Corona-Untersuchungsausschuss – Teil 47 oder 19.2 | Von Jochen Mitschka

Majestätsbeleidigung oder notwendige Prüfung?

Ein Standpunkt von Jochen Mitschka.

In der Corona-Ausschusssitzung Nr. 19, die den Titel trägt: “Risiken durch die Behandlung / Interna aus den Schulen” (1) und am 6. Oktober 2020 stattfand, wurde zunächst eine Lehrerin angehört. Im Folgenden Beitrag geht es nach einer internen Diskussion um ein Gespräch mit Dr. Claus Köhnlein über das Thema. Die in dieser Ausschusssitzung erklärten Falschbehandlungen, mitverursacht durch die WHO, wurden anscheinend nicht nur vertuscht, sondern sie werfen auch ernste Fragen auf. Insbesondere deuten die genannten Fakten an, welche katastrophale Folgen eine global zentralisierte “Gesundheitsdiktatur” verursachen könnte.

Eingangs wurde von Viviane Fischer mitgeteilt, dass die YouTube-Kanäle eines Kinderarztes und einer Psychiaterin, die sich beide kritisch zu den Corona-Maßnahmen geäußert haben, gelöscht wurden. Dr. Wodarg erklärte, dass einer der abgeschalteten Kanäle einem sehr verantwortungsbewussten Kinderarzt gehört hatte, der versuchte, mit Verantwortungsträgern und Behörden ins Gespräch zu kommen, um Untersuchungen durchzuführen, welche die Unbedenklichkeit der Maskenpflicht nachweisen sollten. Er wies darauf hin, dass dieser Kinderarzt und auch er selbst, keinerlei Untersuchungen in der Literatur finden konnten, welche Auswirkungen es hat, wenn Kinder über mehrere Stunden Mund-Nasenschutz tragen müssen.

Er wies darauf hin, dass Menschen, welche die Anordnungen des Maskentragens erzwingen, nicht aus der Verantwortung bei evt. auftretenden Schäden sind, dass sie sich nicht auf “Befehl von oben” berufen können, sollte Kindern etwas passieren. Das gilt ganz besonders für Fälle, in denen Kinder oder Eltern im Vorfeld schon von Problemen berichtet hatten.

Er fragte, wo denn die engagierten Jugendärzte wären, die sich für alle möglichen anderen Fragestellungen interessieren und einsetzen, aber im Fall der Maskenpflicht plötzlich untergetaucht sind. Allerdings gäbe es bereits zwei Gesundheitsämter in Deutschland, welche die Corona-Maßnahmen hinterfragen.

Dr. Hoffmann, welcher Mandanten vertritt, die kritische Videos veröffentlichten, die dann in YouTube gesperrt wurden, erklärte, dass dies mit dem Hinweis geschehe, dass die Videos gegen die Angaben der WHO verstoßen würden.

Er wies später noch darauf hin, dass es von einem höheren Gericht in Berlin sehr klar gemacht wurde, dass solche Sperrungen grob rechtswidrig sind. Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen von YouTube wären gar nicht diskutiert worden, weil es hier um einen Grundrechtseingriff ging, da YouTube eine monopolartige Stellung im Meinungsstreit in Deutschland habe. Allerdings gäbe es nicht genügend Anwälte, welche sich solcher Dinge annehmen würden.

Dr. Wodarg fügte hinzu, dass er erfahren hätte, dass es eine Gruppe von jungen Leuten wäre, welche die Geschäftsidee entwickelt hatten, für YouTube alle Videos durchzumustern, um solche auszuwählen, welche nicht im Sinne der “Corona-Bewegung” wären, die dann gelöscht werden. Das wären keine Mediziner, sondern junge Leute, die sich anmaßen zu entscheiden, was medizinisch richtig, und was medizinisch falsch ist.

