Corona-Untersuchungsausschuss – Teil 12 | Von Jochen Mitschka

Majestätsbeleidigung oder notwendige Prüfung?

Ein Standpunkt von Jochen Mitschka.

Nach “Lernen vom Untersuchungsausschuss Schweinegrippe” (1), dem Thema “Die Lage der Menschen in Pflegeheimen” (2), einer Berichterstattung über die Zustände in Bergamo (3) folgte: “Der Drosten-Test, die Immunität und die zweite Welle” (4). Nach der Anhörung über “Die Lage der kleinen Unternehmer und Selbständigen” (5) nun Sitzung 6, bei der es um die Lage der Kinder geht.

Elisabeth Sternbeck

Die Zeugin ist Kinderpsychologin und hatte bereits verschiedene Videos zum Thema Lockdown und Auswirkung derselben auf die Kinder veröffentlicht. Die Links finden sich auf der Seite des Ausschusses. Frau Sternbeck berichtete, dass sie sich schon seit Beginn ihrer beruflichen Tätigkeit auf Kinder, Jugendliche und ihre Eltern konzentriert hätte. Anfangs hätte sie auch noch gutachterlich für Gerichte gearbeitet. Sie arbeitete sowohl im stationären Bereich der Jugendpsychiatrie, als auch seit über 20 Jahren in eigener Praxis.

Sie berichtete dann, dass der Anfang des Jahres normal verlaufen wäre. Ab der dritten Märzwoche hätte sie bemerkt, dass Kinder und Eltern, die sie bis dahin als sehr verantwortungsbewusst und diszipliniert Termine wahrnehmend beschrieb, verunsichert gewirkt hätten. Die Kinder berichteten, dass die Schule “komisch” geworden wäre. Ein Mädchen hätte erzählt, dass mit einer Lehrerin etwas “nicht in Ordnung” gewesen wäre, die wäre mit Maske und Handschuhen rumgelaufen und hätte gesagt “alle werden sterben” und die Kinder sollten aufpassen.

Dann erzählte sie, dass am Donnerstag den 19. März eine Panik spürbar wurde. Kinder hätten erzählt, dass sie nicht wüssten, ob sie weiter in die Schule gehen können. Eine Mutter hätte ihr berichtet, sie wäre angerufen worden, sie müsse ihr Kind in der Schule abholen, und müsste alle Unterrichtsmaterialien mitnehmen, weil die Schule geschlossen werden würde.

Die psychischen Folgen

Am 23. März wären dann Schulen und Kindergärten geschlossen worden. Was die Kinder sehr irritiert hätte. Ein lebhafter fünfjähriger Junge wäre in ihrer Praxis in einem engen Kreis umhergelaufen und hätte immer wieder wiederholt “kein Kindergarten, kein Kindergarten“. In den folgenden Wochen hätte er immer wieder gefragt, warum man keine anderen Kinder einladen würde, damit er mit denen spielen könnte.

Einige Kinder, so berichtete sie weiter wären in eine Art Apathie verfallen. Der Tag hatte seine Struktur verloren, war leer geworden. Zwei ihrer jugendlichen Patienten hätten drastisch an Gewicht zugenommen. Neben dem Gefühl der Leere hätten sich viele Kinder von Angst überflutet gefühlt. Ein dreizehnjähriger Junge beispielsweise hätte ihr berichtet, dass er morgens aufwachen würde und einfach Angst hätte, ohne zu wissen, woher das kommen würde.

Eine siebzehnjährige Oberstufenschülerin berichtete mir, alle zehn Minuten schaute sie im Internet, ob sie vielleicht etwas finden könne, was darauf hinweisen würde, dass das bald zu Ende sei. Sie hält das bald gar nicht mehr aus.”

