Corona-Untersuchungsausschuss – Teil 43 oder 17.2 | Von Jochen Mitschka (Podcast)

Majestätsbeleidigung oder notwendige Prüfung?

Ein Standpunkt von Jochen Mitschka.

In der Corona-Ausschusssitzung Nr. 17 wurde das Thema behandelt “Die Volkswirtschaft im Griff der Pandemie“. Als erster Zeuge kam der Reisejournalist Oliver Gaebe zu Wort, dann der Menschenrechtler Volker Reusing. Den zweiten Teil der Zusammenfassung der Sitzung beginnen wir mit den Aussagen von Prof. Sucharit Bhakdi.

Prof. Sucharit Bhakdi

Viviane Fischer stellte Prof. Bhakdi als Mikrobiologen und Aufklärer in Bezug auf die Corona-Impfung vor. Prof. Bhakdi begann damit, zu erklären, dass er dazu aufgerufen hatte, nach den Zahlen zu schauen. Diese könne man in den Statistiken des Robert-Koch-Institutes einsehen. Wenn man das tue, stelle man fest, dass von den 240.000 gemeldeten Infektionen 85% Menschen im Alter über 70 Jahren betrafen. Er stellte dann die Frage, wie viele von den ca. 185.000 Menschen der Altersgruppe an und mit Corona-Virus verstorben wären und antwortete selbst darauf mit der Zahl 0,7%. Dann erklärte er, dass man davon ausgehen müsse, dass mindestens 80% MIT und nicht AN dem Virus verstorben wären, weil sie Vorerkrankungen hatten wie Herzinfarkt, Krebs, Raucherlunge usw. Dadurch reduziere sich die Zahl weiter auf 0,1 bis 0,15%.

Das bedeute, dass man in einem Alter unter 70 Jahren, und wenn man keine schwere Vorerkrankung hat, fast kein Risiko habe, an diesem Corona-Virus zu sterben. Wenn man aber nicht durch das Virus sterben kann, warum soll man sich dann impfen lassen?

Es ist ein erfolgreiches Virus, das so erfolgreich ist, weil es seinen Wirt leben lässt. Damit das funktionieren kann, muss sich das Virus immer wieder ein bisschen verändern. Nicht zu viel, und so, dass sich der Mensch darauf einstellen kann, erklärte er.

Wenn das Kind das erste Jahr im Kindergarten ist, wird es ständig krank sein. Husten, Schnupfen, Fieber. Das Immunsystem setze sich eben mit den Viren auseinander und wird dadurch trainiert. Am Anfang haben die Kinder noch keine Antikörper, die dadurch aber gebildet werden. Nach ein paar Tagen würden die Lymphozyten den Müll der Viren erkennen, und wären dann viel effektiver als Antikörper darin, die Viren zu bekämpfen. Die Killerlymphozyten töten dann die infizierten menschlichen Zellen ab. Deren Funktion ist es eben, solche infizierten Zellen, oder von Krebs befallene Zellen zu bekämpfen.

Weil die Coronaviren sich immer sehr ähneln, ähnelt sich auch ihr “Müll“, erklärt Bhakdi weiter. Daher ist die Wahrscheinlichkeit relativ groß, dass Killerlymphozyten auch erkennen, wenn sich Viren verändert haben. Je mehr unterschiedliche “Knöpfe” aus dem Müll von den Killerzellen erkannt werden, desto breiter wird die Hintergrundimmunität gegen die anderen Viren.

Wenn das Kind dann in die Schule kommt, wird es deshalb immer weniger krank, und später als Erwachsener noch seltener. Aber trotzdem wird der Mensch sich immer wieder durch eine Erkrankung mit den Viren auseinandersetzen. Und bei fast jeder Grippewelle, spielt auch eine Art von Corona-Viren eine Rolle.