Dr. Füllmich fasste die Protagonisten der “Corona-Bewegung” zusammen, indem er schlussfolgerte: “Wir haben auf der einen Seite Leute, denen geht es ums Geld, Pharmaindustrie, Tech-Industrie, auf der anderen Seite offenbar einen Haufen Politiker, denen geht es nur um eins, nämlich um Macht.”  Hinsichtlich der so genannten Faktenchecker, welche dogmatisch und mit Schaum vor dem Mund gegen Kritiker vorgingen, wies er auf eine psychiatrische Analyse hin, welche solchen Personen eine grobe Persönlichkeitsstörung zuwies.

Er berichtete dann, wie sich in den USA langsam die Meinung der Öffentlichkeit, aber auch von Staatsanwaltschaften und Gerichten gegen die Maßnahmen wenden, und von ersten Gerichtsurteilen in dieser Richtung. So wurden z.B. im US-Bundesstaat Michigan auf Grund eines solchen Urteils alle Maßnahmen aufgehoben.

In Deutschland, so Dr. Füllmich, hätten ja ehemalige Verfassungsrichter und lehrende Rechtswissenschaftler mehrfach bestätigt, dass sie davon ausgehen, dass die Maßnahmen “komplett verfassungswidrig” sind.

Dr. Claus Köhnlein

Dr. Köhnlein hatte sich die letzten Monate vor dem Interview mit der Behandlung von Covid-Patienten beschäftigt. Er erklärte, dass er schon zu Beginn befürchtet hatte, dass die Therapie das Hauptproblem werden könnte, während das Virus selbst ein geringeres Problem darstelle. Dabei war ihm gleich zu Anfang eine Lancet-Studie aufgefallen, in der eine “katastrophale Übertherapie” zu erkennen war. Da wurde mit höchstdosiertem Cortison, Interferon und Antibiotika gearbeitet. Dazu kamen noch antivirale Medikamente. Das hätte sich wie eine “Hinrichtung” gelesen.

Seiner Meinung nach sollte der Artikel suggerieren, dass das Virus so brutal und so schlimm wäre, dass selbst die extremsten therapeutischen Bemühungen, den unglücklichen Ausgang nicht aufhalten konnten. Etwas Ähnliches hätte er schon bei SARS gesehen, fügte er hinzu.

Der Forscher, welcher SARS entdeckt hatte, war auch mit extremen Medikamenten behandelt worden, welche eine extreme Immunsuppression erzeugte, woran er letztendlich verstarb. Die verwendeten Medikamente wären überhaupt nicht in der Lage gewesen, das Virus zu bekämpfen, sondern hätten im Gegenteil, die Immunantwort des Wirtes im Keim erstickt.

Er hätte seine Kritik an der “katastrophalen Übertherapie” auch in einem im Ärzteblatt veröffentlichten Leserbrief zum Ausdruck gebracht, als dort erklärt wurde, dass es noch keine etablierte Therapie gegen Covid-19 gäbe. In seinem Leserbrief hatte er die Meinung zum Ausdruck gebracht, dass die Übersterblichkeit in erster Linie durch eine überbordende Therapie erzeugt wurde.

Anfang April hatte dann aber die WHO große Studien angestoßen, in denen Hydroxychloroquin (HCQ) in extrem hohen Dosen eingesetzt wurde. Diese hohen Dosen waren seiner Meinung nach entscheidend für die dann eintretende Übersterblichkeit. Die klinischen Versuche wurden folgerichtig auch auf Grund der hohen Sterblichkeit der Patienten unterbrochen bzw. eingestellt. Es gäbe einen Arzt in der WHO, der diese hohe Dosis zu verantworten habe. Er hatte 2,4 GRAMM des Medikamentes am ersten Tag vorgeschrieben, gefolgt von 800 mg PRO TAG, was eindeutig im toxischen Bereich der Dosierung lag. Als man Professor Martin Landray in einem Interview im französischen Fernsehen befragte, wie er auf die Dosis gekommen wäre, war deutlich geworden, dass er HCQ ganz offensichtlich mit einem anderen Medikament, das ähnlich heißt, und gegen Amöbenruhr eingesetzt wurde, verwechselst hatte. (3)

Wenn man die verschiedenen Länder vergleicht, erkennt man deutlich, wie die Übersterblichkeit sich nach Ländern unterschied, und zwar genau in der Weise, wie die HCQ Dosierung in den Studien verwendet wurde.