Frau Sternbeck wäre in ihrer Praxis gar nicht mehr mit den Problemen der Kinder und Jugendlichen beschäftigt, sondern mit den Problemen, welche die Maßnahmen bei den Kindern verursachten. Erschwerend wäre hinzugekommen, dass staatliche Stellen nicht verfügbar gewesen wären. Der Bruder eines Mädchens, das bei ihr in Behandlung war, wäre drogenabhängig gewesen und hätte sich Anfang des Jahres entschieden, eine Therapiemaßnahme zu beginnen, hatte sich in einer entsprechenden Wohngruppe eingelebt und wäre voller Hoffnung gewesen. Allerdings wurden dort von einen auf den anderen Tag alle Maßnahmen gestrichen. Es gab einen Betreuermangel, die Jugendlichen wussten nicht mehr, was sie mit sich anfangen sollten, bestellten sich schließlich Drogen.

Die Mutter, krebskrank, alle vierzehn Tage Chemotherapie, alleinerziehend mit vier Kindern, wurde dann angerufen, weil der Sohn aus der Wohngruppe geworfen wurde, und sie musste den 17-jährigen dann zu sich nehmen, weil das Jugendamt erklärte, nicht zuständig zu sein.

Zwei Kinder- und Jugendlichen-Psychiatrien wären von einem auf den anderen Tag geleert worden. Am Morgen hätte man gesagt “Ihr müsst nach Hause“. Dazu müsse man wissen, dass in diesen Institutionen nur wirklich “schwer Beeinträchtigte” behandelt wurden, teilweise mit Depressionen, die suizidal gewesen wären, teilweise mit Drogenabhängigkeit.

In der ambulanten Behandlung wären Termine einfach auf unbestimmte Zeit abgesagt worden. “Ich habe erlebt, dass Jugendämter nicht verfügbar waren.” Dann folgten Beispiele.

Ich habe erlebt, dass Kinder unwiederbringliche Verluste von wichtigen Lebensereignissen erlebt haben. Kommunion- und Konfirmationsfeiern wurden abgesagt. Kinder waren das ganze Jahr in Kommunions- und Konfirmationsunterricht gegangen, als es dann soweit war, war nichts.”

Klassenfahrten wären abgesagt worden, Abiturfeiern ebenso. Und die Jugendlichen hätten die Erwachsenen nicht mehr verstanden.

Dann wäre die Phase des “Homeschooling” gekommen. Die Eltern hätten “unendlich” viele Blätter zugeschickt bekommen, welche die Kinder ausfüllen mussten. Sie berichtete von einem Beispiel, dass ein Junge im dritten Schuljahr 58 Seiten zugeschickt bekam, die er dann innerhalb von acht Arbeitstagen bearbeiten und ausfüllen sollte.

Sie berichtete von Müttern, die um sechs Uhr am Morgen die eigenen Arbeiten erledigt hätten, um dann später mit den Kindern die Aufgaben des Homeschooling bewältigen zu können. Die Mütter mussten Lehrer sein, und sie berichtete von Problemen, die dabei nicht zu bewältigen waren.

Die lebensgefährliche Schule

Dann wäre circa im Mai die Phase der Wiedereröffnung der Schulen gekommen. Eigentlich hätten sich die Kinder darauf gefreut, ihre Freunde wieder zu sehen. Dann berichtete sie, wie ein Rektor die Kinder mit einer Flasche mit Desinfektionsspray empfangen hätte, und keinen Schüler ohne Händedesinfektion in die Schule ließ.

Bis jetzt, bzw. bis zu den Sommerferien, berichtete sie, müssten sich die Kinder in einem Abstand von 1,50 Metern vor dem Schulgebäude aufstellen. Sie würden dann von Lehrern abgeholt und müssten im Gänsemarsch in die Schulklasse gehen. Dann müsste sich einer nach dem Anderen die Hände waschen, was zu längeren Wartezeiten führe, und erst später am Platz dürften sie den Mund- und Nasenschutz absetzen.