Er fragte dann, ob dies der Grund dafür sein könne, dass man durch Corona-Viren kaum sterben kann. In einem Kapitel seines Buches, das beim Goldsteinverlag kostenlos von der Homepage herunter geladen werden kann, werde für jeden verständlich erklärt, was passiere. Es wäre ein Glücksfall gewesen, dass im Juli 2020, als sein Buch ins Englische übersetzt wurde, gerade Arbeiten in den USA und in Tübingen erschienen, welche aufzeigten, dass von 185 eingefrorenen Blutproben aus vergangenen Jahren vor 2019, die Lymphozyten Coronazellen erkannten. Ob das der Grund dafür ist, dass Coronaviren für Menschen unter 70 Jahren nicht tödlich sind, könne er nicht sagen, aber eine solche Erklärung würde sich aufdrängen. Das wäre die Lehrmeinung von Jahrzehnten, und es gibt seiner Meinung nach immer noch keinen Grund, daran zu zweifeln.

Aber der Grund, warum das Virus nicht tödlich ist für Menschen unter 70 Jahren, ist eigentlich unerheblich für die Entscheidung, ob man sich dagegen impfen lassen sollte. Da keine Impfung vollkommen ungefährlich sein kann, erscheint aber die Entscheidung für ein Impfung eher “töricht“.

Er könne nicht verstehen, wie Frau Merkel hingehen kann, 54 Millionen Dosen zu kaufen, damit Menschen unter 70 Jahren geimpft werden können.

In dem neuen, kostenlos herunterladbaren Kapitel seines Buches wird auch auf die neue Form der “Impfung” eingegangen, fügte er auf Nachfrage hinzu. Die neue Methode wäre die Einführung eines fremden Gens in den Körper des Menschen. So etwas hat es noch nie gegeben. Er halte das für äußerst risikobehaftet. Niemand könne sagen, welche Zellen dieses Gen aufnehmen werden. Wenn dann die menschliche Zelle anfängt, die Virusteile zu produzieren, damit das Immunsystem Antikörper bereitstellt, erscheint das etwas irrwitzig. Der Mensch selbst soll das produzieren, damit es nicht von dem Impfhersteller hergestellt werden muss. Wodurch die Zellen des Menschen zur Fabrik werden, um Corona-Viren-Teile zu produzieren.

Ökonomisch mag das klug sein, ist aber mit vielen Gefahren verbunden. Während der Produktion des Virus-Bestandteils im Körper falle “Müll” an, und werde dann “vor die Tür gestellt“. Man wüsste aber aus den Forschungsergebnisse vom Juli, dass mindestens 80% der Menschen, und er glaube, dass alle Menschen bereits Killerlymphozyten haben, welche den Müll erkennen werden.

“Das bedeutet, dass wenn meine Befürchtung halbwegs berechtigt ist, Autoimmunkrankheiten entstehen werden und müssen.” 

Im Verlauf des Prozesses, mit dem die Killerlymphozyten aktivierte werden, werden außerdem weitere Prozesse angestoßen, die man nicht gut kenne, die aber “das Ganze nochmal verstärken können“.

Wenn ein Autoimmunprozess in Gang gesetzt wird, kann das nicht gut enden. Er berichtete dann über eine ernsten Zwischenfall bei den klinischen Prüfungen mit einer äußerst seltenen Krankheit die sonst kaum auftrete aber durch einen Befall des Rückenmarks zu Lähmungen führe. Es wurde als Zufall bezeichnet und mit Cortison behandelt und als beginnende Multiple-Sklerose bezeichnet. Dann kam es aber zu einem zweiten Fall mit dieser seltenen Erkrankung der Rückenmarksentzündung.

Es gäbe ein Tiermodell, das zwei Jahre dauern würde, wodurch man aber hätte feststellen können, ob die dringende Vermutung, die schon in dem Buch beschrieben wurde, zutreffend ist oder nicht. Aber nach wenigen Tagen wurde die Studie fortgeführt, ohne dass es eine Abklärung gegeben hätte.

Er berichtete dann, dass bei den ersten klinischen Versuchen zwar keine lebensbedrohlichen Nebenwirkungen beobachtet wurden, aber 25% der Probanden über Kopfschmerzen, Schüttelfrost bzw. hohes Fieber, Muskel- und Gliederschmerzen klagten und bettlägerig wurden. Daraufhin gab man den nächsten Probanden vor der Impfung einen “Schuss” Paracetamol, ein fieber- und schmerzsenkendes Mittel, und dann, so Bhakdi, wurde der Impfstoff erträglich.

Das wäre unethisch. Und was da vor sich gehe wären Menschenversuche.