Dr. Köhnlein wies darauf hin, welche Maßnahmen ergriffen wurden, um die Hintergründe der Übersterblichkeit zu vertuschen. Aber da diese Übersterblichkeit der Grund für die weltweite Angst wäre, müsse man dafür kämpfen, dass diese Informationen publik werden.

Er ist auch der Meinung, dass der Grund dafür, dass in Belgien die achtfache Übersterblichkeit in dem Zeitraum zu beobachten war, ebenfalls auf die Überdosierung von HQC zurückzuführen ist. Im Gegensatz zu Deutschland, wäre dort eine Studie mit dieser Hochdosis organisiert worden.

Dr. Wodarg wies dann darauf hin, dass besonders viele Farbige unter den toten Covid-Patienten war, die mit HCQ behandelt wurden. Er erklärte hin, dass das Medikament tödlich ist für Patienten, welche eine bestimmte Enzymbesonderheit aufweisen, und deshalb ausdrücklich in Beipackzetteln vor der Anwendung gewarnt wird. Unter farbigen Menschen finde man einen besonders hohen Anteil von Menschen, welche diese Enzymbesonderheit aufweisen.

Er erwähnte, dass im April 2020 über eintausend Studien sich an die WHO-Studien-Vorgabe angelehnt hatten. Aber bei höchstens einhundert Studien wäre angegeben worden, dass diese Enzymbesonderheit ein Ausschlusskriterium ist.

Ansonsten wäre als Ausschlusskriterium nur angegeben worden “Unverträglichkeit von HCQ“. Das wäre bei Dosierungen wie in der Malaria-Prophylaxe möglich bzw. ausreichend, aber nicht bei so extrem hohen Dosen, wie sie bei den klinischen Prüfungen wegen Corona eingesetzt wurden. Diese hohen Dosierungen dürften außerdem schon nach der ersten hohen Dosierung zu Mikrotromben geführt haben. Und man möge sich erinnern, dass deutsche Pathologen ebenfalls von Mikrotromben sprachen, die aber auf das Virus zurückgeführt wurden, nicht auf eine möglicherweise falsche Behandlung der Patienten. Denn den Pathologen waren die Behandlungsdaten nicht zugänglich.

Dr. Köhnlein und Dr. Wodarg wiesen darauf hin, dass die hohe Sterberate von Alzheimerpatienten bzw. dementen Bewohnern in den US-Pflegeheimen höchstwahrscheinlich auf eine pflegerische Unterversorgung zurückzuführen war. Die Pflegekräfte wurden positiv getestet, durften nicht mehr in Kontakt mit den Bewohnern bzw. Patienten treten, diese waren aber nicht in der Lage Dinge wie Durstgefühl oder Hunger zu entwickeln. Dr. Köhnlein erklärte, selbst eine demente Mutter zu haben, welche in drei Tagen sterben würde, da sie kein Durstgefühl mehr entwickle, wenn man ihr nicht ständig ein Glas Wasser an die Lippen halten würde.

Der Enzymdefekt werde auch Favismus genannt, erklärte Dr. Köhnlein, und dass HCQ kontraindiziert ist, würde in jedem Lehrbuch stehen. Er selbst hätte den Effekt, allerdings nicht in Zusammenhang mit HCQ beobachten können. Er würde z.B. im Mittelmeerraum auch nach dem Genuss von Saubohnen auftreten.