Ich habe erlebt, dass eine Lehrerin Blätter ausgeteilt hatte, dann hat sie verlangt, dass das Kind sozusagen nicht das Blatt von ihr übernimmt, sondern die Lehrerin hat das Blatt hingelegt, und dann durfte das Kind es erst in die Hand nehmen.” Es folgten weitere Beispiele für ähnliche Vorgänge.

Dann berichtete sie davon, was in den Pausen passierte. Sie hätte erlebt, dass beim Beginn der Maßnahmen, die Lehrer Stöcke ausgeteilt bekommen hatten. Damit wären sie in den Pausen zwischen den Schülern hin und her gelaufen, um zu prüfen, ob die Schüler einen Mindestabstand von 1,50 Meter einhalten. In vielen Schulhöfen wären jetzt Areale eingeteilt worden. Die Klassen dürften sich dann nur innerhalb des ihnen zugewiesenen Bereichs aufhalten, natürlich auch nur mit 1,50 Meter Abstand.

Sie berichtete beispielhaft, wie einem Mädchen verboten wurde, mit ihrer Freundin in der Nachbarklasse in der Pause zu sprechen.

Da die Klassen meist gesplittet wurden, berichtete Frau Sternbeck, dass Schüler teilweise während der gesamten Zeit bis zu den Sommerferien nicht in der Lage gewesen wären, mit Klassenkameraden zu kommunizieren, die in der anderen Hälfte der Klasse eingeteilt gewesen waren.

Die Forderung von Herrn Wieler, dass eine Durchmischung vermieden werden sollte, wäre absolut unrealistisch. Die Kinder kämen aus dem Bus, würden sich vor das Schultor stellen, sprechen ganz normal miteinander, dann würde sich beim Klingeln das Tor öffnen, und plötzlich kämen sie in eine völlig andere Welt.

Für die Kinder würde suggeriert, dass die Schule ein lebensgefährlicher Ort wäre. Dann erzählte sie die Aussage eines Jungen: “Wissen Sie Frau Sternbeck, wenn die Schule vorbei ist, kümmert sich kein Mensch mehr um uns. Dann können wir wieder ganz normal sein, was für ein Glück“.

Die Bildung der Generation Corona

Außerdem, so die Psychologin, fehle den Kindern ein halbes Schuljahr an Bildung. Anfang Februar hätte die zweite Hälfte des Schuljahres begonnen, aber durch Ferien und Shutdown wäre der allergrößte Teil dieser Hälfte des Schuljahres weggefallen. Sie erklärte, einen Auszubildenden zu betreuen, der im dritten Lehrjahr wäre, und im Dezember die Prüfung machen sollte, dass diesem vier Wochen Blockunterricht fehlen würden, und er besorgt ist, dass er die Prüfung in seinem technischen Beruf nicht, oder nicht ausreichend gut, bestehen werde.

Eine junge Studentin hätte ihr berichtet, dass sie ein volles Semester ausschließlich Online-Studium gehabt hätte. Sie sitze den ganzen Tag vor dem Laptop und müsse sich einen Vortrag nach dem anderen anhören. Man könne im Chat Fragen stellen, aber das wäre begrenzt. Es gäbe keine Seminare, in denen die Studenten etwas gemeinsam erarbeiten oder mit den Dozenten besprechen könnten.

Die Rechte der Eltern

Frau Sternbeck berichtet, dass sie auch massive Eingriffe in Elternrechte beobachten würde. Als Beispiel nannte sie eine Familie mit einem sechsjährigen Mädchen. Diese Familie hatte sehr daran gearbeitet, dass das Kind die Schulreife erlangte und wären erleichtert gewesen, als klar wurde, dass das Kind eingeschult werden konnte. “Am letzten Tag vor den Sommerferien kamen die Eltern zum Elterngespräch und die Mutter berichtete mir, sie hätte am Morgen eine E-Mail bekommen, dass nur ein Elternteil mit zur Einschulungsfeier kommen dürfe. Jetzt stellen sie sich das vor, wie so ein Hund, der am Zaun angebunden wird, muss ein Elternteil draußen warten.”