Wenn jemand unter 70 den Impfstoff trotzdem haben möchte, könne man es ihm in einem freien Land nicht verweigern. Aber direkt oder indirekt die Menschen zu zwingen, sich impfen zu lassen, und vor allen Dingen die Kinder, das gehe doch gar nicht.

Dann bezeichnete er einen Immunitätsausweis als etwas “Blödsinniges“. Er rege sich auf, wenn er darüber reden muss. Es wäre so endlos dumm und falsch. Die Menschen denken, wenn sie Antikörper haben, wären sie geschützt. Das wäre aber Unsinn. Die Antikörper fangen die Virenteile ab, so dass sie sich nicht an die menschlichen Zellen andocken können. Was man aber nicht bedenke, ist, dass es ein Kampf eins gegen eins ist. Wie beim Fußball kann ein Spieler einen anderen neutralisieren. Wenn aber ein dritter Spieler dazu kommt, kann der Antikörper nichts mehr tun, er ist beschäftigt.

In dem Moment, in dem man infiziert wird, und die Antikörper außerhalb der Blutbahn wirken müssen, wird die Impfung sehr wahrscheinlich nicht wirken. Alle Impfungen, welche funktionieren, tun das, weil das Gift in die Blutbahn muss um sich zu verteilen. “Und im Blut haben wir sehr viele Antikörper“. Im Blut ist die Konzentration an Viren viel geringer, als in dem Moment, da man angehustet wird. In dem Augenblick geraten die Viren mit einem Schwall in die Atemwege, so dass die Antikörper niemals gegen einen großen Ansturm schützen können. Außerdem, so die Aussagen der Versuche, ging die Konzentration der Antikörper im Laufe der Zeit sowieso zurück.

Was logisch ist, weil das Immunsystem Pause macht, wenn es nichts zu tun hat. Wenn dann die nächsten Viren kommen, gibt es keine Antikörper, weil die doch erst wieder gebildet werden müssen.

Die Aussagen von Frau Merkel, dass die Pandemie erst vorbei ist, wenn es einen Impfstoff gibt, wäre in sich so erschütternd falsch und irreführend, dass es nicht erlaubt sein sollte, so etwas zu sagen, erklärte Prof. Bhakdi. Ihn rege auf, dass zwei Menschen wie Merkel und Spahn darüber entscheiden, wann eine Pandemie beendet ist.

Wenn ein Impfstoff überhaupt gebraucht würde, dann für die Älteren, die wirklich gefährdet sind.”

Wobei dann auch in erster Linie Menschen mit Vorerkrankungen gemeint wären, denn es gäbe genügend Beispiele für sehr alte Menschen, welche die Erkrankung sehr gut überstanden hätten. Aber es wäre leichter, sie ohne Impfung zu schützen. Und da diese Menschen durch die Vorerkrankungen geschwächt sind, müsse man die Impfentwicklung mit besonderer Sorgfalt durchführen, was zu einer Dauer nicht von fünf, sondern mehr Jahren führen müsste.

Prof. Bhakdi betonte, dass er ein Impfbefürworter für Wundstarrkrampf, Diphtherie, Keuchhusten, Hepatitis B und in Fällen von Masern und Röteln nicht immer, aber grundsätzlich ist. Und er bestätigte nicht, dass eine Impfung den Körper auf Grund dieser Impfungen zunächst schwächen würde.

Das Impfen von über 70 jährigen würde allerdings nicht viel Profit erzeugen, weil die Entwicklungskosten astronomisch wären. Der Spruch der Kanzlerin, dass nur ein Impfstoff die Pandemie beenden wird, müsse revidiert werden, denn es ist unmöglich, so Bhakdi, einen dauerhaft wirksamen Impfstoff gegen Covid-19 zu entwickeln.

“Und wenn das nicht real ist, dann verlangen Sie unser Geld erstmal zurück von Astra Zeneca, und dann hören Sie auf zu sagen, die Pandemie ist erst dann zu Ende, wenn der Impfstoff da ist, weil der Impfstoff wird nie da sein, und deswegen können Sie hier, jetzt und heute endlich das sagen, was Wahrheit ist, nämlich es gibt keine Epidemie mehr.

Alle Maßnahmen, angefangen von Maskenpflicht, bis zu “kein Besuch im Krankenhaus” müssten beendet werden, und die Politik aufgefordert werden, nie wieder so etwas zu tun und zu sagen, denn das wäre verantwortungslos.