Dr. Köhnlein sprach dann darüber, dass HCQ in den extremen Dosen sogar in der Sterbehilfe angewandt würde. Es gäbe ein nettes kleines Büchlein mit dem Titel “Selbstbestimmt sterben mit Hydroxycholoroquin“. Und die Dosisempfehlung würde in dem Bereich liegen, welche von der WHO empfohlen worden war.

Dr. Köhnlein ergänzte dann, dass die “Übersterblichkeitszacke” nur im April zu beobachten gewesen war. Das wäre aber untypisch für Todesfälle während einer Epidemie. Behandlungsfehler wären die einzige sinnvolle Erklärung dafür. Darüber hinaus, so Wodarg würde diese Feststellung bestätigt werden durch die Beobachtung, dass solche Übersterblichkeiten regional vollkommen unterschiedlich waren, auch wenn die Regionen eng zusammen lagen.

Die Ergebnisse einer Überdosierung von HCQ im Fall von Favismus ist, dass der Mensch nicht mehr genug Sauerstoff aufnehmen kann, und dass Herzrhythmusstörungen auftreten.

Auf die Frage, ob behauptete Langfristschäden durch Covid mit HCQ zusammen hängen könnten, erklärte Dr. Wodarg, dass es Literatur über Influenza-Komplikationen gibt, die Organschäden beschreiben, es kann zu Herzmuskelveränderungen kommen, daher lautete immer die Empfehlung, dass man sich körperlich schonen sollte, wenn man an der Grippe erkrankt war. Also gibt es diese Warnung für alle Viruserkrankungen, und gilt natürlich auch im Fall von Corona.

Die Tatsache, dass nun so viel darüber geredet würde wäre seiner Meinung nach dem Umstand geschuldet, dass nun Corona im Fokus stehe, während man in den letzten Jahren solche pathologischen Untersuchungen einfach nicht systematisch vorgenommen hatte. Jetzt werde Forschung zu Covid-19 gut finanziert und natürlich fokussiere sich die Aufmerksamkeit darauf.

Dr. Köhnlein ergänzte, dass man bei verstorbenen alten Menschen immer Thromben findet, wenn man danach sucht.

Dr. Füllmich fasste fragend zusammen, ob man sagen könne, dass die Übersterblichkeit im April im Wesentlichen durch zwei Fehler ausgelöst wurde: 1. Eine viel zu hohe Dosierung von HCQ. 2. Kein Ausschluss von Menschen mit Favismus bei den klinischen Versuchen.

Dr. Wodarg meinte, wenn man Kriminologe wäre, müsste man sich die Frage stellen, ob die Toten mit Absicht produziert wurden, um die notwendige Panik zu erzeugen, die für einen globalen Lockdown benötigt wird. Wie konnte die WHO von Januar bis März über 1000 Studien mit HCQ genehmigen, und dann viele mit der tödlichen Dosierung? Wer hat es angeregt, wer das OK gegeben?

Das ist so unverantwortlich, so unverständlich, bei einer Organisation wie der WHO, dass die so etwas auch noch gefördert hat.” Er berichtete, wie er im April einen ersten kritischen Bericht veröffentlicht hatte, dem dann weitere von anderen Autoren gefolgt waren, worauf dann die WHO sich plötzlich von der Anwendung von HCQ distanziert hatte. Eine Schuldfrage wurde niemals gestellt. Die Schuld für den Tod von tausenden von Menschen wurde unter den Teppich gekehrt.

Dr. Füllmich sagte, dass man bisher davon ausgegangen war, dass es sich um eine fahrlässige Falschbehandlung gehandelt hatte. Wenn aber auf Grund der Tatsache, dass jeder Medizinstudent hätte wissen müssen, was passiert, der Verdacht des Vorsatzes auf den Tisch kommt, dann mag man sich das lieber gar nicht vorstellen, meinte er. Aber es müsse ermittelt werden.