Frau Sternbeck erklärte dann, ausgehend von dem deutschen umgangssprachlichen Begriff “Vater Staat“, dass ein Vater, der seine Kinder im Zimmer praktisch einsperren würde, der den Kindern verbietet auf Spielplätze zu gehen, oder mit den Freunden zu spielen, dass der verantwortlich dafür wäre, dass dem Kindeswohl entscheidender Schaden zugefügt werden würde. Einem solchen Vater würde man das Sorgerecht entziehen.

Im Deutschen gäbe es ja auch den Begriff “Mutter Kirche“. Dann erklärte sie an einem Beispiel, wie diese ihre Kinder behandelt. Eine ihrer Patienten hatte von der Taufe ihres Neffen berichtet. Die Zeremonie wäre beklemmend gewesen. In der Kirche wurde nicht gesungen, der eigene Vater hätte das Kind über das Taufbecken gehalten und das Taufwasser über das Köpfchen geschüttet, das Kreuz auf die Stirn gezeichnet, den Tauftext gesprochen und der Pfarrer wäre schweigend in der vorgeschriebenen Distanz von 1,50 Meter entfernt dabei gestanden.

Frau Sternbeck erklärte, dass in Deutschland 13,5 Millionen Minderjährige in Familien leben würden, dass sich 1,3 Millionen junge Menschen in der Ausbildung befinden, 2,9 Millionen Studenten an Universitäten eingeschrieben sind. Menschen, von denen die Regierung und das Robert Koch-Institut erwarten, dass sie diese Maßnahmen weiter fortführen.

Aber in den Medien wäre fast Nichts aus Sicht dieser jungen Menschen berichtet worden. Videos, in denen Sie dann aus Sicht der Kinder berichtet hätte, wären in YouTube gelöscht worden. Allerdings später wieder freigeschaltet worden.

Ihrer Meinung nach, so führte Frau Sternbeck aus, müssten die Maßnahmen, die sie beschrieben hatte, unverzüglich aufgehoben werden. Je länger die Maßnahmen weitergeführt würden, desto größer würden die langfristigen psychischen Schäden.

Dr. Hoffman berichtete dann, dass aus seinem Bekanntenkreis ein Kind vom Spielen mit anderen Kindern ausgeschlossen worden wäre, weil es einmal in Kontakt mit einem möglicherweise infizierten Menschen gekommen war, und fragte dann, ob die Zeugin gehört hätte, was denn die Lehrer, die Naturwissenschaften in der Schule, insbesondere Biologie unterrichten, dazu gesagt hätten.

Frau Sternbeck meinte dann, dass ein Zweitklässler ihr erzählt hätte, dass sie in der Schule “Corona-Unterricht“, er aber lieber Mathematik-Unterricht gehabt hätte. “Uns wurde erklärt, was eine Quarantäne ist, wie schrecklich dieses Virus ist, wie gefährlich das ist“. Ihnen wäre erklärt worden, dass sie sich immer die Hände waschen müssten, Abstand halten müssten, weil sonst alle sterben würden.

Dr. Hoffmann stellte dann fest, dass also in dem Fall keinerlei Auseinandersetzung auf Lehrerebene stattgefunden hätte, sondern dass einfach weitergegeben worden wäre, was “von oben” angeordnet worden war.

Ein anderer Junge in der zweiten Klasse, so Frau Sternbeck weiter, hätte beim Schuleintritt eine DIN A 4 Seite mit lauter Anweisungen erhalten, was er zu tun bzw. zu unterlassen hätte. Als letzter Satz wäre unten drunter gestanden: “Wenn du dich nicht an diese Dinge hältst, bekommst du Ärger!” Und der Junge musste dieses Blatt selbst unterschreiben. Er wäre dann verstört nach Hause gekommen und hätte die Mutter gefragt, was ihm denn passieren würde, wenn er was falsch machen würde.