Prof. Schwab fragte dann nach einer Studie im Juli, welche erklärte, dass Teile des Virus den mRNA-Tunnel verstopfen würden. Allerdings wollte Prof. Bhakdi dazu keine Stellungnahme abgeben. Auf Nachfrage aus dem Ausschuss wies Bhakdi darauf hin, dass alles eine Suche nach Verhältnismäßigkeit sein müsste. Und die Unverhältnismäßigkeit wäre heute eben “himmelschreiend“. Er ist selbst über 70 Jahre alt und gehöre zur Risikogruppe, wolle auch das Risiko für ältere Menschen nicht herunterspielen, aber alles müsse in einem vernünftigen Rahmen bleiben.

Am Anfang konnte die Politik vielleicht nicht wissen, dass das Virus nicht so gefährlich ist, wie angenommen. Deshalb wolle er niemanden einen Vorwurf machen, der zu Beginn im März die Maßnahmen eingeführt hatte. Aber nachdem man wisse, dass es keine Epidemie gäbe, hätte man die Maßnahmen aufheben müssen. Nun werde die Gefahr, welche vom Impfstoff ausgehe, mehr und mehr erkannt, und deshalb wäre die forcierte Impfung etwas, das aus dem Gleichgewicht geraten ist. Deshalb sollte das gestoppt werden.

Mit einem gefährlichen, unerforschten Impfstoff würde gegen eine handhabbare Krankheit vorgegangen, ergänzte Viviane Fischer und wurde durch Prof. Bhakdi bestätigt.

Nächster Gast des Ausschusses war Paul Schreyer.

Paul Schreyer

Paul Schreyer ist Autor eines Buches über seltsame Zufälle und Übereinstimmungen der ausgerufenen Pandemie, mit einem im Jahr 2019 stattgefundenen Planspiel mit dem Namen 201. Das Buch heißt “Chronik einer angekündigten Krise” (2). Bei den Recherchen zu dem Buch hatte er festgestellt, dass es mehrere Pandemieübungen gab, die er dann näher analysierte.

Er begann mit der Übung 201 im Oktober 2019 in New York. Da war tatsächlich eine Corona-Pandemie geprobt worden. Dabei waren insbesondere ranghohe Vertreter von Weltkonzernen. Über diese Übung gibt es Dokumente und Videomaterial, das wäre keine Spinnerei, stellte er fest. Er analysierte dann die Hintergründe, insbesondere wer diese Organisation gegründet hatte, wer sie finanzierte, was vorher passiert war, usw.

Die Organisation nennt sich “Center for Health Security” und ist an der John Hopkins Universität angesiedelt. Das Zentrum für Gesundheits-Sicherheit war 1998 zunächst unter einem anderen Namen gegründet worden. Schon damals hatte man mit Pandemie-Übungen begonnen. Der Fokus lag zu Beginn auf der Gefahr durch Biowaffen im Rahmen des “Kampfes gegen den Terrorismus“. Finanziert wurde sie durch eine große private Stiftung.

Dann bildete sich rund um den Begriff “Bio-Sicherheit“, der bedeuten soll, dass man sich vor Biowaffen, Bakterien und Viren schützen muss, eine Szene, die im Laufe der Jahre einige Übungen durchführte.

Anfangs gab es nur Übungen auf US-nationaler Ebene, praktisch auf jährlicher Basis. Solche Notfallplanspiele auf nationaler Ebene sind an sich nicht ungewöhnlich, stellte Schreyer fest. Allerdings hätten dann nach den Anschlägen vom 11. September 2001 diese Planspiele eine neue Dimension angenommen. Die Übungen wurden internationalisiert.

So kam es 2003 zu der ersten großen internationalen Übung. Bei der waren zehn große Industriestaaten einschließlich Deutschland dabei. Dann folgte 2005 die Übung “Atlantic Storm“.

Die Teilnehmer saßen in einem Raum und man spielte Szenarien im Zeitraffermodus durch Gespräche nach. Telefonkonferenzen wurden geübt. Teilnehmer spielten Rollen, welche ihnen zugewiesen wurden. So gab es Darsteller für Präsidenten, Chefs der Seuchenschutzbehörden usw. Das Besondere wäre gewesen, dass diese Darsteller sehr ranghohe Beamte bzw. Politiker waren.