Dr. Wodarg wies darauf hin, dass man mit geringen Dosen des Medikamentes große Erfahrungen hat, und dass die Anwendung durchaus sicher wäre, wenn man die Anwendung bei Menschen mit bestimmten Enzymdefekten ausschließe. Was man aber nicht wisse, wäre, welche klinischen Wirkungen das Medikament im Fall von Covid-19 hat. Dafür würden klinische Studien mit den korrekten Dosierungen benötigt, die nun aber wegen der katastrophalen Ergebnisse der Studien mit tödlicher Dosierung nicht gemacht werden. Er stellte die Frage, warum man ALLE Studien gestoppt hatte, auch die mit niedriger Dosierung, obwohl doch die hohe Dosierung ausdrücklich für die Todesfälle verantwortlich gemacht werden konnte.

Dr. Köhnlein wies darauf hin, dass es eine ähnlich zu hoch dosierte Übertherapie schon zu Beginn der Behandlung von Aids gab, als er Assistenzarzt in der onkologischen Abteilung eines Krankenhauses war. Und er stimmte der Aussage des ehemaligen 16-jährigen Forschungschefs und Vizepräsidenten der Pharmafirma Pfizer, Dr. Mike Yeadon zu, der erklärte, dass alle Maßnahmen gegen Covid-19, die von der WHO propagiert worden waren, kontraproduktiv sind. (2)

Dr. Füllmich fragte dann in Hinsicht auf das Video eines US-Arztes, der erklärte, dass Patienten ausgesehen hätten, als ob sie in einem Flugzeug einem plötzlichen Druckabfall ausgesetzt gewesen wären, ob dies mit der künstlichen Beatmung zusammen hängen könnte.

Dr. Köhnlein antwortete, dass die vorzeitige Intubation wohl in erster Linie aus Selbstschutzgründen veranlasst worden wäre, um das medizinische Personal vor Infektionen zu bewahren. Dass eine Intubation immer negative Folgen für einen Patienten hat, wisse jeder Medizinstudent. Allein die Markierung als Covid-19-Patient hätte nun aber vermutlich aus Angst dazu geführt, den Patienten statt mit Maske zu beatmen, zu intubieren.

Dr. Füllmich fragte, ob diese Tatsache tatsächlich zu einer um 50% erhöhten Sterblichkeit geführt hatte.

Wie ausgeprägt der Effekt ist, konnte Dr. Köhnlein nicht bestätigen. Dr. Wodarg erklärte, dass es inzwischen Untersuchungen gibt, welche bestätigen, dass Patienten, welche intubiert wurden, eine erheblich höhere Sterblichkeit aufwiesen. Die Menschen würden ja auch sediert, und mit Medikamenten auf die Intubation vorbehandelt, was den Organismus weiter schwäche. Und man wisse, dass Menschen im Alter von über 80 Jahren, welche auf der Intensivstation beatmet werden, zusätzlichen Risiken ausgesetzt sind, sich z.B. andere Infektionen zuzuziehen. Ein kranker Mensch in dem Alter überlebe die Beatmung auf der Intensivstation selten. (4)

Im Alter verliere die Lunge Elastizität. Wenn man dann mit Druck beatme, werden die Lungenbläschen überdehnt und es komme zu Schäden in der Lunge. Es gäbe bekannte physiologische Veränderungen bei alten Menschen durch die Beatmung. Es wäre dann auch sehr schwer, diese Menschen wieder auf ein normales Atmen umzustellen.

Dr. Wodarg antwortete auf eine Frage von Dr. Füllmich, dass in Deutschland die Intensivstationen leer waren, da sie für Covid-19-Patienten reserviert wurden. Es wurden zusätzliche Beatmungsplätze geschaffen, die aber zum Glück, wie er meinte, nie benutzt wurden. Die Ärzteschaft in Deutschland habe offensichtlich vernünftiger gehandelt als die in New York oder Bergamo.

Es hätte sich nun bei einer Auswertung ergeben, dass die Staaten besonders niedrige Sterblichkeit aufwiesen, welche ambulant behandelt hatten, bei denen Covid-Patienten nicht automatisch ins Krankenhaus eingewiesen wurden.

