitschka/ und https://kenfm.de/corona-untersuchungsausschuss-teil-2-von-jochen-mitschka/
  2. https://kenfm.de/corona-untersuchungsausschuss-teil-3-von-jochen-mitschka/ und https://kenfm.de/corona-untersuchungsausschuss-teil-4-von-jochen-mitschka/
  1. https://corona-ausschuss.de/sitzung3/
  2. https://www.amboss.com/de/wissen/Nosokomiale_Infektionen
  3. https://signalmedicineacademy.com/dr-luca-speciani-md-cv/

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Danke an den Autor für das Recht zur Veröffentlichung.

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Bildquelle: OvalMedia

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