Während der Finanzkrise schliefen die Übungen ein, wurden aber nach der Wahl von Donald Trump wieder aufgegriffen und gipfelten mit der höchsten Stufe der Komplexität in der Übung 201 im Jahr 2019.

Viviane Fischer warf ein, dass es doch befremdlich wäre, dass zwar die Kommunikation im Jahr 2020 in allen Ländern weitgehend identisch war, aber niemand wirklich versuchte, durch ernsthafte Studien die tatsächliche Gefährlichkeit des Virus festzustellen.

Paul Schreyer antwortete, dass man die Tatsache, dass in so vielen Ländern praktisch eine Gleichschaltung der Maßnahmen und gleiche Kommunikation der Regierungen an die Bevölkerung erfolgte, man sehr gut aus dem Übungsgeschehen ableiten kann. Genau das wäre viele Jahre geübt worden, und funktionierte dann, wie man sehen würde, hervorragend.

Entscheidend dafür war wohl die Übung Atlantic Storm im Jahr 2005. Dabei war diskutiert worden, wie man den Kommunikationsfluss am besten organisiert. Man stellte fest, dass man einen zentralen Akteur benötigte, bei dem alle Informationen zusammenfließen, der diese Informationen dann verbreitet. So wurde diese Rolle dann der WHO übertragen.

Der Grund, warum in den einzelnen Ländern nicht nachgeschaut wird, was es mit der Bedrohung auf sich habe, wäre das Ergebnis der Übungen, nach denen man entschieden hatte, dass man eine zentrale Stelle benötige, die alle Maßnahmen festlegt. Man ging davon aus, dass man in einer so akuten Notlage ist, dass man überhaupt keine Zeit zum Diskutieren hat.

Viviane Fischer wies dann darauf hin, dass dies übereinstimme mit Untersuchungen in den Niederlanden. Dort waren einige Aktionen analysiert worden, und man hatte festgestellt, wie von zentraler Stelle aus gewisse Arbeiten bzw. Verhaltensweisen als “Goldstandard” verbreitet worden waren, beispielsweise war international vorgegeben worden, dass keine Autopsien gemacht werden sollten, weil es angeblich so furchtbar gefährlich sein sollte.

Schreyer stellte fest, dass dies eine Automatisierung von Entscheidungsprozessen wäre, die durch die Übungen verursacht wurden, welche sich nun als verheerend herausgestellt hatten. In allen Übungen wären allerdings nicht nur ein Pandemiefall, eine Überlastung des Gesundheitssystems geprobt worden, sondern es wurde immer wieder auch ein Ausnahmezustand geprobt. D.h. es wurden Bürgerrechte eingeschränkt, das Militär wurde eingesetzt, es wurde geübt, wie Strafverfolgungsbehörden zur Durchsetzung von Grundrechte einschränkenden Maßnahmen eingesetzt werden können. Auch wurde immer wieder geprobt, wie Regierungen sich verhalten sollen, wenn die Menschen die Maßnahmen nicht akzeptierten.

Dadurch konnte man den Eindruck gewinnen, dass diese “Pandemieübungen” mehrere Funktionen erfüllten. Und darunter befand sich eben auch das Ziel, Ausnahmezustände durchzusetzen.

“Bei der letzten Übung 201 ist es sogar so weit gegangen, an dieser Übung, und das ist ein wichtiger Unterschied, nahmen nur noch wenige Behördenvertreter teil, sondern zum größten Teil Konzernvertreter, (…) es ging darum den Regierungen zu vermitteln ‘wenn ein Krisenfall eintritt, müssen wir, Konzerne, von Anfang an mit im Boot sein, wir müssen ganz wichtig mitentscheiden, an uns kommt ihr nicht mehr vorbei, weil wir einfach eine zu große Rolle schon spielen auf der Welt’.”

Schreyer erklärte auf Nachfrage, dass der Veranstalter, das Center for Health Security im Prinzip ein Universitätsinstitut ist, ausgestattet mit sehr viel Geld, in erster Linie von privaten Stiftungen. Es handelt sich wohl um eine der wichtigsten Organisationen in einer Bio-Security-Szene, die sich in den letzten 20 Jahren weltweit entwickelt hat. Die stellvertretende Direktorin war vorher einflussreiche Anwältin und Lobbyistin für die Pharmaindustrie. Es verschmelzen die Interessen der Pharmaindustrie mit dem des Militärs, der Forschung und der Regierung, fügte er hinzu.