Frau Sternbeck erläuterte, dass in ihrer Praxis keines der Kinder von Lehrern berichtet hätte, die sich mit den Kindern zusammen gesetzt hätten um zu fragen, wie es ihnen unter diesen Bedingungen ergehen würde. Es hätte allerdings zwei Fälle gegeben, dass Lehrer während des Shutdowns in größeren Abständen bei Schülern angerufen hätten, um nach den Lernfortschritten zu fragen.

Dr. Hoffmann stellte daraufhin fest, dass aus diesen Ausführungen der Schluss gezogen werden müsste, dass zumindest aus den eingeschränkten Erfahrungen der Zeugin nur erkennbar wäre, dass Druck und Panik erzeugt wurde, um die Kinder zu einem konformen Verhalten zu zwingen.

Frau Fischer erläuterte daraufhin, was im sogenannten Panikpapier der Bundesregierung als Verhaltensmuster vorgegeben worden war, und durch die Aussagen der Zeugin wohl bestätigt worden wäre. Darin war vorgegeben worden, dass der schlimmste mögliche Fall verdeutlicht werden sollte. “Wir müssen wegkommen von einer Kommunikation, die auf die Fallsterblichkeitsrate zentriert ist. Bei einer prozentual unerheblich klingenden Fallsterblichkeitsrate, die vor allen Dingen die Älteren betrifft, denken sich Viele dann unbewusst und uneingestanden, ‘naja, so werden wir die Alten los, die unsere Wirtschaft nach unten ziehen, wir sind sowieso noch zu viele auf der Erde, und mit ein bisschen Glück erbe ich so schon ein bisschen früher’.” Dann wäre im Text erklärt worden, dass so etwas zur Verharmlosung der Epidemie beigetragen hätte.

Um die gewünschte Schockwirkung zu erzielen, müssen die konkreten Auswirkungen einer Durchseuchung auf die menschliche Gesellschaft verdeutlicht werden. 1. Viele Schwerkranke werden von ihren Angehörigen ins Krankenhaus gebracht, aber abgewiesen und sterben qualvoll, um Luft ringend zu Hause. Das Ersticken, oder nicht genug Luft kriegen, ist für jeden Menschen eine Urangst, die Situation, in der man nichts tun kann, um einem in Lebensgefahr schwebenden Angehörigen zu helfen, ebenfalls. Die Bilder aus Italien sind verstörend.” [Anmerkung: transkribiert, für Text, siehe Dokument (7)]

Frau Sternbeck zitierte dann weitere Stellen aus dem Panikpapier und erklärte, wie katastrophal eine solche Kommunikation für die Psyche der Kinder ist. Ein fünfjähriger Junge hätte sich in ihrer Sprechstunde brav hingesetzt und den Stuhl dann ganz weit von der Therapeutin weggerückt. Ja Frau Sternbeck, wissen Sie, ich habe kleine Käfer an den Händen, und die können dir und mir schaden“.

Ohne Behandlung befürchtete sie, würden Kinder echte Phobien entwickeln. Sie hätte beobachtet, wie Mütter in Panik ausgebrochen wären, weil Kinder einen Einkaufswagen angefasst hatten. Was erwartungsgemäß zu Verhaltensstörungen der Kinder führen wird. Sie warf der Bundesregierung vor, dafür verantwortlich zu sein.

Frau Sternbeck war schockiert, dass die Kinder und Jugendlichen, welche sie beobachtete, die Maßnahmen nicht hinterfragen würden, sondern sich kommentarlos fügen würden. Kinder würden zunächst den Eltern vertrauen, Erwachsenen allgemein, und deren Regeln übernehmen. Und so nun auch den neuen Regeln folgen, als sie wieder zur Schule gingen. Sie hätte manche “wilde Jungs” in der Sprechstunde gehabt, und Sorge gehabt, ob die die Maßnahmen akzeptieren würden. Wäre dann aber schockiert gewesen, wie gefügig diese Kinder den Maßnahmen gehorchten.