Dr. Füllmich wies darauf hin, dass Kary Mullis, der Erfinder des PCR-Tests immer wieder darauf hingewiesen hatte, dass dieser Test keine Aussage über eine Erkrankung machen könne. Dr. Köhnlein berichtete von persönlichen Treffen mit ihm, und bestätigte, dass genau dieses Problem dabei besprochen wurde. Nämlich dass dieser Test missbraucht wird, um diagnostische Aussagen zu machen. Dr. Wodarg ergänzte dann, dass auch Prof. Drosten noch 2014 erklärt hatte, dass der PCR Test nur Moleküle nachweist und er damals gesagt hatte: “Wenn ein solcher Erreger z.B. bei einer Krankenschwester mal eben einen Tag lang über die Nasen-Schleimhaut huscht, ohne dass sie erkrankt, dann ist das plötzlich eine Infektion.” Zu dem Zeitpunkt hatte er es noch lächerlich gemacht, was er heute selbst behauptet.

Faktenchecker bestehen darauf, so Füllmich, dass Drosten dies nur bezogen auf SARS erklärt hätte. Allerdings, so Wodarg, ist Corona nur eine Unterart von SARS, und aus diesem Grund gibt es keinen Grund anzunehmen, dass die Aussage für Corona 2020 anders ist als 2014 zu SARS. In der Zwischenzeit hätte es keine wissenschaftliche Weiterentwicklung gegeben.

Dr. Füllmich zitierte noch einmal wörtlich Dr. Mike Yeadon mit seiner englischsprachigen Aussage, dass dieser Test “tödlich kaputt” wäre und sofort zurückgezogen werden müsste und nie mehr in diesem Zusammenhang, also zur Diagnose, eingesetzt werden sollte.

Dr. Füllmich fasste dann zusammen, welche Personen maßgeblich dafür verantwortlich sind, dass eine Pandemie auf Grund des PCR-Tests ausgerufen wurde: Prof. Drosten von der Charité, Dr. Wieler, Tierarzt und Chef des RKI und Dr. der Philosophie Tedros, Chef der WHO. Mindestens Drosten und Tedros wären umstritten. Trotzdem konnten sie, entgegen der Meinung von Nobelpreisträgern wie Kary Mullis und weltbekannten Wissenschaftlern eine Pandemie durchsetzen.

Dr. Wodarg ergänzte, dass man sich immer wieder bemüht hatte, den Begriff “Infektion” klar zu definieren, zum Beispiel bei der Reform des Infektionsschutzgesetzes. Dabei wäre aber nie auch nur im Ansatz der PCR-Test diskutiert worden. Auch die Ansteckungsfähigkeit ist definiert, und zwar unterschiedlich nach Krankheit. Auch hier spiele der PCR-Test keine Rolle.

Bei einer Atemwegserkrankung, wo es um Viren geht, die in unseren Zellen sich vermehren, und die dann freigesetzt werden in großen Mengen, wenn diese Zellen zerstört sind (…) da ist die Infektiosität ganz klar erst dann gegeben, wenn genügend, es ist ja eine Frage der Quantität auch der Viren die freigesetzt werden, (…) wenn dann eine größere Menge freigegeben wird.

Was Drosten 2014 dazu erklärt hatte, so Wodarg, gelte heute immer noch. Warum er heute das Gegenteil behaupte, könne man wissenschaftlich nicht nachvollziehen.

Dr. Wodarg wies gegen Ende der Sitzung darauf hin, dass bei Autopsien meist unterlassen werde, die Folgen von Medikamenten zu berücksichtigen, weil gar nicht bekannt ist, welche medikamentöse Therapie angewandt wurde. Dabei könne die Patientenakte wertvolle Hinweise geben, um zu unterscheiden zwischen Krankheitsfolgen und unerwünschten Wirkungen von Medikamenten oder Behandlungsmethoden.

