Boxenstopp: Klaus-Jürgen Bruder zum NGFP Kongress “Gesellschaftliche Spaltungen”

„Zwischen dem Schwachen und dem Starken ist es die Freiheit, die unterdrückt und das Gesetz, das befreit“

Jean-Jacques Rousseau´s Analyse war damals so richtig wie heute. Dennoch konnte seine Erkenntnis eines nicht verhindern: Gleiches Recht für alle ist ein Illusion!

Auch in der Repräsentativen Demokratie ist die Ungleichheit nicht die Ausnahme, sondern die Regel. Gemeint ist hier nicht die Individualität eines jeden Staatsbürgers, sondern das vollkommene Missverhältnis der ökonomischen Verhältnisse. Während immer mehr Menschen sozial abrutschen, wird eine immer überschaubarere Gruppe an der Spitze der Pyramide noch reicher, als sie es sowieso schon ist.

Wer heute von gesellschaftlicher Spaltung der Gesellschaft spricht und diese als neues Phänomen deutet, hat seine Hausaufgaben nur unzureichend gemacht. Rassismus und der aktuelle wieder anziehende Hass auf Ausländer und Flüchtlinge ist nur ein Symptom auf eine uralte Ursache. Ökonomische Macht zielt immer auf politische und sichert diese ab.

Der Rechtsstaat kann nur so gerecht sein, wie seine Gesetze es zulassen und die werden von der besitzenden Klasse gemacht. Ihnen ist es gelungen, feudale Privilegien zu verrechtlichen.

Wer sich dagegen wehren will, kann sich als Staatsbürger an den Staat wenden, doch der handelt nicht als Vertreter des Souveräns, also dem Volk, sondern als Werkzeug des Kapitals.

Damit der Frust der Massen nicht die Verursacher trifft, muss ein Sündenbock her. Teile und Herrsche.

Wer diesen Mechanismus der Macht unterlaufen will, muss ihn zu allererst erkennen und verstehen.

Die Neue Gesellschaft für Psychologie veranstaltet vom 9. bis zum 12. März in den Räumen der Rosa Luxemburg Stiftung unter dem Motto “Gesellschaftliche Spaltungen – Erfahrung von Ungleichheit und Ungerechtigkeit” einen Kongress, der sich dieser Problematik widmet.

Wie überwinden wir als Gesellschaft ein System, das offensichtlich nicht ohne Spaltung auskommt? Welche Blitzableiter-Funktion haben AfD und Pegida und sind die Medien hier neutrale Berichterstatter oder eher Komplizen der Reichen und Schönen?

KenFM sprach mit dem Vorsitzenden der Neuen Gesellschaft für Psychologie, Prof. Klaus-Jürgen Bruder.

Ziel des Interviews ist es auch, möglichst viele Menschen ohne psychologische Vorkenntnisse für den Kongress zu begeistern. Bildung ist der Schlüssel!

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