Dr. Hoffman fragte dann nach, ob es stimmen würde, dass die Kinder glauben, dass falls sie sich nicht fügen “Opa und Oma sterben müssen“. Bis lange nach Ostern, so Frau Sternbeck, wäre es so gewesen, dass die Eltern darauf geachtet hätten, dass die Kinder keinen Kontakt mit den Großeltern hatten. Die Kinder hätten dann teilweise am Gartenzaun gestanden und der Oma gewinkt.

Bei einer Familie würden Oma und Opa in einer Haushälfte wohnen, die Familie mit Kindern in der anderen Hälfte. Es gäbe einen gemeinsamen Garten. Die Kinder durften dann keinen Kontakt mehr mit den Großeltern haben, und hätten sich daran gehalten, weil ihnen vermittelt wurde, “wenn du der Oma einen Kuss gibst, stirbt die Oma“. Teilweise hätte es nicht nur Kontaktbeschränkungen der Kinder gegeben, sondern auch der Eltern der Kinder.

Laut Frau Sternbeck würden sich auch die inneren Bilder der Kinder verändern. Im Wartezimmer ihrer Praxis hätte sie eine Box mit kleinen Figuren und Teile von Häusern. Ein Kind hätte eine Szene umgebaut. Alles war abgegrenzt, es gab ein kleines Tor, Tiere eng zusammen, Menschen die von oben beobachteten, außen ein weiterer Mensch. Das Kind hätte versucht darzustellen, dass die Tiere eingesperrt und kontrolliert werden müssten, damit sie nicht weglaufen.

Als Gutachterin, so Frau Sternbeck, hätte sie sich auch mit “Kindeswohl” und “Kindesgefährdung” auseinandergesetzt. In dem Zusammenhang wäre sie auf das Grundgesetz gestoßen, wo stehe: “Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutz der staatlichen Ordnung. Pflege und Erziehung sind das natürliche Recht der Eltern und die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht. Über ihre Betätigung wacht die staatliche Gemeinschaft.” Nun hätte man aber die Situation, dass die staatliche Gemeinschaft den Kindern schade. Deshalb blieben nur die Eltern noch, um sich schützend vor ihre Kinder zu stellen. Aber das wäre ja ein anderer Teil der Anhörung mit weiteren Berichterstattern, die berichten werden, wie mit Eltern umgegangen wird, die versuchen, ihre Kinder zu beschützen.

Frau Fischer vom Ausschuss fragte dann, welche langfristigen Folgen zu befürchten wären.

Frau Sternbeck erklärte, dass die Auswirkungen umso gravierender werden, je länger die Maßnahmen in Kraft bleiben würden. “Ich denke, was die Kinder da erleben, ist eine Pervertierung der menschlichen Gemeinschaft.” Statt Nähe würden sie Distanz erleben, statt Empathie einzuüben, erleben sie ein Verdecken wesentlicher Gesichtspartien, wodurch verhindert wird, dass die Kinder lernen, in der Mimik ihres Gegenübers zu lesen. In der deutschen Sprache würde oft das Gegenteil von dem gesagt was man meint, weil durch die Mimik das Gegenteil deutlich wird. Aber das lerne das Kind nicht mehr.

Werden die Maßnahmen fortgesetzt, würde jedes Kind, unabhängig von der Altersstufe, bleibende Schäden davontragen. Das würde auch für Kinder gelten, die in normalen, gesunden Familien aufwachsen. Je älter ein Kind wird, desto mehr würde das außerfamiliäre Umfeld es prägen.

Schon jetzt, so Frau Sternbeck, würde sie besorgniserregende Entwicklungen in ihrer Praxis beobachten. Dann wies sie darauf hin, dass immer nur über Problemfamilien gesprochen werde, über Gewalt in der Familie oder Vernachlässigung. Aber was sie sehen würde, wären ganz normale Familien. Und schon bei diesen könnte sie die Folgen erleben.

