KenFM im Gespräch mit: Christoph Pfluger (“Stop Fake-Money”) (Podcast)

Warum brauchen wir Wirtschaftswachstum? Warum kommt es einer Katastrophe gleich, wenn in unseren westlichen Überflussgesellschaften die Wirtschaft stagniert oder gar schrumpft? Wie kann es sein, dass selbst die UNO Wirtschaftswachstum als eines ihrer 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung ausgerufen hat?

Obwohl wir tagtäglich mit allerlei Prognosen, Geschäftsklimadiagrammen und Börsenindexen konfrontiert werden, sind diese eigentlich grundlegenden Fragen weit aus dem Fokus der Öffentlichkeit geraten und werden nur selten ausdiskutiert. Dies bietet den Predigern des ewigen Wirtschaftswachstums die erforderlichen Freiräume, ein weltumspannendes System zu etablieren, welches auf ständiger Übervorteilung der Unwissenden basiert. Dabei ist das Geheimnis eigentlich gar nicht so schwer zu durchschauen. Auf der einen Seite gibt es Schulden und auf der anderen Seite gibt es Guthaben. Da die Schulden zinsbelastet sind, reicht die Guthabenmenge niemals aus, um die Schulden vollständig zu decken.

Wirtschaftswachstum wird zur Grundvoraussetzung, um ansteigende Zinslasten weiterhin bedienen zu können. Es ist die Schippe in der Hand des zinsuniformierten, im Bankenjargon oft gehuldigten „arbeitenden Geldes“.

Glücklicherweise setzt sich langsam aber sicher in immer größeren Teilen der Gesellschaft die Erkenntnis durch, dass dieses von Kritikern oftmals als „metastasenartig“ beschriebene System auf lange Sicht nicht überlebensfähig ist. Die Schweizer Bürgerinnen und Bürger haben am 10. Juni dieses Jahres die Möglichkeit in einem Volksentscheid über das nationale Geldschöpfungsmonopol zu entscheiden.

Aus diesem Anlass hat KenFM mit dem renommierten Buchautoren und Geldaktivisten Christoph Pfluger gesprochen. Er ist Präsident der „Allianz für Vollgeld und Gerechtigkeit“ und legt in verständlicher Weise die Vorzüge eines auf souveräner Geldschöpfung basierenden schuldenfreien Geldes dar. Banken würden von profitgetriebenen Wirtschaftsunternehmen zu tatsächlichen Finanzintermediären. Das Gemeinwohl stünde vor Einzelinteressen. Auch wenn die Vorzüge eines solchen Systems nicht vom Tisch zu kehren sind, zeigt sich Pfluger realistisch: „Das Geldproblem ist zu groß für eine einzige Lösung“.

Außerdem sitzt man in Mitteleuropa immer noch recht bequem auf dem Sofa der alten Geldordnung. Ein langer Atem wird also nötig sein, um ein gesamtgesellschaftliches Problembewusstsein zu schaffen. Den scheint Christoph Pfluger zu haben.

Mehr zur Kampagne und zur Vollgeld-Initiative auf:

https://www.vollgeld-und-gerechtigkeit.ch/

https://www.vollgeld-initiative.ch/

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