Er wies dann auf die Geschichte der Medikamentenbehandlung hin, und nannte Beispiele, in denen es zahllose Falschbehandlungen gegeben hatte, bis diese dann nach längerer Zeit endlich bekannt geworden waren. Heutzutage wäre alles wegen der erzeugten Panik mit einem Turbo versehen worden. Was nun auch für die so genannten Impfungen gelten würde.

Dr. Füllmich hinterfragte dann auch noch abschließend, wie es sein konnte, dass Drosten und Wiehler, nach wochenlangem Abwiegeln, plötzlich ihre Meinung geändert hatten, ohne dass es aber dazu wissenschaftliche Evidenz gegeben hätte. Und es so zum überraschenden ersten Lockdown kam. Worauf Dr. Wodarg begrüßte, dass solche Fragen genau von Juristen gestellt werden müssen, wenn Drosten eines Tages vor Gericht dazu aussagen muss.

Dr. Wodarg erklärte, dass es über Jahrzehnte wissenschaftliche Untersuchungen gab, die aufgezeigt hatten, dass Masken “nichts bringen” bei viralen Infekten. Nun aber tauchten innerhalb weniger Wochen mehrere so genannte wissenschaftliche Arbeiten auf, die das Gegenteil behaupten. Er könne sich das nicht erklärten. Da werde er misstrauisch.

Er berichtete dann von Erfahrungen aus seiner politischen Praxis. Nachdem ein Forscher sich kritisch zu einem Pflanzenbehandlungsmittel geäußert hatte, tauchten plötzlich dutzende von Gegendarstellungen namhafter Wissenschaftler auf, die diese eine kritische Darstellung “zerschmetterten“. Dann fügte er hinzu: “Die Autoren, die das veröffentlicht haben, die wussten noch nicht mal, dass sie das geschrieben haben, das war ganz peinlich.” Man müsse daran denken, dass solche Dinge passieren, und auch im Fall von Corona gäbe es eine Vielzahl von großen Interessen.

Wie geht es weiter?

In Sitzung 21 wurde das Thema “Die Macht der Konzerne und die Korruption” besprochen, und wird nächste Woche zusammengefasst werden.

Quellen:

Grundsätzlich sei hinsichtlich Quellen auf die Internetseiten des Corona-Ausschusses verwiesen: www.corona-ausschuss.de.

  1. https://youtu.be/CCKv54cgz4U
  2. Im November 2020 erschien übrigens ein Artikel in der New York Times, welche diese damals geäußerten Aussagen von Dr. Yeadon ebenfalls bestätigten. https://www.nytimes.com/2020/11/17/health/coronavirus-immunity.html
  3. Ein Transkript des Interviews findet sich hier: https://www.francesoir.fr/politique-monde/interview-exclusive-martin-landray-recovery-hydroxychloroquine-game-over-uk Dabei wurde die Tatsache, dass Hydroxycholoroquin nicht bei Amöbenruhr verordnet wird, sondern ein anderer Wirkstoff mit ähnlich klingenden Namen, unterschlagen, aber jeder Leser kann das selbst durch eine Abfrage in einer Suchmaschine nachvollziehen. Der interviewte Professor hatte ganz offensichtlich Präparate verwechselt, und behauptete dann im weiteren Interview, dass nicht die Todesfälle durch den Wirkstoff, sondern die Unwirksamkeit zum Abbruch der Versuche geführt hätten.

Professor Christian Perrone vermutet, Landray habe Hydroxychloroquin mit Hydroxychinolin verwechselt – einem komplett anderen Medikament.” Aus: https://corona-transition.org/hohe-todeszahlen-wegen-falsch-dosiertem-medikament mit Verweis auf: https://www.palmerfoundation.com.au/bring-on-britains-corona-clowns-spectator-australia/

  1. Nicht gemeint ist die kurzzeitig notwendige Beatmung im Fall von Operationen.

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Danke an den Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.

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Bildquelle: © OvalMedia

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