Auf Nachfrage vertrat sie die Meinung, dass selbst in dem Fall, dass die Pandemie so gefährlich wäre, wie die Politik es behauptet, die Maßnahmen unverhältnismäßig wären. Denn es würde sich um gesunde Kinder handeln, welche aber durch die Maßnahmen krank gemacht werden würden. Natürlich müssten die Gefährdeten geschützt werden, aber gesunde Kinder zu isolieren wäre unverantwortlich.

Frau Sternbeck erklärte, dass sie einerseits die Maßnahmen für schädlich halten würde, andererseits die Notwendigkeit anerkennen würde, dass Kinder lernen müssen, sich an Regeln zu halten. Wenn ein Junge ihr sagen würde, er ziehe die Maske an, um andere zu schützen, sie aber die Notwendigkeit und Nützlichkeit selbst nicht anerkenne, dann könne sie nur schweigen.

Dr. Füllmich erzählte dann aus seiner Kindheit, dass aus seiner Erfahrung in den 1970er Jahren die Kinder noch stärker erzogen worden wären, Dinge zu hinterfragen. Ob das heute nicht mehr der Fall wäre.

In meiner Praxis“, so Frau Sternbeck, “hat kein einziges Kind kritische Fragen gestellt.”

Offensichtlich hat das Totschlagargument “wenn du dich nicht so verhältst, werden andere sterben, und du bist schuld“, große Wirkung gezeigt. Jede Diskussion würde im Keim erstickt werden, bestätigte Frau Sternbeck auf Nachfrage. Jeder Gedanke würde erstickt werden.

Sie erklärte, dass sie schon jetzt eine Welle von notwendigen Behandlungen sehen würde, die durch die Maßnahmen ausgelöst wurden, bei denen Kinder Angst- und Panikstörungen hätten, und sie glaube, dass dies noch erheblich zunehmen und einen großen Behandlungsbedarf in der Zukunft verursachen werde.

Auf die Frage, wie es Kollegen von Frau Sternbeck sehen würden, sagte sie, dass die Situation ähnlich wie bei den Ärzten wäre. Auch Psychotherapeuten hätten Angst. Sie hätte Kollegen, die nur noch Video-Sprechstunden organisieren würden, andere würden von Kindern verlangen, in der Therapiestunde Masken zu tragen. In der weiteren Diskussion wurde erwähnt, dass offensichtlich davon ausgegangen wird, dass hier eine neue Normalität entsteht.

Ausblick:
Im nächsten Teil, wird die Zusammenfassung des Berichts über die Lage der Kinder fortgesetzt. Dabei wird auch ein Psycho-Immunologe zu Wort kommen.

Quellen:

(1) https://kenfm.de/corona-untersuchungsausschuss-teil-1-von-jochen-mitschka/ und https://kenfm.de/corona-untersuchungsausschuss-teil-2-von-jochen-mitschka/

(2) https://kenfm.de/corona-untersuchungsausschuss-teil-3-von-jochen-mitschka/ und https://kenfm.de/corona-untersuchungsausschuss-teil-4-von-jochen-mitschka/

(3) Zusammenfassung Teil 5: https://kenfm.de/corona-untersuchungsausschuss-teil-5-von-jochen-mitschka/ Video: https://corona-ausschuss.de/sitzung3/

(4) https://corona-ausschuss.de/sitzung4/

(5) https://corona-ausschuss.de/sitzung5/

(6) https://corona-ausschuss.de/sitzung6/

(7) https://fragdenstaat.de/dokumente/4123-wie-wir-covid-19-unter-kontrolle-bekommen/

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Danke an den Autor für das Recht zur Veröffentlichung.

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Bildquelle: OvalMedia

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Kommentare (7)

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