Neben den Übungen hat die Organisation auch viele internationale Austauschprogramme, auch mit China, durchgeführt. Die amerikanische Seuchenschutzbehörde CDC habe bis heute ein Büro in Peking, mit dem sie chinesische Seuchenschutzforscher trainiert. Die meisten chinesischen Beamten in der Seuchenschutzbehörde haben inzwischen ein Programm des CDC durchlaufen. Allerdings werde diese Zusammenarbeit wegen der zunehmenden Spannungen in den Beziehungen der Länder zurückgefahren.

Es gab Programme in dem genannten Institut, um nicht nur mit China, sondern zu allen wichtigen Ländern direkte und persönliche Kontakte herzustellen. Was etwas brisant erscheint, wenn man weiß, dass die Vize-Chefin eine Pharma-Lobbyistin ist, die früher 300 Rechtsanwälte unter sich hatte, um die Interessen der Pharmaindustrie zu vertreten, darunter auch das Impfstoffthema, meinte Schreyer. Sie ist nun verantwortlich in einer Organisation, die weltweit prägend für Pandemiepläne agiert.

Viviane Fischer wies dann darauf hin, dass Angela Merkel erklärt hatte, dass keine Evaluation der Kollateralschäden, die möglicherweise durch die Maßnahmen verursacht werden, gemacht würde, und dass auch keine Studien dazu geplant wären. Sie fragte dann, ob in den Pandemie-Planspielen die Kollateralschäden untersucht worden wären.

Schreyer erklärte, dass bei den Planspielen immer sehr viele Tote zu verzeichnen gewesen waren. Man ging davon aus, dass innerhalb weniger Wochen weltweit 10 bis 30 Millionen Menschen sterben würden. Solche Annahmen rechtfertigten dann natürlich das Außerkraftsetzen von Verfassungen und Rechten. Und es war eine der Aufgaben der Planspiele deutlich zu machen, dass man super schnell reagieren müsse, und dass solche Pandemien extrem tödlich verlaufen. Deshalb spielten Kollateralschäden bei diesen Planspielen keine Rolle. In den Planspielen wurden immer Extremst-Szenarien dargestellt.

Bei Event 201 wurde auch die Kommunikationsstrategie und die Arbeit mit den Medien vorweggenommen. Es waren auch große Medien eingebunden, ebenso wie der Chef der größten PR-Agentur, Edelmann. Es wurde diskutiert, wie man in der Krise die Botschaft der Öffentlichkeit vermittelt, und in einer Stunde wurde ausführlich erklärt, wie man vorgehen müsse, um so genannte Verschwörungstheorien zu unterbinden. Es wurde darauf hingewiesen, dass man mit den großen Technologiekonzernen kooperieren muss, damit diese Filtertechniken einsetzt, damit die “richtige” Botschaft nach vorne dringt.

Viviane Fischer fragte, warum in einer wirklich so tödlichen Pandemie, in der jeder die Folgen sieht, solche Kommunikationsstrategien benötigt werden, wo doch jeder sehen würde, was passiert.

Genau das, so Schreyer, wäre die Logiklücke. Was sich aber durch die ganze Übung durchzog, war der Eindruck, dass die Menschen gar nicht als selbständig denkende Individuen wahrgenommen wurden, sondern als große Maße, die keinerlei Verstand hat, und die man “brutal eng anleiten muss, weil die sind so blöd, dass die gar nichts auf die Reihe bekommen“.

Wie es weitergeht

In der nächsten Woche erfolgt der Abschluss der Diskussion mit Paul Schreyer und wir beginnen mit der Zusammenfassung der nächsten Corona-Ausschuss-Sitzung Nr. 18 mit dem Titel “Gefährdung durch die Maßnahmen, Risiken durch die Behandlung“.

Quellen:

  1. https://youtu.be/JRn6u2QUeQo
  2. https://www.westendverlag.de/buch/chronik-einer-angekuendigten-krise/

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Danke an den Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.

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Bildquelle: ©OvalMedia

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